In diesem Kanaren Special haben wir für Sie alle wichtigen Informationen für diese Inseln zusammengestell:
LA PALMA
Die grünste Insel der Kanaren ist das Lieblingswinterziel aller Biker. Auf engstem Raum türmt sich hier eine Vulkankette aus dem Atlantik, die von Trails nur so durchzogen ist. Wer hier Spaß haben will, sollte aber gute Fahrtechnik mitbringen.
TENERIFFA
Die Insel ist dreimal so groß wie La Palma und beherbergt mit dem 3718 Meter hohen Pico del Teide Spaniens höchsten Gipfel. Auch die Landschaft ist vielfältiger – steht aber weiträumig unter Naturschutz. Da müssen Trail-Freunde leider draußen bleiben.
LA GOMERA
Auch wenn Gomeras Wege und Straßen noch so kurvenreich angelegt sind: Auf dieser grünen Insel muss man mit steilen Anstiegen klarkommen. Bergab warten zwei Varianten: einfache Sandpisten oder recht ruppige Trail-Herausforderungen.
GRAN CANARIA
Vom höchsten Gipfel in der Mitte der Insel ziehen sich die Canyons bis zum Atlantik hinunter. An den Stränden stapeln sich die Badetouristen, doch auf den Trails in der Inselmitte lernt man die Westernkulisse von Gran Canaria richtig kennen.
EL HIERRO
Lange Zeit führte die kleinste der sieben großen Kanaren ein Schattendasein auf Bikers Landkarte. Völlig zu Unrecht, wie jetzt ein Freeride-Touren-Veranstalter von Teneriffa feststellt. Man muss die guten Trails nur aufspüren!
FUERTEVENTURA / LANZAROTE
Die Regenpelle können Sie beim Bike-Urlaub auf Fuerte oder Lanzarote zu Hause lassen. Auf Tour über die imposanten Wüstenhügel macht eine Windjacke viel mehr Sinn.
LA PALMA
Die grünste Insel der Kanaren ist das Lieblingswinterziel aller Biker. Auf engstem Raum türmt sich hier eine Vulkankette aus dem Atlantik, die von Trails nur so durchzogen ist. Wer hier Spaß haben will, sollte aber gute Fahrtechnik mitbringen.
Das Revier
Selbst vom höchsten Gipfel der Insel, dem Roque de los Muchachos (2426 m), wickelt sich eine speziell für Biker ausgebaute Trail-Abfahrt durch die Klimazonen bis an den schwarzen Sandstrand von Tazacorte hinunter. Die besten Ausgangsorte für leichte Forststraßenrunden bis hin zur knackigen Enduro-Trail-Abfahrt sind Los Llanos und Puerto Naos an der Westküste. Hier befinden sich auch die Bike-Stationen, die mit Shuttle, Guide und Ersatzmaterial aushelfen können.
Das Klima
Frühlingstemperaturen um die 20 Grad umwehen La Palma den ganzen Winter über – allerdings nur in der Küstenregion. Oben auf die Gipfel bläst der Nordost-Passat auch mal Schneeflocken hin. Doch der Sahara-Wind föhnt den weißen Flaum schnell wieder weg. Kleidungsmäßig sollte man daher für alles gerüstet sein. Besonders schön: Schlechtwetterwolken hängen sich auf den Kanaren meist auf 2000 Metern Höhe fest. Der Gipfel spitzt also immer noch etwa 400 Meter über dem Wattemeer heraus und wird von Sonne bestrahlt.
Die Trails
Viele Trails auf La Palma bestehen entweder aus tiefem Sand, scharfkantigem Vulkanfelsen oder sind mit einem rutschigen Kiefernnadelnteppich ausgelegt. Neben sicherer Fahrtechnik braucht man auch Gefühl für steiles Gelände. Aber es warten auch Flowtrails: z. B. vom Pico de las Nieves, der Cumbre Nueva und dem Volcán Martin hinunter.
