Tobias Brehler
· 30.11.2016
Oft werden neue Mountainbikes ohne Kettenstrebenschutz ausgeliefert. Damit die Alu- oder Carbonstrebe keine Macken bekommt, zeigen wir, wie Sie das schnell und günstig selbst machen können.
Früher war alles besser? Nicht unbedingt. So wurden bis vor kurzem alle Mountainbiker von lautem Kettengeklapper genervt. Mit der Einführung von Shadow Plus bzw. Type 2 beruhigten Shimano und Sram die Antriebe deutlich. Doch je nach Kettenstrebenposition und Fahrweise rütteln schlagende Ketten noch immer an den Nerven vieler Biker. Das muss nicht sein.
Mit diesen Tipps zum Selbermachen können Sie nicht nur Ihre Nerven, sondern auch die Kettenstrebe schützen:
Mit dickem Klebeband (z.B. Marsh Guard Slapper Tape, 14 Euro) die betroffenen Stellen abkleben. Das Klebeband kann passgenau zugeschnitten und je nach Bedarf angebracht werden. Es ist leicht und unauffällig, bietet allerdings keinen Rundumschutz wie etwa das Lenkerband.
Aus einem alten Fahrradschlauch ein ungefähr 35 Zentimeter langes Stück heraus schneiden und der Länge nach auftrennen. Anschließend um die Kettenstrebe legen und entweder mit Isolierband oder mit Kabelbindern fixieren. Diese Variante ist die günstigste (alter Schlauch, Kosten: keine), allerdings nicht die eleganteste. Dafür bietet der Schlauch auch Schutz gegen Steine und Schuhabrieb.
Das selbstklebende Lenkerband um die Kettenstrebe – wie um einen Rennradlenker - wickeln. Anschließend die Enden mit Isolierband umwickeln. Je nach Wicklung kann die Dicke des Schutzes variiert werden. Lenkerbänder sind ab fünf Euro in vielen Farben erhältlich. Je nach Geschmack kann auch der ganze Hinterbau eingewickelt werden, um ihn vor Kratzern und Steinschlägen zu bewahren. Das Lenkerband bietet dank der vollständigen Umwicklung sehr guten Schutz und macht in entsprechender Farbe auch etwas her. Wir raten jedoch von zu hellen Farben ab, da diese von der Kette schnell schwarz gefärbt werden.