Der Herbst kündigt für Radsportler den nahenden Winter an. Draußen wird es kälter und zunehmend ungemütlich. Gleichzeitig ist der Herbst perfekt für leckeres Essen, denn viele Gemüsesorten wurden saisonal geerntet und stehen in der Küche bereit. Wir zeigen fünf Rezepte, die Bikern das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
Nach einer herbstlichen Trainingseinheit gibt es kaum etwas schöneres als bei einer warmen, selbst gekochten Mahlzeit zu regenerieren. So bunt wie das Laub an den Bäumen ist jetzt auch die Auswahl an saisonal verfügbaren Lebensmitteln. Kürbisse und Äpfel stapeln sich in den Supermarkt-Auslegern und sind eine natürliche Quelle für hochwertige Kohlenhydrate und Vitamine. Diese kann der Körper bei der nahenden Erkältungszeit besonders gut gebrauchen. Wenn die Speicher nach der Bike-Tour leer sind und der Magen knurrt, fehlt nur die richtige Inspiration um den Kochlöffel zu schwingen. Wir haben fünf Rezepte ausgemacht, welche Radsportlern nun besonders gut schmecken dürften. Also: Bitte nachmachen!
Foto: Food-KissKürbis und Nüsse gehören in den Herbst, wie buntes Laub. Auch der Radicchio ist in den letzten Zügen seiner Saison.
1. Herbstgericht für Radsportler: Ofen-Gnocchi mit Kürbis
Kürbis und Pilze sind im Herbst die absoluten Klassiker, welche perfekt durch Rosenkohl ergänzt werden können. Kräuter und Käse sorgen für den geschmacklichen Bumms. Im Ofen braucht das Gericht nur wenig Zuwendung und die Gnocchis werden schön knusprig. Guten Appetit!
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Zutaten für 4 Personen
400 g Pilze (z.B. Kräuterseitlinge, Champignons, Pfifferlinge)
½ Hokkaidokürbis (ca. 500 g)
400 g Rosenkohl
3–4 Stiele Thymian
5 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer aus der Mühle
500 g Gnocchi (Kühlregal)
100 g Käse, z.B. Gouda
200 g Schmand (20 % Fett)
100 ml Gemüsebrühe
1 Bund Schnittlauch
Zubereitung
Die Pilze säubern, putzen und in Stücke schneiden. Den Kürbis waschen, putzen und in Spalten schneiden. Den Rosenkohl waschen, putzen, große Röschen evtl. halbieren. Den Thymian waschen, trocken tupfen. Etwas zum Garnieren abnehmen, vom Rest die Blätter abzupfen und hacken.
Den Backofen auf 200°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Kürbis und den Rosenkohl mit 3 EL Öl, Salz und Pfeffer vermischen, auf dem vorbereiteten Backblech verteilen und im Ofen ca. 15 Min. vorgaren. Pilze und Gnocchi mit dem übrigen Öl, Salz und Pfeffer und der Kürbismischung vermengen. Alles im Ofen weitere ca. 10 Min. garen. Den Käse reiben.
Schmand und Brühe verrühren, mit Salz, Pfeffer und gehacktem Thymian würzen, auf der Gnocchimischung verteilen, mit Käse bestreuen und weitere 15 Min. überbacken. Den Schnittlauch waschen, trocken tupfen, schneiden. Mit dem beiseitegestellten Thymian zum Garnieren auf den Ofen-Gnocchi verteilen.
Zubereitung: 20 Min. Garen: 40 Min.
Foto: Food-KissGnocchis und Gemüse sind nicht nur sättigend, sondern auch schmackhaft - allen voran der Kürbis.
2. Gericht: Apfel-Schnitzel Berliner-Art
Apfel und Schnitzel haben wohl nur die wenigsten bislang in der Küche kombiniert. Sportler müssen sich auch vor einem Schuss Wein nicht fürchten, da sich der Alkohol beim Kochen verflüchtigt. Ein deftiges Herbst-Gericht, das nach einer feucht-fröhlichen Sonntagsrunde besonders gut schmeckt.