Neu: Shuttle für Freerider
Die Bikeshuttle-Punktekarte: Auf La Palma liegen die Trail-Einstiege so hoch, dass man auf den Shuttle angewiesen ist. Unabhängig von einem Veranstalter kann man sich ab sofort selbst ein Shuttletaxi rufen. Bezahlt wird mit Punktekarte. So knipst der Fahrer für die längste Fahrt zum Gipfel 3 Punkte ab. Die Karte plus Zonenübersicht gibt es Vorort in den Bars oder im Internet. 10 Punkte kosten 99 Euro. Mehr Infos: www.lapalmafreeride.com
INFOS
Flug
Direktflüge nach La Palma (SPC) bieten Condor (Bike-Transport 75 Euro/Strecke), Air Berlin (Bike-Transport 115 Euro/Strecke) und Tuifly (Bike-Transport 65 Euro/Strecke) an. Zum Vergleich: Ein Miet-Bike vor Ort (z. B. Scott Genius 740/750) kostet 174 Euro Miete für sechs Tage). Die Flugzeit ab Deutschland: ca. 5 Stunden.
Touren-Literatur
"Mountainbike Guide La Palma" mit 15 Touren und
5 Singletrails von Ralf Schanze und Siegmund Schüler, Preis: 16,90 Euro, Info: www.mtb-lapalma.com (GPS-Daten auch ohne Buch zu kaufen)
Bike-Stationen
atlantic-cycling.de
www.bikenfun.de
www.bike-station.de
www.dansdesktop.com
www.magic-bike-lapalma.com
TENERIFFA
Die Insel ist dreimal so groß wie La Palma und beherbergt mit dem 3718 Meter hohen Pico del Teide Spaniens höchsten Gipfel. Auch die Landschaft ist vielfältiger – steht aber weiträumig unter Naturschutz. Da müssen Trail-Freunde leider draußen bleiben.
Das Revier
Rein landschaftlich bietet Teneriffa die größte Touren-Vielfalt der Kanaren: Ganz im Nordosten wartet das 1000 Meter hohe Anaga-Gebirge mit satten Dschungelwegen. Da hier auch mal die Passat-Wolken hängen bleiben, muss man in dieser Region mit kühleren Temperaturen und Regentropfen rechnen. In der Mitte der Insel thront der Teide. Man kann zu seinem Gipfel stundenlang bergauf kurbeln (Straße) und entlang seiner gigantischen Flanken auf staubigen Aschepfaden wieder bergab zirkeln. Doch Vorsicht: Rund um den Teide breiten sich weitläufige Naturschutzgebiete aus. Innerhalb dieser Zonen sind alle Trails für Biker tabu und Zuwiderhandlungen werden nicht zimperlich bestraft. Bester Touren-Ausgangsort ist Puerto de la Cruz an der Nordküste.
Das Klima
Der Nordost-Passat bläst auch an Teneriffas Gebirge Regenwolken hin und lässt sie dort abregnen. Der Südwesten und die Gipfelregionen über 2000 Meter Höhe bleiben dagegen auch hier meist sonnig und trocken. Trotzdem wird man an den Nordhängen der Gebirge nicht immer nass. Manchmal wabern die Wolken auch einfach nur als fotogener Nebel durch die Lorbeer-Wälder.
Trails
Trails sind mittlerweile ein schwieriges Thema auf Teneriffa. Wegen der vielen Sperrungen samt hoher Geldstrafen, hatten sich Touren-Veranstalter bei der Inselregierung beschwert. Spezielle Trails für Biker wurden daraufhin versprochen. Entstanden ist ein offizielles, 200 Kilometer weites Wegenetz "Red de Bica", das sich Mountainbiker mit Reitern teilen müssen. Schade nur: Diese Schotterwege enthalten keine Trails. Dennoch gibt es auch erlaubte Trails, deren Einstiege man sogar mit dem normalen Linienbus erreicht. Fahrtechnisch sollte man auch hier fit sein, denn die Trails sind oft grob, ruppig, von scharfkantigen Vulkanfelsen flankiert und führen in engsten Kehren Steilwände hinunter. Fürs Konditionstraining warten Gegenanstiege.
INFOS
Flug
Teneriffa ist so groß, dass es sogar zwei Flughäfen gibt: Teneriffa Süd (TFS) und Teneriffa Nord (TFN). Der Norden ist nicht so touristisch, und Biker haben kürzere Anfahrtszeiten in die interessanten Trail-Reviere. Aber: Es gibt keine Direktflüge von Deutschland nach TFN. Flugzeit von Deutschland nach TFS: ca. 4,5 Stunden. Bike-Transportkosten wie La Palma. Ein Leih-Bike (z. B. Canyon Nerve) kostet 190 Euro für sechs Tage.
