Studie zu FahrradunfällenBesonders im Winter lauert die Gefahr

BIKE Magazin

 · 09.01.2025

Studie zu Fahrradunfällen: Besonders im Winter lauert die GefahrFoto: dpa/pa; Jochen Tack
Radwege sind im Winter oft nicht geräumt
Eine aktuelle Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zeigt, dass jeder dritte Radunfall ein Alleinunfall ohne Beteiligung anderer ist. Besonders im Winter lauert die Gefahr.

Besonders gefährlich, so die Verfasser, sei es zwischen Dezember und Februar. Bei knapp 27.400 Radunfällen ohne weitere Beteiligte verletzten sich 2023 rund 6400 Personen schwer und 147 tödlich. Laut Einschätzung der Polizei war an rund einem Drittel der Alleinunfälle die mangelhafte Infrastruktur schuld – die Unfallbeteiligten sehen laut UDV darin die Hauptursache. Laut den Verunfallten passieren die meisten Stürze zwischen Dezember und Februar.

Internationale Fahrradhauptstädte dienen als Vorbild

Nässe, Eis, Schnee und Laub sind besonders gefährlich. Alkohol war laut der Studie nur bei vier Prozent der Unfälle im Spiel. “Natürlich muss man die Fahrweise den widrigen Verhältnissen anpassen. Aber die Radfahrenden hier allein in die Verantwortung zu nehmen, greift zu kurz – denn die eigentliche Gefahrenursache ist die schlechte und schlecht gepflegte Infrastruktur. Internationale Fahrradhauptstädte wie Kopenhagen und sogar das finnische Oulu nahe des Polarkreises zeigen, dass sicheres Radfahren im Winter möglich ist”, kommentierte ADFC-Bundesgeschäftsführerin Dr. Caroline Lodemann.



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