Limitierter Retro-KultNostalgie-Rahmen mit Ocho-Gabel

Sebastian Brust

 · 26.11.2018

Limitierter Retro-Kult: Nostalgie-Rahmen mit Ocho-GabelFoto: Cannondale
Limitierter Retro-Kult: Nostalgie-Rahmen mit Ocho-Gabel

Cannondale paart mit den Retro-Sets des F-Si Carbon-Hardtail-Rahmens in kultigem 90er-Jahre-Look nebst passender Lefty Ocho-Gabel moderne High-End-Bike-Technik mit einem dicken Klecks Nostalgie.

Cannondale zeigt mit den beiden Retro-Sets des F-Si Hi-Mod Carbon-Hardtail-Rahmens in kultigem 90er-Jahre-Look nebst passender Lefty Ocho Gabel top-moderne High-End-Bike-Technik mit einem dicken Klecks nostalgischer Emotionalität.

Nostalgie? Die Internet-Enzyklopädie Wikipedia erklärt den Begriff unter anderem als "sehnsuchtsvolle Hinwendung zu vergangenen Gegenständen oder Praktiken". Der Duden geht sogar noch weiter. Dort ist die Nostalgie eine "vom Unbehagen an der Gegenwart ausgelöste, von unbestimmter Sehnsucht erfüllte Gestimmtheit, die sich in der Rückwendung zu einer vergangenen, in der Vorstellung verklärten Zeit äußert, deren Mode, Kunst, Musik o. Ä. man wieder belebt". Als Nostalgiker läuft man also Gefahr zu glauben, früher sei alles besser gewesen.

Was früher – also genauer in den 90ern – allerdings ziemlich gut lief, war die Medaillenausbeute der Mountainbike-Stars im Cannondale-Stall. Und davon gab es plötzlich ziemlich viele, nachdem Firmen-Chef Scott Montgomery 1994 auf Volvo-Rechnung das Who-is-who des Worldcup-Zirkus’ rekrutierte. Einer der wohl bekanntesten MTB-Racer: Tinker Juarez. Ihm zu Ehren hat Cannondale zwei limitierte Varianten eines Cannondale-Race-Hardtails im 90er-Jahre-Look aufgelegt.

  Tinker Juarez Mitte der 90er auf dem roten Cannondale F2000.Foto: Cannondale
Tinker Juarez Mitte der 90er auf dem roten Cannondale F2000.
  Juarez knetet das blaue Cannondale mit CAAD4-Rahmen über die Worldcupstrecke. Den vierfachen Marken-Schriftzug auf dem Unterrohr kennt wohl jeder Mountainbike-Fan.Foto: Cannondale
Juarez knetet das blaue Cannondale mit CAAD4-Rahmen über die Worldcupstrecke. Den vierfachen Marken-Schriftzug auf dem Unterrohr kennt wohl jeder Mountainbike-Fan.

„Es waren sehr aufregende 25 Jahre. Wirklich klasse, dass Cannondale die guten alten Tage mit diesen Rahmen noch einmal aufleben lässt. Das weckt eine Menge schöner Erinnerungen“, wird Tinker Juarez in der Cannondale-Pressemitteilung zitiert. "Ich habe das große Glück, immer noch Teil der Cannondale-Familie zu sein. Es war damals schon ein Traum, etwas unterstützen zu können, das ich von Herzen gern tat. Heute ist es immer noch ein Traum, aber er wird täglich wahr."

  Original 1: Cannondale F2000 Race-Hardtail mit Headshok-Federgabel.Foto: Cannondale
Original 1: Cannondale F2000 Race-Hardtail mit Headshok-Federgabel.
  Original 2: Das Cannondale F3000 mit CAAD4-Rahmen feierte um die Jahrtausendwende zahlreiche Erfolge auf den CC-Rennstrecken dieser Welt.Foto: Cannondale
Original 2: Das Cannondale F3000 mit CAAD4-Rahmen feierte um die Jahrtausendwende zahlreiche Erfolge auf den CC-Rennstrecken dieser Welt.

„Wie so viele andere, war ich absolut verrückt nach diesen Bikes“, schwärmt Peter Vallance, bei Cannondale Leiter im Produktmanagement. „Diese Retro-Rahmensets sind quasi ein Geschenk an den 15-jährigen Grünschnabel in mir.“ Jetzt weiß man auch bei Cannondale, dass auch in der Vergangenheit nicht alles nur erste Sahne war und Verdrängung nicht hilft. Es wurden also keine alten Originale ruhmreicher Cannondale-Bikes als Replikas mit kleinen Rädern, Minimal-Federung und Felgenbremsen nachgebaut. Stattdessen verpasste man den aktuellen 2019er Top-Rahmen einen entsprechenden Anstrich.

  Cannondale F-Si, Sondermodell 2019. Die Version in Viper Red ist eine Hommage an die Hardtails mit Headshok-Gabeln, die das legendäre MTB-Rennteam von Cannondale zwischen 1994 bis 1997 fuhr.Foto: Cannondale
Cannondale F-Si, Sondermodell 2019. Die Version in Viper Red ist eine Hommage an die Hardtails mit Headshok-Gabeln, die das legendäre MTB-Rennteam von Cannondale zwischen 1994 bis 1997 fuhr.
  Der Retro-Rahmen des Cannondale F-Si in der Farbvariante Team Blue mit den gelben "Quad Wrap"-Aufklebern würdigt die konkurrenzlosen Rahmensets CAAD3, CAAD4 und CAAD5, die von 1998 bis 2002 auf den Rennkursen brillierten.Foto: Cannondale
Der Retro-Rahmen des Cannondale F-Si in der Farbvariante Team Blue mit den gelben "Quad Wrap"-Aufklebern würdigt die konkurrenzlosen Rahmensets CAAD3, CAAD4 und CAAD5, die von 1998 bis 2002 auf den Rennkursen brillierten.

Die beiden Cannondale F-Si-Rahmen im Retro-Look haben natürlich dieselben Ausstattungsmerkmale wie aktuelle F-Si-Modelle in der edelsten Hi-Mod-Variante. Auch die Lefty Ocho entspricht technisch dem aktuellsten Stand, bekommt aber den zum Rahmen passenden Nasslack. Die Cannondale F-Si-Retro-Rahmen werden in den Größen S bis XL angeboten und sind streng limitiert: pro Farbe wird es für Europa nur 100 Stück geben. Preis: 3999 Euro.


Lesen Sie in BIKE 1/2019 den Test des 5000-Euro-Race-Hardtails Cannondale F-Si Carbon 2 mit der neuen Lefty Ocho Federgabel. Gemeinsam mit den beiden Profi-Testern Ben Zwiehoff und Georg Egger haben wir aktuelle Race-Bikes zwischen 3700 und 5000 Euro auf der Rennstrecke verglichen: sieben Hardtails und drei brandneue Fullys
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  Auf der Rennstrecke in Obergessertshausen (Finaler Austragungsort der Bayernliga) loteten wir in BIKE 1/2019 die Race-Teuglichkeit unserer Test-Bikes mit Ben Zwiehoff und Georg Egger (im Hintergrund auf Cannondale F-Si Carbon 2) aus.Foto: Armin M. Küstenbrück
Auf der Rennstrecke in Obergessertshausen (Finaler Austragungsort der Bayernliga) loteten wir in BIKE 1/2019 die Race-Teuglichkeit unserer Test-Bikes mit Ben Zwiehoff und Georg Egger (im Hintergrund auf Cannondale F-Si Carbon 2) aus.


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