Bus-Shuttle
Die Buslinien "Linias turisticas" sind verpflichtet, auch Bikes im Laderaum mitzunehmen. Günstigster Shuttle für den Downhill vom Teide (Buslinie 348). www.titsa.com
LA GOMERA
Auch wenn Gomeras Wege und Straßen noch so kurvenreich angelegt sind: Auf dieser grünen Insel muss man mit steilen Anstiegen klarkommen. Bergab warten zwei Varianten: einfache Sandpisten oder recht ruppige Trail-Herausforderungen.
Das Revier
La Gomera ist flächenmäßig nur halb so groß wie La Palma und auch nur halb so hoch. Der höchste Gipfel der Insel, der Garajonay, misst nämlich nur 1487 Meter. Das ist gerade noch hoch genug, um die Regen spendenden Passat-Wolken vom Himmel einzufangen. Für den berühmten Lorbeer-Wald, die meterhohen Farne und Palmen ist das lebenserhaltend, Touren-Bikern trübt der Nebel leider das Gipfelpanorama. Doch der Gomera-Wald gehört zum Weltkulturerbe und ist an sich schon ein echtes Erlebnis. Schwieriger sind dagegen die Anstiege der Insel. Steil und in enge Kehren gelegt, wickeln sich die Wege die schluchtartigen Täler hinauf. Eine flache und talverbindende Straße entlang der Küstenlinie gibt es nicht. Wer also ein Tal hinunter fährt, muss dort später auch wieder hinauf. Allerdings kurven genügend Taxis über die Insel. Damit lässt sich die Tour im Notfall abkürzen. Beide Bike-Stationen der Insel sitzen im touristisch erschlossenen Valle Gran Rey. Individualisten werden sich im Vallehermoso wohler fühlen.
Das Klima
Da La Gomera nicht so hoch ist, können die Passat-Wolken über die gesamte Gipfelregion schwappen. Dafür halten sich die Temperaturschwankungen in Grenzen. Selbst bei schlechtem Wetter herrschen am Garajonay meist noch zweistellige Wohlfühltemperaturen. Der Nordteil der Insel bekommt mehr Feuchtigkeit ab und ist entsprechend grüner.
Die Trails
Mindestens 150 Millimeter Federweg, top gewartete Bremsen und durchstichsichere Reifen sind die Grundzutaten für maximalen Fahrspaß auf La Gomera. Die Trails winden sich in enge Kehren gelegt steil abfallende Täler hinunter. Lauert auf der einen Lenkerseite der Abgrund, fahren auf der anderen Seite auch schon mal Ohrenkakteen ihre Stacheln aus. Reifen und Federung kämpfen derweil mit uralten Pflastersteinen und losem Geröll. Doch zwischendurch surrt man auch mal entspannt über staubige Sandpfade.
INFOS
Flug
La Gomera wird von internationalen Flughäfen aus nicht direkt angeflogen. Man fliegt nach Teneriffa Süd (TFS), fährt mit dem Taxi zum Hafen von Los Christianos (20 Min.) und setzt dann mit der Fähre nach San Sebastian auf La Gomera über (1 Std./37 Euro). Info: www.gomera.de
Mietwagen
Wer nicht in der Gruppe Touren fahren will, nimmt sich am besten einen Mietwagen, um die verschiedenen Touren-Ausgangsorte zu erreichen. Tipp: Die örtlichen Anbieter sind deutlich günstiger.
Touren u. Leihbikes
Leih-Bikes: z. B. Scott Genius für 7 Tage für 182 Euro.
www.bike-station-gomera.com
www.gomera-bikes.com
GRAN CANARIA
Vom höchsten Gipfel in der Mitte der Insel ziehen sich die Canyons bis zum Atlantik hinunter. An den Stränden stapeln sich die Badetouristen, doch auf den Trails in der Inselmitte lernt man die Westernkulisse von Gran Canaria richtig kennen.
Das Revier
Gran Canaria ist nach Mallorca wohl die beliebteste Insel der Deutschen. Kein Wunder also, dass vor allem die südlichen Küstenlinien mit Hotelhochburgen nur so zugebaut sind. Die schönsten Winkel, Schluchten und Felsformationen der Insel findet man daher in der Inselmitte. Wie man da hinkommt? Entweder mit einem Veranstalter, der sein Basislager gleich fernab vom Massentourismus aufschlägt und von dort aus seine Trail-Kreise durch die Canyons zieht. Oder per Entdecker-Tour, beispielsweise in Form der dreitägigen Gran-Canaria-Durchquerung auf der Route des berühmten Ultralaufs. Die 90 Kilometer lange Strecke mit ihren 5000 Höhenmetern lässt kein landschaftliches Highlight aus und führt sogar über den höchsten Gipfel, den Pico de las Nieves (1949 m).
