Robert Kühnen
· 16.11.2019
Der Fahrradhersteller Möve konstruiert seine Bikes um sein Cyfly-Kurbelgetriebe. Es soll die Leistungsausbeute sagenhaft verbessern, obwohl es schwer ist wie ein E-Motor. Sensation oder Hokuspokus?
Es gibt Teile, die ziehen Erfinder geradezu magisch an. Das Fahrrad gehört dazu. Die offen liegende Mechanik reizt Tüftler jeden Niveaus, den Bleistift zu spitzen und am besten gleich den Lötbrenner anzuwerfen. Dieser Entwicklungsdrang hat uns im Großen und Ganzen Phantastisches wie beispielsweise das Mountainbike beschert – im Detail aber auch einige bizarre Lösungen.
Möve reiht sich mit dem Cyfly-System ein in die Reihe der Erfinder, die behaupten, den Tritt mittels Mechanik revolutionieren zu können. Allerdings hat sich selten jemand so weit aus dem Fenster gelehnt. Anfangs versprach die Firma 50 Prozent mehr Leistung. Heute ist sie vorsichtiger geworden und bewirbt 40 Prozent mehr Drehmoment. Die Kernaussage bleibt: Der Cyfly-Antrieb soll das Radfahren erleichtern. Entweder durch höheres Tempo oder geringere Anstrengung. Je nachdem, worum es dem Fahrer geht.
Der Cyfly-Antrieb besteht aus kurzen Kurbeln, die nicht direkt auf die Tretlagerwelle wirken, sondern mehrgelenkig abgestützt die Beinkraft übertragen.
Diesen Artikel finden Sie in BIKE 3/2019. Die gesamte Digital-Ausgabe können Sie in der BIKE-App (iTunes und Google Play) lesen oder die Print-Ausgabe im DK-Shop nachbestellen – solange der Vorrat reicht: