Hans Lindner
· 01.06.2011
BIKE-Leser Hans Lindner stellt uns eine Methode zur Kettenpflege vor, die wirklich jede kleinste Lücke erreicht und so zur Lebensverlängerung der Kette beitragen kann.
Ich baue die Kette aus, lege sie in ein Glas mit Nitro (oder anderem kräftigen Fettlöser) und schüttle es. Am Boden setzen sich Dreck und Abrieb ab. Jetzt hänge ich die Kette in der Mitte über eine Schüssel zum Abtrocknen auf. Mit Bremsenreiniger von oben nach unten einsprühen. Nach Trocknung kommt sie in ein Glas mit Getriebeöl (hohe Viskosität). Auch hier hilft Bewegung. So läuft das Öl in alle Spalten. Danach wieder über den Topf zum Abtropfen. Mit einem Lappen abreiben, zum Schluss mit Bremsenreiniger, dann mit Trockenspray. Vorteil: Im eingebauten Zustand kann man nie diese Qualität erreichen. Hat man eine zweite Kette, ist man nicht unter Zeitdruck. Noch ein Highend-Tipp: Wenn man die Kette vor dem Ausbau markiert (Laufrichtung und Oberseite), dann kann man von der Oberseite auf die Unterseite wechseln bei gleicher Laufrichtung, dadurch kommt es jetzt zu einem neuen, nicht abgenutzten Bereich.