Konstantin Rohé
, Stefan Loibl
· 25.05.2021
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Wahoo bringt Farbe ins Spiel: Der GPS-Computer Bolt bekommt in der zweiten Generation ein Farbdisplay, neue Navi- und Trainings-Funktionen und mehr Speicherplatz.
Der Elemnt Bolt kam 2017 erstmals auf den Markt. Jetzt bringt Wahoo die zweite Generation des GPS-Computers. Der neue Bolt verfügt über ein Farbdisplay, das in seiner Gestaltung stark an das Topmodell Elemnt Roam erinnert. Auch sonst gibt es einige Features, die den neuen Bolt zu einem attraktiven GPS-Gerät machen, etwa die Rerouting-Funktion, markierte Strava-Segmente oder das Belastungsfeedback mittels farblicher Leuchten.
Als der Elemnt Bolt 2017 vom US-Hersteller Wahoo präsentiert wurde, stand vor allem ein kompaktes Design und die einfache Bedienung im Fokus. Etwas üppiger ausgestattet als das Einsteigermodell Elemnt und gleichzeitig günstiger als das Top-Gerät Roam – der Bolt war schon damals ein guter Kompromiss. Mit dem Produktrelaunch bietet der Bolt* nun noch mehr Funktionen.
Farbdisplay und Navigation sind im Wesentlichen vom Roam übernommen. Heißt: Wer während der Fahrt von einer geplanten Route abkommt, wird in Echtzeit auf dem schnellsten Weg zurück zum Track geleitet. Auch die automatische Routenberechnung zu einem geplanten Zielpunkt ist nun Bestandteil des Navigationsmenüs.
Die Bedienung sollte dank leichtgängiger Tasten auch während der Fahrt und mit Handschuhen jederzeit problemlos klappen: Mit den am unteren Bildschirmrand intergrierten drei Tasten kann man sich durch die Menüs navigieren, die rechten Pfeiltasten dienen in der Kartenansicht zum Zoomen.
Die reduzierte, aber klare Farbgebung kann gleich mehrere Vorteile haben: Zusammen mit dem neuen Display sorgen die Farben für eine deutlich bessere Sichtbarkeit, vor allem bei Sonneneinstrahlung. Damit hatten die gräulichen Bildschirme des Vorgängers doch größere Probleme. Auch die Wahoo-typischen Leuchtdioden am oberen Rand haben in Farbe eine spürbar stärkere Signalwirkung – ob bei Abbiegehinweisen oder als Indikator des aktuellen Trainingsbereichs.
Im Workout-Modus lassen sich die Leuchten entweder mit der Herzfrequenz oder mit Wattmesspedalen und Powermetern koppeln. Das sorgt für eine spürbar bessere Trainingsqualität. Kleiner Wermutstropfen: Die Auswahl an vorinstallierten Einheiten ist bescheiden und der Bluetooth-Upload weiterer Einheiten nur mittels (kostenpflichtiger) Trainingssoftware wie Today's Plan, Trainingpeaks oder Trainer Road möglich. Der Hersteller rät hier zum Datentransfer via Kabel. Denn an den PC angeschlossen lassen sich auch von anderen Programmen, etwa dem beliebten Golden Cheetah, selbst erstellte Trainingsprogramme als erg.-Dateien problemlos übertragen.
Doch auch wer kein Trainingsprogramm absolviert, kann sich ordentlich verausgaben und mit anderen messen. Dabei hilft die Funktion der Strava Live-Segmente, die den jeweiligen Abschnitt im bekannten Strava-Orange ausweist.
In Sachen Speicherplatz macht der neue Bolt mit 16 GB sogar einen Sprung am bisherigen Platzhirsch Roam vorbei. Die angegebene Akkulaufzeit von 15 Stunden ist kurioserweise um zwei Stunden geringer als beim Vorgänger-Modell – sollte aber auch so problemlos für eine ausgiebige zweitägige MTB-Tour reichen.
Die zahlreiche Verbesserungen schlagen sich im Preis nieder: Statt 240 Euro wie der Vorgänger kostet der neue Wahoo Elemnt Bolt 2021 satte 279,99 Euro* – und damit nur 70 Euro weniger als der Roam. Für Viel-Fahrer, die sich einen leicht bedienbaren GPS-Computer mit einfacher Menüstruktur wünschen, dürfte der Bolt dennoch eine sehr gute Wahl sein.