IserlohnZwischen Ruhrpott & Hochsauerland - Besuch auf den Trails der Dead Pedals Society

Max Schumann

 · 02.10.2024

Rasmus und Jan gehören zu den Gründern der Dead Pedals. Von ihrer "Schmelzbahn" kennen sie jeden Zentimeter.
Foto: Max Schumann
In Iserlohn, zwischen Ruhrpott und Hochsauerland, ist die Dead Pedals Society zu Hause. Ein Club von Trailrockern, könnte man meinen. Doch auf ihren neuen Trails in den Ausläufern des Rothaargebirges erlebte unser Tourenautor Max Schumann eine überraschend andere Welt.

Zu Besuch bei der “Dead Pedals Society” in Iserlohn

“Kann losgehen, dann mal ab auf die Rolle!”, ruft Rasmus seinem Kumpel Jan zu, und der weiß offensichtlich Bescheid. Für mich gibt's eine einladende Armbewegung, dass ich einfach folgen soll. Mit ein paar kräftigen Pedaltritten nehmen die beiden Schwung. Ich versuche dran zu bleiben. Ahnungslos, was mich erwartet. Ein paar Meter fliegen wir auf einem Forstweg dahin, dann geht's schon im scharfen Winkel ab ins Gehölz – und sofort wird’s wild: Eine Art Downhill-Pumptrack mitten im Wald übernimmt das Geschehen.

Ganz anders als auf dem parallel verlaufenden Forstweg, wäre hier Erfahrung in Rhythmischer Sportgymnastik von Vorteil. Es ist alles abrollbar, aber wer hier jede Welle kennt und sportlich surft, kommt deutlich schneller voran. Ich verliere Meter um Meter auf die beiden Locals und sehe sie dabei immer wieder vor mir durch die Luft fliegen. Nach ein paar Hundert Metern ist der Spaß vorbei und wir ringen alle drei um Luft.

Vor ein paar Jahren habe ich Jan und Rasmus bei einem Event kennengelernt. Beides Mountainbiker mit Leib und Seele, das war schon nach wenigen Sätzen klar. Mit großer Begeisterung haben sie damals von ihrem Verein, der “Dead Pedals Society” berichtet und von ihren neuen Trails, die sie mit offizieller Genehmigung in die Ausläufer des Rothaargebirges verlegen durften. Klar, dass wir die dazu ausgesprochene Einladung irgendwann einlösen würden.

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Rasmus voll in seinem Element: Maximal antreten und dann rein in die Schmelzbahn!Foto: Max SchumannRasmus voll in seinem Element: Maximal antreten und dann rein in die Schmelzbahn!

Wir stehen oben am Schmelzplatz im Iserlohner Eisenwald. Ein Ort mit viel Geschichte, denn Iserlohn galt im 18. und 19. Jahrhundert als eine der wichtigsten Industriestädte Preußens und war bekannt für seine Draht- und Eisenproduktion. Heute ist dieser Platz Dreh- und Angelpunkt für die Dead Pedals und alle ihre Mountainbike-Aktivitäten.

Beide gebauten Strecken starten hier oben und einmal in der Woche findet ein öffentliches Kindertraining statt. Mindestens einmal im Monat trifft man sich hier auch zu gemeinsamen, längeren Ausfahrten und einmal im Jahr richtet der Verein auf dem Platz das Iron Race aus. Ein Mountainbike-Rennen in einem kreativen Enduro-Format, zu dem Racer aus dem gesamten Sauerland anreisen. E

inige dieser Enduro-Lines wollen mir Rasmus, Tina und Jan heute auf einer ausladenden Runde durch den Märkischen Teil des Sauerlands zeigen. Dabei erfahre ich auch, wie es überhaupt dazu kam: Aus zwei Sportvereinen haben sich vor einigen Jahren ein paar bikende Mitglieder zum Mountainbike-Verein Dead Pedals Society zusammengetan. Klingt das nicht ein bisschen nach Rocker Club und eher illegaler Trail-Vergangenheit?

Die Antwort auf meine Frage muss warten, denn die drei treten schon wieder an. Nahtlos geht's in den nächsten Trail. Rechts, links, Kurve, kurz rauf, runter und sofort Kehre mit Anlieger – pedalieren, dann wieder hüpfen und noch eine Wurzel zum Abziehen. So langsam komme ich rein, in den Iserlohner Rhythmus.

“Nicht wirklich illegal”, nimmt Tina das Gespräch wieder auf, als wir irgendwann auf den nächsten Schotterweg droppen und sich unser Puls wieder beruhigt hat. Auf jeden Fall habe es viel Engagement gekostet, diese legalen Pfade durchzuboxen und anzulegen. Mittlerweile seien diese Trails dafür weit über die Region hinaus bekannt.

Gerade als ich nochmal wegen des Vereinsnamens nachhaken will, erreichen wir wieder den Parkplatz auf dem wir gestartet sind. Allerdings ist unser Trail von vorhin jetzt gesperrt. Nachwuchsförderung! Ein Punkt, der neben der Arbeit für legale Trails ganz oben auf der Agenda des Vereins rangiert. Jeden Mittwoch wird eigens ein Trail nur für die Kids, also für die “Mini- Pedals”, gesperrt.

Der kleine Matti gibt bereits alles auf der Schmelzbahn. Eine Woche zuvor hatte er an seinem ersten Dirtmaster-Rennen teilgenommen.Foto: Max SchumannDer kleine Matti gibt bereits alles auf der Schmelzbahn. Eine Woche zuvor hatte er an seinem ersten Dirtmaster-Rennen teilgenommen.

