Radreise SüdtirolJetzt ist die schönste Zeit für eine Genuss-Radreise im Vinschgau

Alex Hüfner

 · 27.09.2024

Grüne Wiesen, blauer Himmel, klares Wasser: Der Weg am Reschensee entlang kommt einem Naturschauspiel gleich. In Südtirol warten nicht nur tolle Radwege, sondern auch jede Menge kulinarischer Freuden.
Foto: alex huefner
Südtirol – die Symbiose aus mediterranem Flair, hervorragender Kulinarik und herzlichen Menschen macht die norditalienische Provinz zum Sehnsuchtsziel für Radreisende. Die beste Reisezeit? Ganz klar: der Herbst! Dann verwandelt sich das Vinschgau in ein Schlaraffenland mit schönster Aussicht.

Wenn der Oktober grüßt, sind für die meisten Radreisenden Bergtouren in Deutschland, Österreich oder Italien passé. Ferne Länder mit Sonnengarantie sind jetzt das Ziel. Doch nicht für uns. Diesmal wollen wir sie nicht verpassen, die fünfte Jahreszeit in Südtirol. Wir haben uns sagen lassen: Wer einmal zur Erntezeit die Region besucht, der kommt immer wieder.

Erwartungsvoll sitzen wir mit Rädern und Gepäck im Zug nach Innsbruck, dem Ausgangs- und Zielpunkt für unsere Rundtour durch die nördlichste Provinz Italiens. Zu einer speziellen Art des Reisens haben wir uns entschlossen. Wir wollen suchen, finden und treffen. Nicht einzig die Landschaft ist damit gemeint. Vielmehr sind es die köstlichen Gaben und Geschenke der Natur sowie die Menschen, die diese längst für sich zu nutzen wissen.

Von Innsbruck aus bedarf es zweier Etappen, bevor wir unseren offiziellen Startpunkt erreichen. Dabei trifft es die Tour nach Imst mit dem Wort “aufwärmen” wohl am besten. Tag zwei sieht da schon anders aus: Wir fahren hinauf auf 1507 Meter Höhe, genauer gesagt auf den Reschenpass. Hier oben, am gleichnamigen See, steht der Giernhof, der als Einstiegspunkt für unsere Reise wie auch als Nachtlager dient. Doch nicht nur das: In der Wirtsstube bekommen wir zu den hausgemachten Knödeln als Gratisbeigabe einen traumhaften Sonnenuntergang.

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Im Vinschgau ist Käse nicht gleich Käse

Unsere Abfahrt haben wir in den frühen Morgenstunden geplant – ohne zu ahnen, wie kalt es zu dieser Zeit in der Höhe ist! Doch die ersten Sonnenstrahlen lassen Gutes hoffen. Nach einem kleinen Umweg über das Kloster Marienberg geht’s leicht bergab ins Örtchen Schleis; neben Kirchen und Kapellen treffen wir hier auf Alex, der gerade in seiner Hofeinfahrt steht. Zugleich der Eingang zur Käserei Englhorn.

Wir kommen mit ihm ins Gespräch. Schon nach wenigen Minuten haben wir eines gelernt: Käse ist nicht gleich Käse. Alex setzt auf Tradition. Für die Herstellung seiner Köstlichkeiten bedarf es einhundert Prozent Südtirol. Dafür hat er das alte Braunvieh zurück in den Vinschgau geholt.

Alex setzt in seiner Käserei Englhorn auf eine traditionelle Herstellung.Foto: alex huefnerAlex setzt in seiner Käserei Englhorn auf eine traditionelle Herstellung.

Unsere Weiterfahrt führt über die mittelalterliche Stadt Glurns entlang an unzähligen Apfelbäumen nach Schlanders. Auf einer Apfelplantage lernen wir Franziska nebst Familie kennen. Sie ernten in diesem Herbst zum allerersten Mal. Vor drei Jahren haben sie eine Wiese erworben, stellten den Anbau von Blumenkohl auf biologischen Apfel um. Wir dürfen einen Geschmackstest vornehmen. Unser Fazit: einfach nur köstlich! Ohne Proviant lässt man uns nicht ziehen, und so treffen wir mit einem Kilogramm Äpfeln als Zusatzgepäck am Abend im familiengeführten Hotel “Zur goldenen Rose” in Schlanders ein.

