Schon bei der Vorstellung spaltet sich die Bike-Gemeinde wie bei der 26- oder 29-Zoll-Glaubensfrage: Rollentraining – Segen oder Fluch? Für Profi-Biker wie Wolfram Kurschat steht die Antwort schnell fest: "Sowohl als auch", erklärt der Mann, der sich jedes Jahr seine Form auf dem Heimtrainer holt. "Es gibt kein Training, das effektiver auf den Radsport vorbereitet." Dabei weist der Bergauf-Spezialist darauf hin, dass Rollefahren weit weg von Langweile ist. "Rollefahren frisst an deiner mentalen und körperlichen Leistungsfähigkeit, aber nicht, weil es langweilig ist, sondern weil es verdammt hart sein kann." Kurschat meint damit spezielle Programme, die er abspult, um die nötige Renn-Power zu bekommen.
Für Normal-Biker wären diese Work-outs allerdings weit weg vom Zumutbaren. Deshalb kreierte BIKE zusammen mit dem Krafttrainingsexperten Olaf Jenewein einen Rollen- und Krafttrainings-Mix, den heute viele Profi-Biker nutzen. Dabei fokussieren sich die Work-outs auf Schwachstellen, die bei Bikern vorkommen: mangelnde Rumpfmuskulatur, einseitige Ausbildung der Beinmuskulatur, wenig Explosivität und Beweglichkeit. "Die Work-outs sind ideal für den Winter, um die aufgestauten Schwächen zu bearbeiten", erklärt Jenewein. Der Clou an den Work-outs: Mit den entworfenen Programmen setzen sie schon nach weniger als einer Stunde Training einen effektiven Belastungsreiz. Jedes Training besteht dabei aus drei Abschnitten: Warm-up, Haupttraining und Cool-down.
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