Björn Kafka
· 06.04.2015
Trainingstagebuch, Radcomputer, Kraftsport oder Bikefitting – mit diesen Smartphone-Apps schlagen Biker sämtliche Fliegen mit einer Klappe.
Das Teil meiner Träume fand ich im Tchibo-Prospekt. Angepriesen zwischen einer Fleece-Jacke und billigen Joggingschuhen. Ich musste ihn haben, den 99-Mark-Pulsmesser vom Kaffeeröster, denn nur so ließ sich ein vernünftiges Training absolvieren. 99 D-Mark für ein Gerät, das nicht einmal aufzeichnete, geschweige denn die durchschnittliche Herzfrequenz anzeigte? Im Jahr 1996, als der erste Mountainbike-Olympiasieger (Bart Brentjens) gekürt wurde, ein absolutes Hightech-Gerät.
Heute, 19 Jahre später, wirkt jedes Smartphone wie ein vollausgestattetes Trainingsinstitut – zumindest mit den richtigen Apps. Wer es clever anstellt, ersetzt den Bikecomputer und kann mit Hilfe der Applikationen sein Training, die Saisonplanung, das Bikefitting und die Ernährung zusammenstellen. Das Handy selbst mutiert dabei zum Multifunktionsrechner, der sämtliche Daten vom Herzfrequenzgurt, dem Wattsystem oder dem Rollentrainer empfängt. Im Grunde eine eierlegende Wollmilchsau, wenn nicht den Akkus so schnell die Luft ausginge und die Handys überdimensioniert am Lenker klappern würden. Aber das soll und wird sich ändern – spätestens mit der Apple-Watch und ähnlichen Geräten.
In der Zwischenzeit sollten Sie sich aber schon einmal von den Möglichkeiten der Apps faszinieren lassen. BIKE hat Ihnen dafür aus abertausenden von Apps die sinnvollsten für Ihr Bike-Training aus den App-Stores von Apple und Google herausgefischt. Dabei legten wir Wert auf ein Rundumpaket anstatt zig Anwendungen zu zeigen, die alle nur dasselbe können. Und das Tollste: Sie müssen weitaus weniger als 99 D-Mark ausgeben oder zu Tchibo rennen.