Generationen und Traditionen in Tirol

Familiäres Zusammenleben gibt es an den Plätzen, wo Generationen miteinander agieren. In Südtirol entdecken wir das immer wieder. An der Talöffnung zum Meraner Land wird es intensiv gelebt. In Bad Egart auf der Töll, dem ältesten Heilbad Tirols, lernen wir Onkel Taa und dessen Tochter Janett kennen.

Kurz nach Verlassen des offiziellen Radwegs tauchen wir in zwei Welten ein, die drei Generationen miteinander verbinden: Auf der einen Seite lädt das K & K Museum zu einem Ausflug in vergangene Zeiten ein. In der Sammlung es kein Ausstellungsstück, welches Onkel Taa nicht höchstpersönlich ausgesucht hat – sei es der alte Tante-Emma-Laden oder die Orden und Porträts der kaiserlichen Familie. Und jedes Stück besitzt eine eigene Geschichte.

Auf der anderen Seite entdecken wir neben den historischen Schätzen alsbald die kulinarischen, als uns Janett in “ihre” Welt entführt. Sie ist lebendig, farbenfroh und voller neuer Gerüche. Nach einem Besuch in ihrem Kräutergarten und dem Blick in die Vorratsregale bittet sie uns im “Restaurant Onkel Taa” zu Tisch. Wir sind gespannt auf Köstlichkeiten aus der kaiserlichen Hofküche, die sie durch Neuinterpretationen in das 21. Jahrhundert überführt hat.

Bunte Vielfalt: Janett präsentiert die Vorratsregale mit Kräutern, die auch im “Restaurant Onkel Taa” zum Einsatz kommen.Foto: alex huefnerBunte Vielfalt: Janett präsentiert die Vorratsregale mit Kräutern, die auch im “Restaurant Onkel Taa” zum Einsatz kommen.

Nach dem Essen rollen gefühlt nicht nur unsere Fahrräder, sondern auch wir uns nach diesen Genüssen. Es geht nach Meran. Für die “Perle Tirols” haben wir zwei Tage eingeplant. Etwas oberhalb der Stadt gelegen, kehren wir im Hotel “Maratscher” ein. Was uns sofort fasziniert, ist die riesige Terrasse mit traumhaften Blick ins Tal.

Bei diesem mediterranen Klima und unserer Zeit im Gepäck entscheiden wir uns für eine kleine Auszeit auf dieser, bevor wir am Abend den Hang hinauf zum Schnalshuberhof aufsteigen. Wir treten in die Besenwirtschaft ein. Alle Tische sind besetzt. Christian, der Hausherr, platziert uns zu einer Gruppe aus Regensburgern, Leipzigern und Berlinern. Wir essen, reden, philosophieren, und am Ende des Abends haben wir das Gefühl, unsere Tischnachbarn schon ewig zu kennen.

Mondän trifft auf Modern: Pausentag in Meran

Ein Pausentag in Meran. Der gestrige Abend ging lang. Umso mehr freuen wir uns auf entspannte Stunden in der Stadt. Gemütlich rollern wir ins Tal hinab. Doch bitte, wann war der Zeitsprung? Unten angekommen, wirkt alles erhaben und mondän. Wir warten nur noch darauf, dass gleich Sissi und Franz um die Ecke kommen. Kleine Gassen, nette Cafés und Geschäfte. Ein Bau sticht allerdings heraus: die Therme Meran, ein Kubus aus Stahl, Glas und warmen Holzelementen. Bäder, Saunen und Entspannungsbereiche entdecken wir im Inneren. Für uns der optimale Ort, um unsere Batterien für die nächsten Radetappen aufzuladen.

Dass wir nur wenige Stunden später auf einen weiteren Platz voller positiver Schwingungen und Energie treffen, hatten wir nicht erwartet. Den “Kräutererbe Bacherhof” entdecken wir auf unserer Weiterfahrt nach Bozen. Jutta, die Hausherrin, hat gerade frischen Granatapfelsaft zubereitet, als wir auf ihrem Hof in Nals einfahren. Bei 25 Grad und Sonne ist der Trunk ein wahrer Segen. Doch Jutta zeigt uns noch weitere Schätze der Natur. Ob für Tinkturen, Öle oder Cremes, in ihrem Kräutergarten findet man alles. Ihr Mann Hubert dagegen setzt auf Äpfel. Es bleibt nicht aus, dass wir bei Kaffee und frischem Apfelkuchen mit den beiden fast die Zeit vergessen.

