Marc Strucken
· 24.01.2025
Soll ich als Radpendler/in mein Fahrrad auch im Winter nutzen? Ja, klar! lautet die Antwort. Denn die Entscheidung für das Fahrrad in der kalten Jahreszeit bietet zahlreiche Vorteile. Erstens bleibt man körperlich aktiv und stärkt sogar das Immunsystem – ein wichtiger Punkt, um gesund durch die Erkältungssaison zu kommen.
Man umgeht eventuell zudem die Öffentlichen Verkehrsmittel, in denen hustende und niesende Menschen sitzen. Abgesehen davon ist das Fahrrad oftmals die schnellste und flexibelste Möglichkeit, sich in der Stadt fortzubewegen, und das unabhängig von Staus. Auch ökologisch ist das Radfahren die bessere Wahl, da es keinerlei Emissionen verursacht.
Und schließlich kann das Pendeln mit dem Rad im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln schlicht kostengünstiger sein und damit das Portemonnaie schonen. Das bisschen Bike-Pflege zwischendurch macht sich dann quasi von allein, oder?!
Da wir meist nicht auf Fuerteventura wohnen, bringt das Fahren mit dem Rad im Winter auch witterungsbedingte Nachteile mit sich. Kälte, Regen, Schnee und Glätte können die Radfahrt zu einer Herausforderung machen. Niedrige Temperaturen und Windchill sorgen für kalte Ohren und Finger, während Regen und Schnee die Sicht und Fahrsicherheit beeinträchtigen können.
Bei Glätte steigt die Sturzgefahr erheblich, insbesondere bei gefrorenen oder verschneiten Straßen. Auch die Dunkelheit in den Wintermonaten erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit im Straßenverkehr, da man als Radfahrer/in oft schlechter gesehen wird als im Sommer.
Um sich gegen diese Wetterbedingungen zu wappnen, ist die richtige Ausrüstung entscheidend. Eine gute Winterjacke, die wasserdicht und winddicht ist, hält den Körper warm und trocken. Thermounterwäsche kann eine zusätzliche Wärmeschicht bieten. Spezielle Fahrradhandschuhe, die winddicht und isoliert sind, verhindern, dass die Finger auskühlen. Warme und wasserabweisende Schuhe sowie dicke (Woll-) Socken sorgen für warme Füße.
Ein Schal oder Halstuch schützen den Hals und ein Fahrradhelm mit Unterziehmütze hält den Kopf warm. Reflektierende Kleidung und eine gute Beleuchtung am Fahrrad sind ebenfalls wichtig, um in den dunkleren Monaten sichtbar und sicher unterwegs zu sein. Mit der richtigen Vorbereitung steht dem Radfahren im Winter nichts im Wege, und man kann die Vorteile und die Freiheit des Fahrradfahrens auch in der kalten Jahreszeit voll auskosten.
Wir haben hier zu verschiedenen Bereichen entsprechende Angebote herausgesucht, speziell für die Fahrt mit dem Rad zur Arbeit im Winter - von Alltagsregenjacke bis Zahnradreiniger.
Beim Winterradfahren spielt die richtige Kleidungsschichtung eine zentrale Rolle, um warm und trocken zu bleiben. Die Basisschicht, auch Baselayer genannt, ist entscheidend, da sie direkt auf der Haut getragen wird und dafür sorgt, dass Schweiß - sollte er auf dem Weg zur Arbeit entstehen - effizient abtransportiert wird.
Baselayer hält den Körper warm, indem sie die Feuchtigkeit von der Haut ableitet und so das Auskühlen verhindert. Darüber kommt eine isolierende Schicht, die Wärme speichert. Die äußere Schicht bildet die Jacke und Hose, die wind- und wasserfest sein sollten. Diese Schicht schützt vor den Elementen, indem sie kalten Wind sowie Regen oder Schneenässe abhält.
