Stefan Frey
· 04.05.2021
Wie kommen die Bikes zum Trail oder in den Urlaub? Klar, im Windschatten des eigenen Autos. Elf Fahrradträger für die Anhängerkupplung und Heckklappe im Vergleichstest.
Was ist das überflüssigste Produkt, wenn im Corona-Lockdown gerade mal wieder die 15-Kilometer-Regel greift? Genau, der Fahrradträger. Wohin soll man sein Bike auch chauffieren, wenn der Bewegungsradius nicht mal bis ans Ende der eigenen Hausrunde reicht? Doch mit sinkenden Inzidenzwerten steigt auch wieder die Reiselust, und die Lastenträger werden zum besten Freund unternehmungshungriger Mountainbiker. Sie transportieren das Bike sicher und platzsparend auf der Anhängerkupplung oder der Heckklappe des eigenen PKWs – ohne dass der Kofferraum am Ende aussieht, als hätte sich ein Pudel nach einem Schlammbad darin trockengeschüttelt.
Zwei Drittel der Biker entscheiden sich laut Umfragen für einen Fahrradträger zur Montage auf der Anhängerkupplung am Auto. Verständlich, denn diese Modell bieten einige Vorteile: Die Fahrräder lassen sich leicht auf den Träger heben, die Durchfahrtshöhe bleibt im Vergleich zum Dachträger oder Heckklappenträger unverändert, und die Bikes reisen spritsparend im Windschatten des Zugfahrzeugs. Zudem sind Kupplungsträger schnell montiert und auch ebenso leicht wieder abgenommen und im Kellerabteil verstaut. Trotzdem unterscheiden sich die einzelnen Exemplare teilweise enorm: Alleine die Preise variieren zwischen 365 und 730 Euro. Zudem haben wir drei Fahrradträger für die Heckklappe der nach wie vor beliebten Kleinbusse getestet.
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Fahrradträger für die Anhängekupplung
Fahrradträger für die Heckklappe
Stützlast
Vor dem Kauf eines Kupplungsträgers müssen Sie die Stützlast Ihrer Anhängerkupplung überprüfen. Diese finden Sie etwa im Fahrzeugschein. Das Gesamtgewicht von Träger und zu transportierenden Bikes darf das zulässige Gewicht nicht überschreiten. Wie schwer die einzelnen Räder sein dürfen, steht in der Gebrauchsanweisung des Fahrradträger-Herstellers. Einfache Rechnung: Bei einer Stützlast von 50 Kilo und einem Trägergewicht von 17 Kilo dürfen die beiden Bikes zusammen nicht mehr als 33 Kilo wiegen.
Kennzeichen und Bremsleuchte
Wird das Kennzeichen verdeckt, braucht auch der Heckträger eins. Bei Kupplungsträgern wird so ein drittes Kennzeichen fällig. Falls die dritte Bremsleuchte nicht sichtbar ist, muss sie durch eine Ansteckleuchte am hinteren Fahrrad ergänzt werden. In einigen Ländern muss zusätzlich eine Warntafel am Heck angebracht werden.
Vor der Fahrt
Die Anhängerkupplung muss fett- und schmutzfrei sein, bevor Sie den Träger montieren. Ansonsten besteht das Risiko, dass der Fahrradträger auf der Kupplung verrutscht. Nicht fest montierte Teile am Bike, wie zum Beispiel Trinkflaschen, Mini-Pumpen oder Radcomputer, sollten Sie vor der Fahrt entfernen. Rahmenteile oder Gabelholme, die sich gegenseitig berühren, sollten Sie unbedingt abpolstern, um Beschädigungen zu vermeiden.
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