Regional geht nur saisonal

Die sitzt uns nun im Nacken, denn wir sind pünktlich zur Mittagszeit mit Florian im Örtchen Siebeneich verabredet und haben noch ein ganzes Stück zu radeln. Garten wie Gaststube des “Patauner” sind bei Ankunft gut gefüllt – mitten in der Woche und dazu noch auf dem Land. Was ist das Geheimnis? Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Florians Kochkünste lassen unsere Gaumen tanzen. Er hat das Gasthaus von seinem Vater übernommen. Regionalität und Saisonales liegen ihm am Herzen. Noch zwei Wochen, dann wird die Karte umgestellt. Zeit für Steckrüben und Kastanien mit Pfiff. So lange können wir allerdings nicht warten und treten erneut schwungvoll in die Pedale.

Nur noch gute zehn Kilometer, dann erreichen wir Bozen. Weinkenner denken bei der Stadt und ihrer Umgebung unweigerlich an “Lagrein”. Diese Rotweinsorte gibt es ausschließlich in Südtirol. Im Ortsteil Gries gab es einst die besten und größten Lagen, doch sie mussten der Stadtentwicklung weichen. Die Nachfrage stieg. In Bozen werden 498 Hektar Land allein nur für den Weinanbau genutzt. Es versteht sich also von selbst, dass das Thema im Fokus unseres Besuchs steht. Anstatt einer Winzerei besuchen wir allerdings gleich zwei. Denn die Frage, die sich uns stellt, lautet: “Wer macht den besten Wein, groß oder klein?”

Ein Besuch inklusive Weinprobe in einer der vielen Weinkellereien darf in Südtirol nicht fehlen.Foto: alex huefnerEin Besuch inklusive Weinprobe in einer der vielen Weinkellereien darf in Südtirol nicht fehlen.

In der Kellerei Bozen, der größten Winzergenossenschaft mit 224 Wein­bauern, dürfen wir einen Blick hinter die Kulissen werfen. Wir fahren die Winzerei an und empfinden sie auf den ersten Blick als ziemlich klein. Das ändert sich schnell, als uns Robert hineinbittet, denn die Kellerei wurde in einen Weinberg hineingebaut. Stolze 36 Meter geht es erst für uns hinauf und dann wieder hinab.

Zurück auf dem Boden der Tatsachen, wissen wir nun haargenau, wie die Frucht in die Flasche kommt. Angefangen bei der Abgabe und Prüfung der Traube durch den Kellermeister bis hin zur Etikettierung. Aber wie setzt man das alles in einem kleinen Familienbetrieb um?

Das Geheimnis des Weins in Bozen

Um dieses Geheimnis zu lüften, fahren wir nur 24 Stunden später nach Karneid. Einige Höhenmeter müssen absolviert werden, bevor wir das Weingut Pitzner erreichen. Eigentlich sind wir mit Markus verabredet, doch er steckt im Stau. Thomas, sein Bruder, ist noch im Weinberg beschäftigt.

So treffen wie auf den Vater der beiden, der einst Land und Gut kaufte. Seine Geschichte lässt uns aufhorchen. Mit Spannung hören und schauen wir uns an, was der Vater einst erträumte und was die Söhne Realität werden ließen. Beide sind mittlerweile eingetroffen. Gemeinsam inspizieren wir Kellerei und Keller. Das Geheimrezept ist schnell gelüftet: ein Verschnitt aus Leidenschaft und Exklusivität.

Ob groß oder klein, in Bozen entstehen viele bekannte Weinsorten. Sei es der Sauvignon, Gewürztraminer oder der Lagrein. Doch welche dieser Sorten geschmacklich am besten ist, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber die Stadt besitzt noch ein weiteres Aushängeschild, das wir zum Abschluss unserer Reise besuchen. Bevor wir den Brenner Richtung Innsbruck hinauffahren, geht es zu Reinhold Messner.

Etwas außerhalb der Stadt gelegen, aber mit dem Fahrrad gut erreichbar, befindet sich Schloss Sigmundskron. Das Herzstück der “Messner Mountain Museen”. Verschiedene Ausstellungen thematisieren die Reibungen zwischen Mensch und Berg, die Geschichte des Bergsteigens sowie religiöse Bedeutungen. Ein absoluter Besuchstipp für all diejenigen, die in Südtirol nicht nur schlemmen möchten.

