Wahoo Fitness, bekannt für seine Trainingsgeräte im Radsportbereich, betritt mit dem KICKR RUN den Markt für intelligente Laufbänder. Das neue Modell, das im August 2025 vorgestellt wurde, soll das Indoor-Laufen grundlegend verändern. Im Mittelpunkt steht der innovative RunFree-Modus, der es Läufern ermöglicht, das Tempo zu ändern, ohne Bedienelemente zu berühren. Stattdessen erfasst ein Sensorsystem die Position des Läufers auf der Lauffläche und passt die Geschwindigkeit in Echtzeit an. "Ich habe hinter den Kulissen mit einer sehr talentierten Gruppe von Wahooligans über 7 Jahre lang an der Entwicklung des KICKR RUN gearbeitet – daher freue ich mich sehr, dass er nun auf den Markt kommt", erklärt Chip Hawkins, Gründer von Wahoo Fitness. Der Hersteller verspricht ein Lauferlebnis, das dem Outdoor-Training näherkommt als bisherige Laufbänder. Ähnlich wie der KICKR Smart Trainer, den Wahoo vor mehr als zehn Jahren für Radsportler einführte, soll das KICKR RUN eine neue Ära des Indoor-Trainings für Läufer einleiten. Das Gerät integriert sich nahtlos in virtuelle Trainingsplattformen wie Zwift Run, Rouvy, MyWoosh und die Wahoo SYSTM App, wodurch Läufer automatisch Steigungsänderungen spüren können, während sie virtuelle Strecken absolvieren.
Das Herzstück des KICKR RUN ist der RunFree-Modus, der auf fortschrittlicher Positionserkennungstechnologie basiert. Ein Hochgeschwindigkeitsmotor reagiert in Millisekunden auf die Position des Läufers auf der Lauffläche und ermöglicht dadurch natürliche Tempowechsel ohne manuelle Einstellungen. Laut Wahoo bestimmen die Füße des Läufers die Geschwindigkeit des Bandes, nicht umgekehrt. Ein integrierter "Time-of-Flight"-Sensor sorgt dafür, dass der Läufer auf dem Laufband zentriert bleibt. Für Nutzer, die dennoch eine manuelle Kontrolle bevorzugen, bietet das KICKR RUN benutzerfreundliche Steuerpaddles, die während des Laufens angetippt werden können, ohne den Rhythmus zu unterbrechen. Diese Zielgeschwindigkeitskontrolle ermöglicht es, genau in dem Tempo zu trainieren, das ein strukturiertes Training vorschreibt. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 2:30 Minuten pro Kilometer richtet sich das Gerät auch an Leistungssportler, die mit Wettkampftempo trainieren möchten. Besonders hervorzuheben ist laut Hersteller der leise Betrieb des Laufbands, selbst bei Höchstgeschwindigkeit.
Um das Gefühl des Outdoor-Laufens zu simulieren, verfügt das KICKR RUN über mehrere Funktionen, die das Lauferlebnis realistischer gestalten sollen. Die reaktionsfähige Oberfläche bietet eine natürliche Energierückgabe, die Läufer in ihrem normalen Outdoor-Tempo voranbringen soll. Eine innovative seitliche Neigungsfunktion von bis zu 0,5 Grad simuliert die natürlichen Unebenheiten einer Straße und fordert die Laufmuskeln ähnlich wie im Gelände. Zudem kann das Laufband Steigungen von bis zu 15 Prozent und Gefälle von bis zu 3 Prozent simulieren, die sich bei Verbindung mit kompatiblen Apps automatisch anpassen. Dies ermöglicht es, hügelige Strecken virtuell nachzuempfinden. Die automatische Ausrichtungsfunktion sorgt dafür, dass das Laufband stets optimal eingestellt ist. Diese Kombination aus reaktiver Lauffläche, seitlicher Neigung und Steigungssimulation soll Läufer von den traditionellen Einschränkungen herkömmlicher Laufbänder befreien und ein natürlicheres Laufgefühl vermitteln.
Das KICKR RUN wurde für die nahtlose Integration in das bestehende Wahoo-Ökosystem und externe Trainingsplattformen konzipiert. Es unterstützt die Verbindung mit Softwareplattformen wie ZWIFT, Rouvy, MyWoosh und der Wahoo SYSTM App für virtuelles Training. Darüber hinaus ist es kompatibel mit Final Surge, Kinomap, Humango und TrainingPeaks, mit der Aussicht auf weitere Integrationen in der Zukunft. Die Konnektivitätsoptionen umfassen WiFi, Bluetooth und Direct Connect für eine stabile Verbindung. Für die Nutzung während des Trainings verfügt das Laufband über eine integrierte Ablage für Laptops oder Tablets sowie Flaschenhalter für die Flüssigkeitszufuhr. Ein integrierter USB-C-Anschluss ermöglicht das Laden von Geräten während des Trainings. Das KICKR RUN lässt sich zudem mit anderen Wahoo-Produkten wie Herzfrequenzmessern und Smartwatches verbinden, um ein umfassendes Trainingserlebnis zu bieten. Die intelligenten Laufbandfunktionen ermöglichen strukturierte Workouts mit automatischer Geschwindigkeits- und Steigungskontrolle über Anwendungen von Drittanbietern.
Wahoo Fitness plant, das KICKR RUN bei ausgewählten Veranstaltungen wie dem Berlin-Marathon mit Live-Demonstrationen zu präsentieren. Interessierte Läufer und Triathleten haben dort die Möglichkeit, das intelligente Laufband selbst zu testen und die RunFree-Technologie zu erleben. Der Hersteller positioniert das KICKR RUN als Tool für strukturiertes Training, das Athleten dabei helfen soll, ihre Leistung zu verbessern und ihre Ziele zu erreichen. "Als leidenschaftliche Läufer wollten wir ein möglichst realistisches Erlebnis schaffen und ein Tool entwickeln, das Menschen dabei hilft, sich zu verbessern, effektiver zu trainieren und am Ende bessere Sportler zu werden, die ihre Ziele erreichen", so Chip Hawkins. Das KICKR RUN reiht sich damit in die Produktpalette von Wahoo Fitness ein, die sich an Ausdauersportler richtet und bereits Smart Trainer für Radsportler, Sensoren und Software umfasst. Mit dem Einstieg in den Markt für intelligente Laufbänder erweitert das Unternehmen sein Angebot für Läufer und Triathleten und unterstreicht seinen Anspruch, die Art und Weise zu verändern, wie Menschen trainieren.