KOPENHAGEN
Keine Berge, aber feine Stadt-Trails, frische Ostseeluft und nordisch-entspannte Leute
Kein Anstieg ist länger als 50 Höhenmeter – noch bevor da irgendwas in den Beinen ziepen kann, ist der Berg auch schon geschafft. Also, was macht man eigentlich als Mountainbiker in Dänemark? Kopenhagen, die Hauptstadt des Landes, liegt auf mehreren Inseln verstreut direkt an der Ostsee. Für Radfahrer gibt es hier zum Teil breitere Fahrbahnen als für den motorisierten Verkehr. Die "Radfahrer-Highways" wurden 2013 so angelegt, dass sie mit möglichst wenigen Stoppschildern und Ampeln auskommen. Bahn frei also zu den kulturellen Highlights und den vielen innerstädtischen "Spielwiesen" für Mountainbiker.
Nachwuchs-Danny-MacAskills haben an diesen Spots ihre wahre Freude, während sich die Dirtbiker lieber am großen Pumptrack mit Startrampe, Tables und Anliegern austoben. Der ganz große Dirt-Parcours wartet aber im Stadtwald: Auf den von Hand angelegten Flowtrails mit Rüttelpisten und eingestreuten Stufen kann man locker einen halben Tag verbringen. Für den großen Tagesausritt sucht man sich hier als Ziel einen schönen Badestrand an der Ostseeküste aus. 60 Prozent der Kopenhagener hat die Stadt mit diesem Angebot schon aufs Rad gebracht. Bis 2025 sollen die Radwege dreispurig ausgebaut werden – damit wäre Kopenhagen die radfahrerfreundlichste Stadt der Welt.
Touren Für einen ersten Überblick über die Stadt mit ihren Bikespots lohnt sich eine geführte Tour mit Guide. Dabei lernt man auch, wie man sich in der Radfahrer-Rushhour unfallfrei bewegt. Mit Bikeshop und ordentlichen Leih-Bikes: www.mtb-tours.dk
Abends In der ganzen Stadt herrscht eine lockere und junge Atmosphäre. An Restaurants und Bars fehlt es daher nicht. Am leckersten fanden wir die frisch zubereiteten Menüs im Relae, www.restaurant-relae.dk. Bester Kaffee: The Coffee Collective.
Schlafen Hotel Guldsmeden oder Wakeup Copenhagen (Motel-One-Konzept).