Radreise Südtirol: Route & Rückweg

Mit dem Wissen um die Bezwingung von Bergen machen wir uns auf den Weg zum Brennerpass. Bis zur Zielankunft in Innsbruck sind es noch 430 Kilometer. Gestartet sind wir dort vor acht Tagen, direkt auf dem Inn-Radweg bis Landeck. Dort trafen wir auf den offiziellen Etschtal­-Radweg. Beide Radwege verlaufen parallel bis zur Ortschaft Martina.

Nach Verlassen des Flusslaufs des Inn fuhren wir in den Anstieg zum Reschenpass. Die Auffahrt ist der einzige Teil der Strecke, wo es keinen separaten Fahrradweg gibt. Gegenseitige Rücksichtnahme zwischen Rad- und Autofahrern ist Pflicht. Wenn der Anstieg eine zu hohe Herausforderung darstellt, gibt es die Möglichkeit, auf den Postbus auszuweichen; dieser nimmt Fahrräder mit. Ab dem Reschensee geht es nur noch bergab.

Der Eisacktal-Radweg führt von Bozen bis zum Brenner mit einer Strecke von insgesamt fast 100 Kilometern.Foto: alex huefnerDer Eisacktal-Radweg führt von Bozen bis zum Brenner mit einer Strecke von insgesamt fast 100 Kilometern.

Der breite asphaltierte Radweg abseits der Straße verläuft bis nach Meran. Die Via Claudia Augusta und der Etschtal-Radweg verlaufen zum größten Teil parallel, was zusätzlich die Möglichkeit bietet, sich an der Beschilderung der Via Claudia Augusta zu orientieren. Anschließend folgte die Durchquerung des Etschtal bis nach Bozen.

Von Bozen aus führte uns der Eisacktal-Radweg über Franzenfeste, Brixen, Sterzing und Klausen bis auf den Brenner hinauf. Der Anstieg zieht sich und hat einige steile Rampen. Doch oben angekommen, erwartete uns eine Belohnung. Denn von dort geht es auf der alten Brennerstraße nur noch bergab nach Innsbruck, wo es dann alsbald hieß: “Alle einsteigen, bitte! Der Zug fährt ab.” Und diese Ansage, die unsere Rückreise nach Berlin einläutete, durften wir auf keinen Fall verpassen.

Geschafft: Nach dem Brennerpass geht es nur noch bergab Richtung Start- und Zielort Innsbruck.Foto: alex huefnerGeschafft: Nach dem Brennerpass geht es nur noch bergab Richtung Start- und Zielort Innsbruck.

Genuss-Radreise in Südtirol: Die Tour im Detail

Eine detaillierte Karte, das Höhenprofil und die GPX-Daten zum Download gibt es im DK-Tourenportal:

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Infos & Tipps zur Radreise Südtirol

Anreise

Bahn: Von Berlin über München nach Innsbruck mit dem ICE; Fahrzeit: circa 10 Stunden.

Flugzeug: Direktflüge mit Eurowings ab Hamburg und Berlin nach Innsbruck.

Unterkunft

Giernhof, 39027 Graun im Vinschgau (am Reschensee). www.giernhof.it

Maratscher Hotel, Mitterplars 30, 39022 Algund (Meran). www.maratscher.com

Kräutererbe Bacherhof, Vicolo Gebreidweg 10 a, 39010 Nals (zwischen Meran und Bozen). www.kraeutererbe.info

Weingut Pitzner, Karneiderstr. 15, 39053 Kardaun (Bozen). www.pitzner.it

Sehenswert

Kloster Marienberg: Mit seiner Lage auf 1.340 Metern ist Kloster Marienberg schon von Weitem sichtbar und damit die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas. Schlinig 1, 39024 Mals, www.marienberg.it

Hofkäserei Englhorn: Seit weit über 200 Jahren im Besitz der Familie Agethle. Bis vor 50 Jahren weidete original Braunvieh im Vinschgau. Der Familienbetrieb widmet sich wieder der Zucht dieser bedrohten Rinderrasse. In der eigenen Hofkäserei wird die Milch der Rinder zu Rohmilchkäse verarbeitet und verkauft. Fraktion Schleis 8, 39024 Nals, www.englhorn.com

Glurns: Die mittelalterliche Ortschaft ist eine der kleinsten Städte der Alpen. Ein besonderes Merkmal sind ihre vollständig erhaltenen Stadtmauern. www.glurns.eu

