Feldküche - Einmal warm essen, oder wenigstens ein frisch gebrühter Kaffee am Morgen – so viel Luxus gönnen sich selbst Extrem-Abenteurer. Der Robens Titan-Kocher ist kaum größer als eine Grille, passt auf handelsübliche Schraubkartuschen und wärmt einen Liter Wasser in gut 8 Minuten. Kein Feuerzeug zur Hand? Egal, den Fire Midge startet ein zuverlässiges Zündsystem.
Mobilheim - Für eine mobile Einraumwohnung ist das MSR geradezu luxuriös. In der großen Apsis ist Platz für den Garderobenwechsel, Wäscheleinen und Staufächer helfen beim Trocknen der Ausrüstung. Wer den Sternen näher sein will, schläft ohne das reißfeste Überzelt. Genial: Die Stangen wurden auf 30-cm-Klappmaß gekürzt und lassen sich samt Zelt in einer clever konstruierten Tasche an den meisten Lenkern transportieren.
Leichte Küche - Kochgeschirr für Grammfuchser gibt’s bei MSR. Dieser Topf aus edlem Titan fasst 1400 ml und wiegt dabei nur 155 Gramm. Die Klappgriffe sind silikonummantelt, ein verbesserter Ausguss verhindert, dass die dringend benötigten Kalorien neben dem Teller landen. In den Titan-Topf passen der kleinere 900-ml-Kettle sowie eine Kartusche samt Kocher. Prädikat: gemacht für die Ewigkeit.
Rollkoffer - Gramm aus Berlin schneidert jedem Bike-Abenteurer auf Wunsch die passenden Taschen ans Rad. Besonders clever aber ist die maximal 12 Liter fassende Lenkertasche. Sie lässt sich über die Quick-Release-Halterung besonders leicht abnehmen. Die wasserdichte Rolltasche schluckt locker Zelt, Schlafsack und Isomatte. Auf dem inte-grierten Zubehör-Mount hat man die beste Aussicht auf GPS-Gerät und Co.
Gewicht 360 Gramm; Preis 189 Euro
Arschrakete - Satteltaschen haben häufig ein Problem: Sie hüpfen im Gelände wie ein wild gewordenes Äffchen. Was die Firma USWE bei seinen Rucksäcken perfektioniert hat, soll nun auch die 8 Liter große Saddle Bag können – “No Dancing Monkey” – also stabil und ohne zu schaukeln unter dem Sattel hängen. Die Rolltasche ist wasserdicht, besitzt ein Entlüftungsventil und zusätzliche Zubehör-Hooks.
Gewicht 350 Gramm; Preis 149 Euro >> bei Amazon erhältlich
Wachmacher - Die Sonne schält sich gerade über den Horiziont und neben einem tropft der heiße Kaffee in die Tasse – ein echter Glücksmoment. Besonders leicht ist der Genuss mit dem Coffee Dripper von Restrap, der wiegt gerade mal 40 Gramm und lässt sich platzsparend zusammenfalten. In seiner Nylonhülle passt er zusammen mit ein paar Filtertüten in jede noch so kleine Tasche.
Gewicht 40 Gramm; Preis 11,99 Euro >> z.B. bei Tradeinn erhältlich
Ohne Kaffee aus dem Bett? Da kann ich genauso gut gleich liegen bleiben. Minikocher und Kaffeefilter habe ich daher immer dabei. Die schwere Mokkakanne spare ich mir dagegen. Eine gute Crema bekomme ich damit eh nicht hin. Außerdem brauche ich mehr als ein paar Tröpfchen für den Start. – Stefan Frey, Test-Redakteur
Taschenspieler - Während der Fahrt naschen oder mal eben das Handy zücken – das geht am besten mit einer Oberrohrtasche. Die sind in der Regel aber eher klein. Mehr Platz bieten die neuen Tailfin-Taschen mit 1,6 bis 3 Liter Volumen. Clever: Sie lassen sich per Strap oder Direct Mount befestigen und individuell unterteilen. Zwei Zipper erleichtern den Eingriff von beiden Seiten.
