Wer hat`s erfunden? Klar, die Schweizer wieder. Milkit hat mit dem Hassle`Off vielleicht eins der cleversten Tools der letzten Jahre entwickelt. Das flache Case passt auf jeden Standard-Flaschenhalter-Mount und beinhaltet ein vollständig ausgestattetes Tool. Alle wichtigen Bits sind im Daysaver-Tool, einem L-Schlüssel, vereint. Magnete halten die kleinen Bits in Position, dennoch muss man darauf achten, keinen der Winzlinge zu verlieren. Des weiteren kombiniert Milkit einen Kettennieter mit einem robusten Reifenheber. Die obere Abdeckung des Case ist zugleich ein Tubeless-Plug-Einstecher. Sogar eine kleine Zange zum Kürzen der Dichtwürstchen steckt in der wasserfesten Box. Über zwei Slider an der Außenseite lassen sich optional Schlauch oder Pumpe befestigen. Auf einen Flaschenhalter muss man hier nicht verzichten, falls der Rahmen über keine zweite Aufnahme verfügt: Das Hassle`Off kann auch darunter montiert werden. In einer frühen Version korrodierten die Tools nach einiger Zeit. Mit neuem Material soll das nun nicht mehr passieren.
+ gute Ausstattung; kompakt; magnetische Halterungen; Zusatz-Mounts; Handling L-Schlüssel
– Mini-Bits teils friemelig; Montage nur an Flaschenhalter-Bohrungen; recht teuer
Weitere clevere Lösungen für den Transport von Werkzeugen am MTB-Rahmen finden Sie in unserer Test-Serie von On-Board-Tools
Gibt es keine freie Flaschenhalterposition am Bike, kommt Topeaks eigene Serie mit cleveren Pannenhelfern ins Spiel. Die Ninja-Werkzeuge setzen auf das gleiche hochwertige und wasserdichte Case, das sich nach einem Schwenk zur Seite per Schnellverschluss öffnen lässt wie die das Phoenix Dock Tool System von Pivot. Der Vorteil: die Halterung kann per Kabelbinder an jeder passenden Stelle am Rahmen befestigt werden und ist zum Schutz des Lacks an der Unterseite gummiert. Eine weitere Option ist die Befestigung am unteren Ende eines der Ninja-Flaschenhalter. Das umfangreich ausgestattete Mini 20 Pro sitzt stramm in seiner Hülle und klappert nicht während der Fahrt. Auch beim Handling ist es aus unserer Sicht für Biker eine hervorragende Wahl. Es bietet die wichtigsten Funktionen und liegt beim Schrauben – bis auf den Kettennieter – recht gut in der Hand, ist mit 226 Gramm allerdings auch nicht ganz leicht.
+ gut geschützt; Ausstattung; sehr gutes Handling; diverse Montage-Optionen
– Kettennieter etwas unhandlich
Wie zwei Torpedos sitzen die beiden Aluröhrchen des Husk 24 in der schlanken Halterung. Alternativ lassen sie sich auch unter einem Flaschenhalter, in den Lenkerenden oder im Kofferraum von Cube-Bikes verstauen – die passende Halterung vorausgesetzt. Die Ausstattung ist sensationell, das Handling intuitiv. Die Werkzeugköpfe lassen sich zum Schrauben um 90 Grad abklappen, über die Gewinde kann man die Röhrchen zusammenschrauben und so den Hebel verlängern. Die Bits lagern sicher in einer magnetischen Halterung.
+ klapperfreier Sitz; Ersatzteile verfügbar; gute Ausstattung; Handling
– Halterung exklusive; mäßige Werkzeugqualität
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