Sissi-Museum von Onkel Taa: Der leidenschaftliche Sammler, Onkel Taa, hat in über 50 Jahren Sammelleidenschaft das alte Badl in ein Museum umgewandelt. Zu sehen sind viele persönliche Gegenstände von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth, besser bekannt als “Sissi”. Onkel Taa ist in der Regel vor Ort und unterhält sich sehr gerne mit seinen Gästen. Bahnhofstraße 17, 39020 Töll/Partschins, www.onkeltaa.com

Stolz präsentiert Onkle Taa seine Sammlung im Sissi-Museum.Foto: alex huefnerStolz präsentiert Onkle Taa seine Sammlung im Sissi-Museum.

Festung Sigmundskron: Eine ausgedehnte Burg- und Festungsanlage bei Bozen. Die Ruine wurde komplett modernisiert und beherbergt heute das vierte Bergmuseum des Südtiroler Extrembergsteigers Reinhold Messner. www.schloss-sigmundskron.com

Franzensfeste: Auf dem Rückweg entlang der Brennerstraße am Ufer des Stausees in Franzensfeste erhebt sich die Franzensfeste. Die weitläufige Festungsanlage mit ihrem gigantischen Labyrinth aus Räumen, Gängen und Treppen ist heute ein Museum mit vielen spannenden Ausstellungen. Unter anderem gibt es eine Dauerausstellung zum Bau des Brennertunnels. www.festung-franzensfeste.it

Essen & Trinken

Christian Pinggera – Schnalshuberhof: Beim Schnalshuberhof gibt die Natur den Ton an. Draußen auf den nach biologischen Richtlinien kultivierten Weinbergen und Obstgärten, drinnen in den denkmalgeschützten Stuben des Biobauernhofes. Überall ist ein ganz besonderes und vor allem gesundes Flair zu spüren. Einen Ausflug in die Vergangenheit erleben Gäste in der sogenannten Zeitungsstube: An der Täfelung kommen Zeitungen aus vergangenen Zeiten zum Vorschein. Ein besonderer Anziehungspunkt ist auch der schöne Hofladen. Oberplars, 2, 39022 Lagundo BZ.

Restaurant Patauner: Das Gasthaus, der im Volksmund sogenannte Vogelmeierhof, in dem sich das Restaurant befindet, wurde 1664 erbaut und liegt im Ortskern von Siebeneich. Seit dieser Zeit wurde stets sorgfältig mit der baulichen Substanz umgegangen. Bozner Strasse 6, 39018 Terlan, www.restaurant-patauner.net

Restaurant (und Museum) Onkel Taa: Ein historisches Restaurant mit romantischer Atmosphäre, das sich auf die Kreativität von traditionellen Rezepten und die Verwendung von Kräutern, Wildkräutern und essbaren Blumen spezialisiert hat. Geführt wird es von Frauen aus drei Generationen mit Leidenschaft, Passion und Liebe zum Detail. Bahnhofstraße 17, 39020 Töll/ Partschins, www.onkeltaa.com

Kellerei Bozen: Bronzefarbenes gelochtes Aluminiumblech umhüllt die Fassade, durchzogen von verästelten Linien, die ein Rebblatt stilisieren. Man erkennt ihn von Weitem, den leuchtenden Würfel, der majestätisch aus dem Hang zu wachsen scheint: das neue Wein-Wahrzeichen der Stadt Bozen, die Kellerei Bozen. Architektur, Design und die nachhaltige Funktionalität demonstrieren klar, worum es an diesem Ort geht: den Wein in all seiner Vielfalt und seinen faszinierenden Facetten. Die erste Klimahaus-Wine-Kellerei Italiens. Altes und neues Wissen über Lagen und Ausbau führt zu einer einmaligen Sortenauswahl an Qualitätsweinen. Kellereiführung mit Weinverkostung: 30 Euro pro Person. Moritzinger Weg, 36, 39100 Bozen, www.kellereibozen.com

Radreise-Veranstalter

Geführte Touren auf dem Etsch-Radweg bieten folgende Veranstalter an:

  • Die Landpartie, www.dielandpartie.de
  • Donaureisen, www.donaureisen.at
  • Sackmann Fahrradreisen, www.sackmann-fahrradreisen.de

Reiseführer, Karten und weitere Informationen

findet man unter

  • suedtirol.de
  • etschtalradweg.de
  • eisacktalradweg.de

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