Besonders gefährlich, so die Verfasser, sei es zwischen Dezember und Februar. Bei knapp 27.400 Radunfällen ohne weitere Beteiligte verletzten sich 2023 rund 6400 Personen schwer und 147 tödlich. Laut Einschätzung der Polizei war an rund einem Drittel der Alleinunfälle die mangelhafte Infrastruktur schuld – die Unfallbeteiligten sehen laut UDV darin die Hauptursache. Laut den Verunfallten passieren die meisten Stürze zwischen Dezember und Februar.
Nässe, Eis, Schnee und Laub sind besonders gefährlich. Alkohol war laut der Studie nur bei vier Prozent der Unfälle im Spiel. “Natürlich muss man die Fahrweise den widrigen Verhältnissen anpassen. Aber die Radfahrenden hier allein in die Verantwortung zu nehmen, greift zu kurz – denn die eigentliche Gefahrenursache ist die schlechte und schlecht gepflegte Infrastruktur. Internationale Fahrradhauptstädte wie Kopenhagen und sogar das finnische Oulu nahe des Polarkreises zeigen, dass sicheres Radfahren im Winter möglich ist”, kommentierte ADFC-Bundesgeschäftsführerin Dr. Caroline Lodemann.