Energy-DrinksFachmagazin "Öko-Test" warnt vor BPA

Laurin Lehner

 · 27.06.2025

Energy-Drinks: Fachmagazin "Öko-Test" warnt vor BPAFoto: Georg Grieshaber
Der BPA-Gehalt in der Dose von Monster Energy wurde als „stark erhöht“ eingestuft.
Igittigitt: Energy-Drink-Dosen & die gefährliche Industriechemikalie Bisphenol A (BPA) - das sagt das Fachmagazin “Öko-Test” dazu.

Das Fachmagazin “Öko-Test” hat in der Mai-Ausgabe 22 Energy-Drinks untersucht. Dass die koffeinhaltigen Brausedosen zu viel Zucker und Koffein enthalten, ist bekannt – besonders problematisch wird es bei Konsum ohne körperliche Belastung. Auffällig war jedoch, dass das “Öko-Test”-Labor 18 der getesteten Produkte aufgrund eines erhöhten Bisphenol-A-Gehalts (BPA) mit dem Urteil “mangelhaft” oder “ungenügend” bewertete. BPA wurde insbesondere in der Innenbeschichtung der Dosen nachgewiesen. Die Substanz wirkt wie ein künstliches Östrogen und steht stark in der Kritik.

Zu den möglichen Gesundheitsrisiken zählen vor allem Fruchtbarkeitsstörungen, Diabetes, Übergewicht, Entwicklungsstörungen (vor allem bei Kindern), Brust- und Prostatakrebs sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vor allem für Kinder und Schwangere können die Auswirkungen bedenklich sein. BPA findet sich übrigens grundsätzlich in Dosen oder auch auf vielen Kassenbons oder manchen Kunststoff-Behälter und Trinkflaschen.

Nur zwei Produkte im Öko-Test wurden als unbedenklich eingestuft. Das beliebteste Brause-Getränk Red Bull (11 g Zucker/100 ml), enthielt lediglich BPA-Spuren. Bei Rockstar Energy (4,2 g Zucker/100 ml) wurde ein “erhöhter” BPA-Wert festgestellt, während der Gehalt in der Dose von Monster Energy (ebenfalls 11 g Zucker/100 ml) als “stark erhöht” bewertet wurde.

Inwiefern sich BPA in anderen Softdrink-Dosen oder Konserven-Dosen befindet, wurde in dem Artikel leider nicht klar. Die gute Nachricht: Der Verbraucherschutz hat reagiert. Die schlechte Nachricht: In den Verkehr gebracht werden dürfen Dosen mit BPA in der Innenbeschichtung noch bis zum 2. Juli 2026.

BPA findet sich übrigens grundsätzlich in Dosen, auf vielen Kassenbons oder in manchen Plastik-Behältern. - Quelle: www.oekotest.de

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