Dan Hooper
· 16.10.2014
Schrauber-Pfusch gibt's in jeder Heimwerkstatt. Super-Dan, der Retter aller Hobby Schrauber, hilft. Diesmal zeigt er, wie man nerviges Knacken und Knarzen los wird.
Manche Geräusche versetzen das menschliche Gehirn in höchste Alarmbereitschaft: das schrille Fräsen eines Zahnarztbohrers zum Beispiel. Oder das bedrohliche Quietschen von Autoreifen. Bikern stellt es aber auch bei viel subtileren Geräuschen die Nackenhaare auf: Leises Knacken im Wiegetritt oder ein dezentes Knarzen aus dem Cockpit können auch geduldigere Charaktere aus der Fassung bringen. Doch warum? Wahrscheinlich, weil wir wissen, dass die Fehlersuche recht mühsam werden kann, und an diesen Umstand wird man mit jeder Pedalumdrehung und jedem Zug am Lenker erinnert. Dabei steckt hinter den ungeliebten Geräuschen oft eine simple Erklärung: eine lockere Schraube zum Beispiel, oder ein verschmutztes Lager. Nur, wer will das schon wissen?
Wer Geräuschquellen auffinden und ausschalten will, sollte deswegen systematisch und strategisch vorgehen, sagt BIKE-Werkstatt-Held Dan Hooper: "Erstens: Man versucht herauszufinden, ob das Geräusch beim Federn oder beim Treten entsteht. Zweitens: Man arbeitet sich von hinten nach vorne durch."
Sie haben den Lenker überprüft, aber das Knarzen tritt immer noch auf? Auch der Steuersatz kann verantwortlich sein. Hier gilt dieselbe Vorgehensweise: ausbauen, säubern, fetten, einbauen, fertig. Die Geräuschquelle zu finden, kann selbst für versierte Schrauber zur Herausforderung werden. Grundsätzlich kann man in zwei große Gruppen von Geräuschen unterteilen. Knarzen beim Federn und Knarzen beim Treten. Wenn Ihr Rad nur beim Einfedern knarzt, sind häufig die Gelenke schuld, wenn es erst bei extremem Wiegetritt zu knarzen anfängt, sollte man den Antriebsstrang überprüfen.