Das Klima
Die Süd- und Westküste von Gran Canaria wird nur sehr selten von oben bewässert. Davon zeugen die Sanddünen an der Küste, aber auch die staubtrockenen Canyons, die locker als Westernkulisse herhalten könnten. Im Nordosten der Insel, aber auch im Inselinneren rund um den Pico de las Nieves haken sich die Passat-Wolken auch schon mal tagelang ein. Das vernebelt die Aussicht, sorgt aber auch für sattgrüne Bergflanken, was wiederum ein Fest für die Augen ist. Die Wassertemperaturen sinken das ganze Jahr nicht unter 17 Grad. In den Bergen kann es dagegen schon mal frischer werden. Eine warme Jacke gehört in den Rucksack!
Die Trails
Sand, scharfkantige Felsen, Geröll und Dornensträucher pflastern die Pfade durch das Innere von Gran Canaria. Zermürbend sind jedoch eher die vielen Ups and Downs. Doch die Landschaft durch die zerklüfteten Vulkanberge macht die Strapazen mehr als wett. Wer die Durchquerung der Insel plant, sollte an ausreichend Wasser und Verpflegung denken, denn die Orte im Landesinneren liegen einige Kilometer und noch mehr kräftezehrende Anstiege auseinander.
INFOS
Flug
Gran Canaria (LPA) wird von Deutschland aus mehrmals täglich direkt angeflogen. Das eigene Bike trotz hoher Transportkosten mitnehmen? Zum Vergleich: Ein gut gewartetes Leih-Bike (z. B. 2017er-Modell Cannondale Habit) kostet 144 Euro für sechs Tage.
Insel-Durchquerung
Unser Fotograf Dan Milner überquerte die Insel auf einer leicht modifizierten Ultra-Marathon-Route: 90 km/5000 hm/3 Tage. Seine Reportage samt GPS-Daten gibt’s unter: www.bike-magazin.de, Webcode: #19963
Touren u. Leihbikes
www.free-motion.com
www.mountainbike-grancanaria.com
www.joko-bikereisen.de
www.atlantic-cycling.de
EL HIERRO
Lange Zeit führte die kleinste der sieben großen Kanaren ein Schattendasein auf Bikers Landkarte. Völlig zu Unrecht, wie jetzt ein Freeride-Touren-Veranstalter von Teneriffa feststellt. Man muss die guten Trails nur aufspüren!
Das Revier
Gerade mal fünf Jahre ist es her, dass ein Unterwasser-Vulkanausbruch die kleine Insel erschütterte. Zahlreiche Nachbeben haben einen Teil der Bevölkerung in die Flucht geschlagen. Daher leben heute nur noch 6000 Menschen auf El Hierro – und die freuen sich über jeden Besucher. Egal, ob er mit Wanderschuhen oder Mountainbike daherkommt. Großflächige Hotelhochburgen entlang der Küstenlinie gibt es hier natürlich nicht. Daher enden viele Trails wirklich direkt am Meer. Dazu passt, dass das Meer hier auch im Winter noch 18 Grad Badetemperatur hat. Höchster Punkt der Insel ist der 1501 Meter hohe Malpaso. Bester Touren-Ausgangspunkt ist das Tal El Golfo im Nordwesten der Insel. In seinen relativ flach abfallenden Talflanken pedaliert man gemächlich durch Obstplantagen und Weinreben und findet auch ein paar hübsche Restaurants, die vom Tourismus noch nicht überrannt sind. Die Heimat der neuen Bike-Station.
Das Klima
Auch das südwestlichste Eiland Europas profitiert vom Nordost-Passat. Zwar wuchern auf El Hierro nicht ganz so dichte Lorbeer-Wälder wie auf La Palma und La Gomera, aber für eine schattenspendende Begrünung reicht es. Den ganzen Winter über wärmen in Küstennähe 20 Grad, in Gipfelregionen fegt der Wind deutlich kühler um die Ohren.
Die Trails
El Hierros Trails sind vor allem eines: einsam. Konflikte mit Wanderern oder anderen Bikern sind hier also ausgeschlossen. Auch Fahrverbote sucht man vergebens. Rein fahrtechnisch muss man sich auf Pfadspuren einstellen, die durch Lavafelder oder Wälder kurven und dabei unterschiedlich großes Geröll in den Weg legen. Obwohl die Insel noch mal 100 Quadratkilometer kleiner als La Gomera ist, verspricht Guide Ralf Schanze genügend Trail-Touren für eine ganze Woche.
