Stefan Frey
· 20.01.2017
Wer im Rennen plattfährt, verliert wertvolle Positionen. Mit einer CO²-Pumpe ist der Reifen in Sekundenschnelle wieder befüllt. Wir haben sechs Kartuschen für MTB-Racer getestet.
BBB Easyair BMP-34
Der Dicke Neoprenüberzug der Easyair lässt sich zwar schwer auf- und abziehen, schützt aber effektiv vor frostigen Fingern. Bevor man die Kartusche ansticht, sollte das Dosierrad immer gut verschlossen sein. Dann befüllt die Mikro-Pumpe Reifen sicher und ohne Luftverlust. Da es keine Transportsicherung gibt, sollte man die Kartusche sehr vorsichtig einschrauben >> hier erhältlich*.
Preis / Infos / Gewicht 24,95 Euro / 40 Gramm
Handhabung 4 von 6 Punkten
Crank Brothers Sterling CO²- kit
Für gerade mal 20 Euro liefern die Amis eine Pumpe mit zwei Kartuschen. Einschrauben, aufsetzen, durchdrücken – die Bedienung ist denkbar einfach und funktioniert ohne größeren Luftverlust. Dafür besitzt der Pumpenkopf kein Dosierrad und keine Transportsicherung und eignet sich nur für Sclaverand-Ventile. Große 25-Gramm-Patronen passen leider nicht in die Aufnahme.
Preis / Infos / Gewicht 19,99 Euro / 42 Gramm
Handhabung 4 von 6 Punkten
Pro Micro CO²-Adapter
Die kleine Kunststoffpumpe kann in puncto Verarbeitung nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten, aber sie erfüllt ihren Zweck. Die Kartusche lässt sich leicht einschrauben und mit geringem Druck aufs Ventil komplett entleeren. Lediglich beim Einschrauben entweicht minimal Luft. Eine Kartusche sollte man immer ganz leeren, da der Pumpenkopf nicht dauerhaft dichthält.
Preis / Infos / Gewicht 18,95 Euro / 22 Gramm
Handhabung 4 von 6 Punkten
SKS Airbuster
Die Airbuster ist der Ausstattungskrösus und wird inklusive Kartusche, Kälteschutz und Rahmenhalterung geliefert. Das hochwertige Alu-Gehäuse verfügt über eine Transportsicherung und einen Drehdosierer, kühlt beim Befüllen aber stark ab! Beim Einschrauben der Kartusche entweicht bereits minimal Luft. Zum Befüllen muss der Ventilkopf penibel aufgesetzt werden >> hier erhältlich*.
Preis / Infos / Gewicht 22,99 Euro / 47 Gramm
Handhabung 3 von 6 Punkten
Topeak Micro AirBooster
Topeaks Mini-Rakete ist extrem leicht, minimalistisch und idiotensicher zu benutzen. Ohne Langfinger-Handschuhe geht hier aber nichts – es fehlt ein Kälteschutz. Außerdem lässt sich die Kartusche nur schwer in den kantigen Kopf einschrauben. Durch leichten Druck auf den Ventilkopf strömt das CO² verlustfrei in den Reifen, allerdings bekommt man die Kartusche nicht ganz leer >> hier erhältlich*.
Preis / Infos / Gewicht 19,95 Euro / 16 Gramm
Handhabung 3 von 6 Punkten
Xtreme Air Coach light CO²-Dosierer
Die günstige Air Coach kann gleich zwei Kartuschen aufnehmen und eignet sich dank praktischem Dosierer auch zum Nachpumpen. Der Ventilkopf umschließt Schrader- und Sclaverand-Ventile gleichermaßen dicht und befüllt den Reifen ohne spürbaren Luftverlust. Eine Staubkappe schützt die Kartuschenaufnahme, die
Kartusche selbst wird leider nicht mitgeliefert >> hier erhältlich*.
Preis / Infos / Gewicht 12,50 Euro / 48 Gramm
Handhabung 5 von 6 Punkten
NACHLADEN
CO²-Kartuschen sind kein billiges Vergnügen und weit entfernt von umweltfreundlich und alltagstauglich. Kein Wunder, dass die Hochdruckbehälter überwiegend im Rennen zum Einsatz kommen. Ist die Ladung verschossen und keine Mini-Pumpe an Bord, sollte man seine Linie bewusst wählen oder im Fall einer weiteren Panne auf die Gnade seiner Mitstreiter hoffen. Auch bei der Handhabung gibt es ein paar Dinge zu beachten: 16-Gramm-Standard-Kartuschen reichen nicht für extrem breite Reifen, und wer die Kartusche ohne Handschuhe bedient, riskiert einen Kältebrand.
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