So lange vor dem Wettkampf haben Sie verschiedene Optionen. Klassisch: Sie kombinieren allgemeines Ausdauertraining – draußen, drinnen, mit und ohne Rad – mit Krafttraining. Ein Maximalkrafttrainings-Zyklus dauert zwölf Wochen, beschäftigt Sie also von Mitte November bis Mitte Februar. Danach machen Sie weiter mit dem Training für Ihre Sommerziele.
Sie können sich aber auch antizyklisch verhalten (invertierte Periodisierung) und zum Beispiel einen VO2max-Block einschieben. Dieser taugt als Erhaltungstraining, aber auch zum Ausbau der aeroben Leistungsfähigkeit, falls das ein Kriterium ist, das Sie verbessern möchten.
Ein ganzer Zyklus dauert acht bis zwölf Wochen, mit zwei intensiven Trainings pro Woche (den 4-Wochen-Plan oben einfach wiederholen). Indoor lassen sich diese Einheiten perfekt umsetzen. Für das allgemeine Ausdauertraining kann man Bergläufe, Langlauf und anderes dem Radfahren beimischen – Abwechslung tut dem Körper gut!
Functional Fitness, Kraft und Beweglichkeit, sollte außerdem zur Routine gehören. Auch mit Spezialtrainings wie Technik- (Fahrtechnik Cross/MTB) oder Nüchterntraining zur Stimulierung des Fettstoffwechsels kann man an Schwächen arbeiten.
Zum Reinschnuppern in die Welt des strukturierten Trainings ist „Zwift 101“ als Mini-Programm geeignet. „Active Offseason“ ist ein recht intensives und umfangreiches Angebot an Vielfahrer mit 100 Stunden in zwölf Wochen, das auch Grundlagentraining enthält. Wer das durchzieht, kommt garantiert ohne Durchhänger über die Feiertage.