Sandra Schuberth
· 02.08.2022
Mit Trail View will Komoot die Karte zum Leben erwecken. Ziel ist es, der Nutzerschaft einen besseren Einblick in Gegebenheiten und die Schwierigkeit der enthaltenen Trails zu bieten. Damit kann bei der Routenplanung das eigene Können besser berücksichtigt werden.
Komoot hat eine neue Funktion vorgestellt, die sich Trail View nennt. Sie verbindet Karten mit Bildern der eigenen Community, dabei kommt eine KI-gestützte Bilderkennungstechnologie zum Einsatz. Insgesamt seien dafür mehr als 15 Millionen Fotos von über 28 Millionen Nutzerinnen und Nutzern gescannt und für das neue Feature verfügbar gemacht worden, erklärt Komoot. So werden Karten mit Fotos gespickt und Wege und Trails lebendiger. Bei der Routenplanung soll man so besser abschätzen können, ob eine geplante Route oder ein eingeplanter Trails sich für die Sportart und das eigene Können eignen. Die neue Trail View-Funktion steht alle Komoot-Nutzern zur Verfügung, nicht nur Premium-Abonnenten.
Um die neue Funktion zu nutzen, muss man als Erstes in der Komoot-Routenplanung die Kartenebene auf Trail View wechseln. Nun sind kleine grüne Punkte auf der Karte sichtbar. Durch Klicken auf diese Punkte werden Bilder der Komoot-Community angezeigt, die bereits auf der Route unterwegs waren und Fotos davon hochgeladen haben. Gut zu wissen:
Die Technologie scannt die hochgeladenen Fotos und zeigt nur jene, die tatsächlich Wege und Trails abbilden. Bilder, die die Kriterien nicht erfüllen, werden nicht aufgenommen (z. B. Bilder mit Gesichtern, Tieren, Landschaften, Gebäuden usw.).
Die Vor-Ort-Einblicke ermöglichen zu sehen, wie es wirklich aussieht. Dadurch wird die Entscheidung, ob sich eine Route für die geplante Mountainbike-Tour oder für eine andere gewählte Sportart eignet, leichter. Informationen über Zustand und Beschaffenheit des Weges helfen in vielerlei Hinsicht:
Mehr Spaß von Anfang bis Ende und eine bessere Einschätzung der Tour sind Resultate, die Komoot dadurch für die eigene Nutzerschaft sieht.
Aktuell zeigen etwa eine Million der Bilder, die der Plattform durch die Nutzer zur Verfügung gestellt wurden, Wege und Trails. Je mehr solcher Fotos hinzukommen, umso mehr Bilder werden auch in Trail View angezeigt und könnten anderen die Routenplanung erleichtern.
Einmal angenommen, wir planen eine Ausfahrt, die für MTB-Neulinge gut machbar sein soll. Wir öffnen Komoot, stellen die Kartenebene auf Trail View um und geben den geplanten Startort ein. Durch Klick auf die grünen Punkte erkennen wir, ob die auf der Karte eingezeichneten Trails unseren Anforderungen entsprechen: Nicht allzu verblockt, Wurzeln okay, aber nicht zu viele Wurzeln, lieber kein ganz steiler Abhang neben dem gewählten Pfad und vieles mehr.
Nach den gleichen Prinzip lässt sich natürlich auch der Schwierigkeitsgrad der MTB-Tour erhöhen oder eine Tour für’s Gravelbike planen.
Auch Strava reicherte unlängst seine Karten mit weiteren Infos an >> Lesen Sie den Artikel dazu <<