Matthias Borchers
· 21.02.2025
Auch andere in der Radbranche bekannte Hersteller von Mini- oder Standpumpen, wie beispielsweise Lezyne, SKS, waren in diesem Segment nicht – oder sind es erst seit Kurzem – vertreten. Hersteller Topeak kündigte seinen Kleinkompressor auf der Eurobike 2024 an, im kommenden Frühjahr einen akkubetriebenen Kleinkompressor auf den Markt bringen zu wollen. Diesen haben wir jetzt vor Saisonbeginn 2025 zum Test zur Verfügung gestellt bekommen. Dominiert war dieses Gerätesegment bisher von unbekannten, teils namenlosen Produzenten aus China, die als Marktplatz Online-Warenhäuser wie Amazon und Co. nutzen. Die bekanntesten Konkurrenten, die wir bereits testen konnten, sind die beiden Modelle AS 2 Pro von Cycplus und die nanoFumpa von Fumpa.
Nach dem Auspacken des kleinen Topeak-Kompressors ist unser erster Eindruck positiv: Seine Bauform mit seinem kesselartigen Pumpenkopf ist eigenständig und hat einen entsprechenden Wiedererkennungswert. Das faustgroße Gerät mit einem Gewicht von gewogenen 210 Gramm liegt mit seiner weißen Schutzhülle aus Silikon griffig in der Hand, mit einem Schiebeschalter oben lässt sich der Ventilkopf zwischen Presta- und Schrader-Ventil umschalten. Sehr praktisch ist der zehn Zentimeter lange Schlauchadapter, der das Handling am Reifenventil deutlich verbessert; sein Mundstück ist durch einfaches Umdrehen, wie der Ventilkopf direkt am Gehäuse, kompatibel mit Presta- und Schrader-Ventilen.
Gut ablesbar ist das Display mit Leuchtziffern auch bei Tageslicht, die Bedienlogik nach zwei, drei Versuchen für jeden verständlich. Topeak verspricht einen Maximaldruck von acht bar und vier Füllungen von fünfeinhalb bar bei 28er-Reifen mit einer Akkuladung. Das haben wir überprüft und schafften mit einer Akkuladung bei erträglicher Geräuschkulisse sechs 32er-Reifen in jeweils 55 Sekunden bis dreieinhalb bar aufzupumpen, wobei wir oben am Ventilstutzen, außerhalb der Griffzone, bis zu 60 Grad maßen; als Maximaldruck erreichten wir sieben bar.