Zutaten für 4 Personen
2 Zwiebeln
2 Äpfel
1-2 EL Zitronensaft
4 Schweineschnitzel (à ca. 120 g)
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 EL Butterschmalz
ca. 150 ml Gemüsebrühe
2 EL Sherry (oder Portwein)
1 Beet Kresse
1-2 TL Speisestärke
Majoran, getrocknet
Zubereitung
Die Zwiebeln abziehen und in Ringe schneiden. Die Äpfel waschen, das Kerngehäuse mit einem Ausstecher entfernen, die Äpfel in dünne Scheiben schneiden und mit etwas Zitronensaft beträufeln.
Die Schnitzel trocken tupfen, mit Salz und Pfeffer würzen, im erhitzten Butterschmalz in einer Pfanne von beiden Seiten anbraten und herausnehmen. Zwiebelringe und Apfelscheiben in das verbliebene Bratfett geben und ebenfalls anbraten.
Brühe und Sherry angießen und etwas einkochen lassen. Die Kresse vom Beet schneiden. Die Stärke mit etwas Wasser verrühren, die Sauce damit binden und mit Majoran, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Schnitzel dazugeben, kurz mit erhitzen, auf Tellern anrichten, mit der Kresse garnieren und servieren. Tipp: Als Beilage schmecken Stampf- oder Röstkartoffeln.
Foto: Food-KissHerbstliches Schweineschnitzel mit Apfel kommt mit Röstzwiebeln und Kartoffelbrei besonders gut.
3. Herbstgericht: Flammkuchen mit Radicchio
Jetzt im Oktober hat der Radicchio gerade noch Saison. Also nichts wie ab damit auf den Flammkuchen! Dort harmoniert der dezent bittere Geschmack perfekt mit einer herbstlich-reifen Birne und leckerem Blauschimmelkäse. Flammkuchen geht im Herbst immer und schmeckt auch kalt. Also lieber gleich etwas mehr machen!
Zutaten für 4 Personen
2 Packungen Flammkuchenteig (à 260 g; aus dem Kühlregal)
250 g Schmand Salz, Pfeffer aus der Mühle
2 kleine Birnen
200 g Bavaria Blu (oder ein anderer Blauschimmelkäse)
100 g Pinienkerne
50 g Radicchio oder Treviso
½ Granatapfel
Zubereitung
Den Flammkuchenteig Zimmertemperatur annehmen lassen und den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen.
Den Schmand mit Salz und Pfeffer glatt rühren. Flammkuchenteig samt Backpapier auf zwei Backblechen entrollen, mit Schmand bestreichen, dabei rundherum einen ca. 1/2 cm breiten Rand frei lassen.
Die Birnen waschen, vierteln, entkernen und in Spalten schneiden. Den Bavaria Blu in Scheiben schneiden und mit den Birnenspalten auf den Flammkuchen verteilen. Die Flammkuchen im Ofen ca. 15 Min. backen.
Inzwischen die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Den Radicchio putzen, waschen, kleine Blätter ganz lassen, größere in Stücke zupfen oder in Streifen schneiden. Die Granatapfelkerne auslösen.
Die Flammkuchen aus dem Ofen nehmen und den Radicchio darauf verteilen. Mit Pinien- und Granatapfelkernen bestreuen und sofort servieren.
Foto: Food-KissFlammkuchenteig gibt es fertig zu kaufen. Das Belegen und Backen geht schnell, das Ergebnis ist immer lecker.
4. Radsportler-Essen im Herbst: Butternut-Braten
Zurück zum Kürbis: Ein Braten ganz ohne Fleisch gelingt mit dem schmackhaften Butternut. Quinoa, Zucchini, Nüsse und Lauch passen perfekt in den Herbst. Unser Tipp: Schon vor der Bike-Tour vorbereiten, danach als erste Handlung in den Ofen schieben und nach Dusche, Bikewash und Dehn-Session ist ein super veganes Herbst-Gericht fertig.