Gewicht ab 229 Gramm; Preis ab 110 Euro
Huckepackverkehr - Die Arschrakete gehört zur Standardausrüstung beim Bikepacking, hat aber einen Nachteil: Von wenigen Ausnahmen abgesehen blockiert sie die Funktion der Teleskopstütze. Aeroe umgeht das Problem mit dem Spider Rack, das per Schnellverschluss einfach an den Sattelstreben geklemmt wird – egal, ob am Hardtail oder am Fully. Bis zu drei Transportschalen lassen sich dann mit Drybags oder Gepäck aller Art beladen.
Liegestütze - Du schläfst im 1000-Sterne-Hotel und träumst von deinem nächsten Abenteuer, doch vom Boden kriecht unerbittlich die Kälte durch den Schlafsack – brrr. Dagegen hilft die wärmste Isomatte auf dem Markt. Mit ihrer speziellen Struktur erreicht die 3,5 Inch dicke Tensor Extreme eine immense Isolationsleistung. Und für angenehme Träume ist sie auch noch besonders leise.
Gewicht 625 Gramm; Preis 290 Euro >> bei Alltricks erhältlich
Ein Kopfkissen kommt mit. Im Gegensatz zu Stefan verzichte ich auf Stuhl, Kocher und Kaffee. Ich stoppe lieber am nächsten Café oder einer Tanke. Da gibt’s auch gleich ein Klo. Bei einem Navi ist die Akkulaufzeit für mich fast das wichtigste Feature. Garmin und Coros sind da erste Wahl. – Sandra Schuberth, Test-Redakteurin
Reiseversicherung - Kennt ihr den Moment, wenn die Dichtmilch wie bei einem Wasserrohrbruch aus dem Reifen schießt, ihr aber den Ersatzschlauch daheim gelassen habt, um Gewicht zu sparen? Tja, blöd gelaufen. Deshalb stopft man zur Sicherheit besser einen der neuen TPU-Schläuche ins Gepäck. Ihr Vorteil: winziges Packmaß und minimales Gewicht bei solidem Pannenschutz – ideal also fürs Bikepacking.
Gewicht 81 Gramm; Preis 19,95 Euro
Luftsitz - Als erfahrener Camper sage ich: Irgendwann will man einfach nicht mehr auf dem Boden sitzen. Doch gerade beim Bikepacking möchte man auf jedes unnötige Gramm verzichten. Hier kommt der Chair Zero ins Spiel: Er ist nicht nur einer der leichtesten Camping-Stühle, sondern in seiner Liga auch noch einer der bequemsten. Ein Perfect Match sozusagen!
Gewicht 509 Gramm; Preis 140 Euro >> bei Amazon erhältlich
Dauerläufer - Das Akkumanagement ist eines der Hauptprobleme beim Bikepacking. Steckdosen wurden in freier Wildbahn bisher nämlich nicht gesichtet. Doch zumindest dem Coros Dura dürfte so schnell nicht der Saft ausgesehen. Solarzellen erweitern die Laufzeit des 97 Gramm leichten GPS-Computers auf bis zu 120 Stunden. Ansonsten hat der Dura alle Features moderner Bike-Navis: Touch-Funktion, Turn-by-Turn-Navigation, Dualfrequenz-GPS sowie Bluetooth und ANT+.
Himmelbett - Wenn jedes Gramm zählt, man aber trotzdem kuschelig warm und wie auf Wolken schlafen möchte, führt kein Weg an einem leichten Daunenschlafsack vorbei. Der Fly Creek UL mit einer Hülle aus recycelten Fischernetzen ist vollgestopft mit verantwortungsvoll gewonnener RDS-zertifizierter Daune. Dank höchster Bauschkraft muss man Gänsehaut erst ab -4 Grad Celsius fürchten. Gibt’s in zwei Längen und mit minimalem Packmaß.
Gewicht 722 Gramm; Preis 500 Euro
Schon immer wurde Metall zerspant, um daraus Tuning-Teile für Fahrräder zu fräsen. Neu sind gedruckte Bike-Parts. Wir zeigen die heißesten Produkte aus 3D-Drucker und CNC-Fräse.