Sebastian Brust
· 29.11.2019
Sieht gemütlich aus, ist es auch: das Bikepacking-Camp mit Hängematte. Naturnäher geht kaum, und mit dem richtigen Zubehör ist die schwingende Übernachtung bis in den Winter hinein kein Problem.
Warum nicht mit der Hängematte ins Bikepacking-Abenteuer aufbrechen? Moderne Ultraleicht-Hängematten aus Fallschirmseide wiegen wenig, nehmen kaum Platz weg und sind schnell montiert – zwei Bäume mit rund 20 Zentimetern Durchmesser im Abstand von vier bis fünf Metern reichen.
Das Schlafen in den beengt wirkenden Kokons geht erstaunlich gut. Durch die gleichmäßige Gewichtsverteilung in der Hängematte entstehen keine Druckspitzen, man muss sich nicht mal rumdrehen! Unebener Boden oder ein spitzer Stein? Wen kümmert's, wenn man abends wie schwerelos 50 Zentimeter über dem Boden schaukelt, während die Sonne endgültig den Sternen den Himmel überlässt und raschelnde Blätter oder schichtwechselnde Wildtiere die einzigen Geräusche produzieren?
Einziger Nachteil: Alleine schützt die Hängematte noch nicht vor Sonne (tagsüber), Wind oder Regen. Auch fliegenden Plagegeistern hat sie nichts entgegenzusetzen. Hier leistet der Zubehör-Katalog von Amazonas professionelle Abhilfe.
183 Gramm, 59,95 Euro >> z.B. bei Amazon* oder Bergfreunde* erhältlich.
Ein super Bikepacking-Bett! Die Hängematte von Amazonas besteht aus hauchdünner Fallschirmseide. Sie ist dadurch verpackt kleiner als eine Limo-Dose und wirkt empfindlich, hält aber bis zu 150 Kilo aus. Mit gut 180 Gramm ist die Amazonas Adventure Hammock die vielleicht leichteste Hängematte der Welt – mit einer Liegefläche von laut Hersteller 275 x 140 Zentimetern. Eine wahre Immer-Dabei-Hängematte der Spezialisten von Amazonas, die scheinbar für jeden Einsatzzweck eine passende Hängematte anzubieten haben: mit und ohne Moskitonetz, mit und ohne Iso-Matten-Fach, in klein, groß, extra-groß und grell-bunt oder in Tarnfarbe.
+ Leicht, kompakt, bequem, umfangreiches Zubehörprogramm
- Kein Schutz vor Wetter oder Insekten (ohne Zubehör)
99 Gramm, 29,99 Euro >> z.B. bei Tapir-Store* oder Sport-Schuster* erhältlich.
An weniger lässt sich eine Hängematte kaum sicher aufhängen. Dank einer genialen Flechttechnik kommen die verstellbaren Aufhängeschlaufen von Amazonas gänzlich ohne Knoten aus, verbrauchen gerade einmal den Platz eines Ersatzschlauchs und halten trotzdem drei Zentner. Mit der Funktionsweise der Schlaufengrößenverstellung muss man sich kurz vertraut machen, dann flutscht es blind.
Kleines, nettes Detail: Im Lieferumfang sind kleine Fäden, die sogenannten Abtropfschnüre, schon enthalten. Sie werden an die Aufhängeleinen geknotet und verhindern, dass Regenwasser über die Aufhängung in die Hängematte läuft und diese flutet.
+ Einfach, genial, leicht, baumschonend, winziges Packmaß
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407 Gramm, 159,99 Euro >> z.B bei Sport-Schuster* erhältlich.
Das Dach des hängenden Zeltersatzes heißt schlicht Tarp, englisch für Abdeckung oder Plane. Und obwohl man sich auch mit einer 5-Euro-Plastikfolie aus dem Baumarkt gegen Regen schützen kann (zumindest kurzfristig), geht nichts über eine sinnvoll ausgestattete und hochwertig verarbeitete Zeltplane wie das Amazonas Adventure Tarp.
Das knapp 3,4 Meter lange und maximal 2,8 Meter breite Tarp besteht aus reißfestem, aber sehr leichtem 20D-Ripstop-Nylon. Eine Silikonbeschichtung verleiht ihm eine Wasserdichtigkeit bis 2000 Millimeter Wassersäule. Die Form der sechszackigen Ultraleicht-Plane ist so optimiert, dass sie bei Wind möglichst wenig flattert. Rundum leitet ein verstärkter Saum Kräfte ab.
In den Ecken sind jeweils kleine Netztäschchen eingenäht, in denen die Spannleinen bis zu ihrem Einsatz warten. An den schnell und einfach bedienbaren Verstellkarabinern ist das Tarp im Handumdrehen aufgehängt. Schön: Die Verstellelemente zum Spannen der Zeltleinen bestehen aus robustem Aluminium, genauso wie die vier Heringe.
+ geringes Packmaß und Gewicht, hochwertig verarbeitet, sinnvolle Komplettausstattung
- relativ teuer, geschützte Fläche
982 Gramm, 99 Euro >> z.B. bei Amazon* erhältlich
Die Hängematte wurde angeblich von den Maya im heutigen Mexiko erfunden. Dort ist es so warm, dass ganzjährig in Hängematten geschlafen wird, weil die möglichst frische Luft von allen Seiten für ein Mindestmaß an Kühlung sorgt. In den gemäßigten Zonen wie bei uns kommen tropische Nächte selten vor, weshalb wir uns beim Schlafen – speziell im Freien – eher vor Auskühlung schützen müssen.
Die Isolationsschicht eines Schlafsacks beispielsweise wird im Liegen aber vom Körpergewicht komprimiert, die Isolationswirkung sinkt stark. Abhilfe schafft dann entweder eine Iso-Matte, die sich schützend zwischen Mensch und Kälte legt, egal ob auf dem Boden oder in der Hängematte. Oder – und beim Wintercaming zusätzlich – man lässt sich vom sogenannten Underquilt wärmen. Das ist quasi eine Outdoor-Decke "für drunter", die von außen die Hängematte umschließt und dadurch nicht komprimiert werden kann.
Der Amazonas Underquilt wird einfach an den Hängemattenaufhängungen montiert, und die Größe mit einem umlaufenden Gummizug an die Form der Hängematte angepasst. Achtung, der Underquilt muss schlaffer durchhängen als die Hängematte, damit beim Hineinlegen seine dünnen Aufhängeschnüre nicht reißen. Dann umschmeichelt einen schnell wohlige Wärme, sodass selbst Winterbikepacking-Abenteuer bis -5 °C kein Problem sein sollen.
+ gute Isolationswirkung bei Hängemattenübenachtungen
- relativ hohes Gewicht
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