INFOS
Flug
El Hierro hat nur einen kleinen Flughafen und ist per Flieger nur von Teneriffa Nord oder Gran Canaria aus zu erreichen (mehrmals täglich). Alternativ: Flug nach Teneriffa Süd (TFS), dann mit der Schnellfähre von San Sebastian nach El Hierro übersetzen. Fähre einmal täglich, Preis: hin und zurück 99 Euro, Fahrzeit einfach: 2,5 Std., Infos: www.navieraarmas.com
Touren u. Leihbikes
Im Oktober 2016 erst eröffnet und mit gut gewarteten Leih-Bikes ausgestattet: die neue Zweigstelle der Teneriffa-
Station www.mtb-active.com
Unterkünfte
Schöne rustikale Apartments:
www.alsitio-elhierro.es und www.lascasitas-elhierro.es
FUERTEVENTURA / LANZAROTE
Die Regenpelle können Sie beim Bike-Urlaub auf Fuerte oder Lanzarote zu Hause lassen. Auf Tour über die imposanten Wüstenhügel macht eine Windjacke viel mehr Sinn.
Das Revier
Die von Deutschland aus am schnellsten zu erreichenden Kanaren-Inseln sehen schon aus dem Flugzeug recht staubig aus. Vulkangestein und Sand formen hier eine hügelige Touren-Kulisse. Grüne Oasen gibt es – aber eher selten. Dafür geht von diesen überdimensionalen Sandburgen mitten im Atlantik eine ganz besondere Kraft aus, sagen die Einheimischen.
Das Klima
807 Meter hohe Gipfel sind definitiv zu niedrig. Damit kescht man keine Nordost-Passat-Wolken vom Himmel. Die beladenen Luftkissen fegen über Fuerteventura und Lanzarote einfach hinweg, ohne einen Tropfen dazulassen. Damit fehlt den beiden Inseln die für die Kanaren typische Dschungel-Seite. Wind gibt es dafür reichlich. Die Böen lassen den Sand auch schon mal bis Kniehöhe fliegen. Das sieht toll aus, verpasst nackten Waden aber eine Sandstrahlung.
Die Trails
Die Touren auf Fuerteventura und Lanzarote führen hauptsächlich über wellige Sandpisten. Aber hin und wieder zweigen auch Ziegenpfade durch die Inselmitte ab, die richtig Spaß machen. Vorsicht aber vor dem scharfkantigen Vulkangestein. Es reißt nicht nur Reifen und Schläuche auf.
INFOS Fuerte
Flug
Fuerteventura (FUE) wird von Deutschland aus mehrmals in der Woche direkt angeflogen. Da die Bike-Mitnahme auf die Kanaren mittlerweile sehr teuer ist, lohnt es sich, ein Leih-Bike zu nehmen. Es gibt Hardtails, Fullys und Fatbikes von KTM und Stevens ab 14 Euro pro Tag.
Die Trails
Es gibt auf der maximal 807 Meter hohen Insel vor allem Sandpisten. Je nach Windstärke werden die Waden auch schon mal sandgestrahlt. Über die Wüstenhügel führen aber auch Trails, die laut Touren-Veranstalter gerade nachts, ohne Lampe, bei Mondschein ein einzigartiges Erlebnis sein sollen.
Touren u. Leihbikes
www.volcano-bike.com
www.easyriders-bikecenter.com
INFOS Lanzarote
Flug
Auch Lanzarote (ACE) wird mehrmals in der Woche von Deutschland aus direkt angeflogen (z. B. Air Berlin, Condor). Wenn Sie Lanzarote und Fuerteventura kombinieren wollen: Die Fährfahrt zwischen den Inseln dauert nur 25 Minuten.
Die Trails
Die Insel ist zwar nur halb so groß wie Fuerteventura, landschaftlich aber etwas abwechslungsreicher. Höchster Punkt: Peñas del Chache, 671 m. Die Touren führen über wellige Sandpisten, von welchen hin und wieder mal ein ganz netter Ziegenpfad mit schönen Aussichten abzweigt.
Touren u. Leihbikes
www.tommys-bikes.com
www.mountainbike-lanzarote.com
www.planet-bikes.de
www.free-motion.com
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