Zutaten für 4 Personen
70 g Quinoa
2 EL Leinsamen
1 Zucchini
1 Stange Lauch
1 Butternut-Kürbis (ca. 1,8 kg)
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
4 EL Olivenöl
30 g Cranberrys
2 EL gehackte Nusskerne
Salz, Pfeffer aus der Mühle
2 EL vegane Margarine
2 EL Weizenmehl (Type 405)
500 ml Gemüsebrühe
2-3 EL Kräuter (TK)
2-3 TL Senf
Außerdem: Küchengarn, Alufolie
Zubereitung
Quinoa nach Packungsanweisung zubereiten. Leinsamen in 2 EL heißem Wasser quellen lassen. Zucchini waschen, putzen, der Länge nach halbieren, Fruchtfleisch herauslösen, einen ca. ½ cm dicken Rand stehen lassen. Lauch waschen und putzen. Den Kürbis waschen, längs halbieren, Fasern und Kerne entfernen. Außerdem einen Teil des Fruchtfleisches herauskratzen.
Den Backofen auf 200°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. Zwiebeln und Knoblauch abziehen, fein schneiden. Zucchini- und das Kürbisfruchtfleisch zerkleinern und in einer Pfanne mit einer Zwiebel und dem Knoblauch in 2 EL erhitztem Öl anbraten. Quinoa, Cranberrys, Nüsse und Leinsamen untermischen, mit Salz und Pfeffer würzen. 2/3 davon in eine Kürbishälfte füllen.
Die Zucchinihälften mit dem Lauch füllen, auf den Quinoa-Mix im Kürbis legen. Mit dem restlichen Quinoa-Mix bedecken. Die zweite Kürbishälfte daraufsetzen und den Kürbisbraten mit Küchengarn fixieren. Mit dem übrigen Öl bestreichen, in Alufolie wickeln, auf dem Backblech im Ofen in 1 ½-2 Std. garen.
Die zweite Zwiebel in der erhitzten Margarine in einem kleinen Topf andünsten. Mit Mehl bestäuben und anschwitzen. Brühe angießen, aufkochen und die Sauce mit Kräutern, Senf, Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Kürbisbraten servieren.
Foto: Food-KissNoch nie daran gedacht einen Butternut-Kürbis als Braten zuzubereiten? Dann wird es aller höchste Zeit!
5. Essen für Radsportler: Hafer-Granola
Breakfast of the Champions! In Hafer steckt enorm viel Gutes für Sportler. Dieses Frühstück lässt sich super vorbereiten und liefert dann vor dem Training jede Menge Energie aus natürlichen Zutaten. Mit frischen Beeren ist diese Granola der Frühstücks-Hit!
Zutaten für 4 Personen
25 g Kokosöl
2 EL Ahornsirup
50 g Vollkorn-Haferflocken
25 g Mandelblättchen
15 g Kürbiskerne
15 g Sonnenblumenkerne
15 g Soft- oder Trockenfrüchte (z.B. Aprikosen, Pflaumen, Birnen)
2 Datteln
15 g getrocknete Cranberrys
300 g Himbeeren
1 Apfel
2 Bananen
1 kg Joghurt, natur (1,5 % Fett)
2 EL Kakaonibs
1 EL Chiasamen
Zubereitung
Den Backofen auf 180°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Öl mit dem Sirup in einem kleinen Topf schmelzen. Haferflocken, Mandeln, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne untermischen, auf dem Backblech verteilen. Im Ofen 15-20 Min. backen. Nach der Hälfte der Backzeit wenden, durchmischen. Nach dem Backen mind. 30 Min. auskühlen lassen.
Die Soft- oder Trockenfrüchte und die Datteln in Würfel schneiden und mit den Cranberrys unter das ausgekühlte Granola mischen. Himbeeren bei Bedarf vorsichtig abbrausen, trocken tupfen. Den Apfel waschen, entkernen, grob raspeln. Die Bananen schälen, in Scheiben schneiden, ¼ mit dem Joghurt pürieren, Apfelraspel untermischen, auf Schalen verteilen. Übrige Bananenscheiben und die Beeren darauf anrichten, mit Granola, Kakaonibs und Chiasamen bestreut servieren.
Zubereitung: 20 Min. Backen: 15-20 Min. Auskühlen: 30 Min