Beim Winterradfahren sind Schal, Mütze und Brille wichtige Bestandteile der Ausrüstung, die sowohl Schutz als auch Komfort bieten. Der Helm - ohnehin immer beim Radfahren dabei - sollte kompatibel mit Winteraccessoires sein: Eine dünne Mütze oder ein spezieller Helmunterzieher aus einem warmen, atmungsaktiven Material passen gut unter die meisten Helme und halten den Kopf warm. Der Schal oder ein Schlauchschal (z. B. von Buff) aus winddichtem Material schützen den Hals und können bei Bedarf über Mund und Nase gezogen werden, um kalte Luft abzuhalten.
Eine gute Fahrradbrille mit klaren, leicht getönten oder am besten selbsttönenden Gläsern schützt die Augen vor Wind, Schnee und herabfallendem Regen und verbessert die Sicht bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen - auch bei Dunkelheit. Wichtig ist, dass die Brille gut sitzt und nicht beschlägt, um uneingeschränkte Sicht zu gewährleisten. Wir haben stellvertretend folgende Produkte gefunden.
Im Winter ist Sichtbarkeit im Straßenverkehr für Radfahrer besonders entscheidend, da die Tage kürzer sind und Wetterbedingungen wie Nebel, Regen oder Schnee die Sichtverhältnisse verschlechtern können. Um gut sichtbar zu sein, sollte man auf helle, reflektierende Kleidung und Accessoires setzen. Reflektoren an Jacke, Hose und Schuhen erhöhen die Auffälligkeit im Dunkeln erheblich.
Zudem sind leistungsstarke Vorder- und Rücklichter am Fahrrad essentiell, die idealerweise über verschiedene Leuchtmodi verfügen, um auf wechselnde Beleuchtungsbedingungen reagieren zu können. Blinklichter können zusätzlich die Aufmerksamkeit anderer Verkehrsteilnehmer erregen. Durch diese Maßnahmen lässt sich die eigene Sicherheit erheblich steigern, und man kann das Radfahren auch in der dunklen Jahreszeit sicher genießen.
Die Pflege des Fahrrads ist im Winter besonders wichtig, um seine Funktionalität und Langlebigkeit sicherzustellen. Durch Nässe, Salz und Schmutz, die oft auf den Straßen zu finden sind, wird das Material stark beansprucht.
Eine regelmäßige Reinigung ist daher essenziell, um Korrosion und Verschleiß vorzubeugen. Insbesondere solltet ihr darauf achten, die Fahrradkette gut zu reinigen und anschließend mit einem geeigneten Kettenöl oder -Wachs zu schmieren, um Rostbildung zu verhindern.
Auch die Bremsen benötigen regelmäßige Kontrollen und Pflege, da Salz und Schmutz ihre Wirksamkeit beeinträchtigen können. Wer kann, stellt sein Fahrrad nach der Benutzung in einen trockenen Bereich, um die Angriffsfläche für Rost weiter zu verringern.
Die Bike-Pflege im Winter ist ein gewisser Kostenfaktor, da deutlich öfter gereinigt und geschmiert werden sollte als im Sommer. Aber hier kommen ein paar Angebote.
Wasserdichte Taschen und Rucksäcke sind unverzichtbare Begleiter für das Winterradfahren zur Arbeit, da sie den Inhalt zuverlässig vor Nässe und Schmutz schützen. Egal ob Laptop, Arbeitsunterlagen oder Wechselkleidung – in einer wasserdichten Tasche bleibt alles trocken, selbst bei starkem Regen oder Schneefall.
Diese Taschen bestehen meist aus speziellen Materialien, wie beschichtetem Nylon oder PVC, die Wasser abweisen und gleichzeitig robust genug sind, um den täglichen Herausforderungen des Pendelns standzuhalten.
Ein weiterer Vorteil ist, dass viele dieser Taschen mit reflektierenden Elementen ausgestattet sind, die die Sichtbarkeit im Straßenverkehr zusätzlich erhöhen. Mit einem wasserdichten Rucksack oder einer Tasche bleibt man im Winter flexibel und gut vorbereitet, ohne sich Sorgen über das Gepäck machen zu müssen.