Heute leitet Martina den Kurs, hat aber noch ein paar weitere Trainer an ihrer Seite, weil es auf dem Parkplatz nur so wuselt. Sie winkt uns kurz zu, muss dann aber wieder einen etwa zweieinhalb-jährigen Laufradritter aufrichten, der vom Parcours abgekommen ist und sich im Gestrüpp verheddert hat. Die etwas größeren Kids sind bereits mit Protektoren ausgestattet und jagen über den Trail. “Das Schöne an dem Kindertraining ist, dass es nicht nur für Vereinsmitglieder angeboten wird”, erklärt Jan und deutet auf die Riege der Erwachsenen am Rand. “Dann muss aber ein Elternteil dabei sein und die Verantwortung übernehmen.”

Es macht Spaß zu sehen, wie die Leidenschaft fürs Biken an die Kleinen weitergegeben wird. Wie gut das funktioniert, zeigt der kleine Matti. An seinem Lenker hängt noch die Startnummer seines ersten Rennens, das er vor wenigen Tagen beim Dirtmasters Festival im nahen Winterberg bestritten hat: “Mami, ich mach jetzt einen Flip…”, krakeelt er beim Antreten, schießt in den Trail und hebt an einem Sprung ab. In der Luft legt er tatsächlich seine Hüfte zur Seite und stellt das Hinterrad quer.

Wenn die ganz Kleinen von den Kleinen lernen können und die Wiederum von den etwas Größeren: Nachwuchsförderung à la Dead Pedals.Foto: Max SchumannWenn die ganz Kleinen von den Kleinen lernen können und die Wiederum von den etwas Größeren: Nachwuchsförderung à la Dead Pedals.

Also gäbe es ein Crankworx für Fünfjährige – da wäre ein Podiumsplatz drin gewesen. Es gibt Applaus, der Kleine strahlt und schiebt sein Rad zurück zum Start. Dass er beim nächsten Versuch etwas unsaft auf seinem Sattel aufdozt, macht ihm nichts. Weiter geht's.

Die Schmelzbahn ist ein liebevoll gebauter und abwechslungsreicher Trail mit vielen Anliegern. Während uns Rasmus an einem Anlieger die eingebaute Entwässerung erklärt, zischt Matti schon wieder vorbei, jetzt seinem Vater hinterher. Das Nachwuchsprogramm wird wohl noch eine Weile dauern.

Also wenden wir uns dem zweiten Prunkstück der Dead Pedals zu: der Drahtrolle. Rasmus und Jan starten, verschwinden und dann sieht man sie wieder durch die Luft fliegen. Dieser Trail ist eine Mischung aus Kinder-Flowtrail, Pumptrack und Jumpline. Ein Parcours, wie es ihn mittlerweile in vielen guten Mountainbike-Revieren gibt, aber ich hatte tatsächlich noch nie so viel Spaß auf ein paar Hundert Metern Strecke und das mit so wenig Gefälle!

In vielen kleinen Kurven, noch mehr Wellen geht es dahin. Rasmus ist mehr in der Luft, als dass er fährt. Er hat dieses Sahnestück des Trail-Baus aber auch konzipiert und mit seinen Vereinskameraden selbst hinmodeliert.



Das Dirt-Monster in Rasmus’ Garten

Wie weit Rasmus für seine Liebe zum Mountainbiken geht, zeigt sich beim abendlichen Grillen in seinem Garten. Mit dem ersten Bierchen in der Hand blicken wir über eine mehr als stattliche Dirtjumpline. Hier feilt der Iserlohner seit Jahren an der perfekten Line. Immer wieder schaufelt er von Neuem los. “Ich bin nah dran, aber irgendwas fehlt noch.”

Interessant ist vor allem die Information, dass die Sprünge und Anlieger aus Stein gebaut sind. Eine Art Sölden im Sauerland. Begonnen hatte einst alles mit einem Miniatur-Modell, durch das er Murmeln schnippte, um die optimale Gestaltung des Parcours zu finden.

Doch inzwischen hat sich Rasmus sieben Lastwagenladungen Material aus dem örtlichen Steinbruch in den Garten kippen lassen. Die Sprünge haben Dimensionen, die meine Komfortzone weit übersteigen. Gut, dass die Anfahrten der Sprünge vom letzten Regen noch zu nass sind.

Auch fahrtechnisch nicht so versierte Biker haben Spaß auf diesen Trails.Foto: Max SchumannAuch fahrtechnisch nicht so versierte Biker haben Spaß auf diesen Trails.

Die verwurzelten Trails am nächsten Tag liegen da schon eher in meinem Kompetenzbereich. In einer weiten Schleife geht's wieder durchs Märkische Sauerland. Die Trail-Abschnitte unterhalten dabei wieder bestens: Mal steil, mal flowig, dann wieder anspruchsvoll – es ist alles dabei, was eine gute Bike-Runde ausmacht. Zwischendurch gibt's sogar ein paar schöne Aussichtspunkte zum Durchatm

en. “Tja, möglich macht das leider der Borkenkäfer. Vor ein paar Jahren stand hier noch dichter Fichtenwald”, grummelt Jan, würgt das Thema dann aber selbst lieber ab: “Hunger?” Na klar! Kurz vor Ende der Runde halten wir vor der alten Sundwiger Mühle. Wie vor Hunderten von Jahren wird hier auch heute noch das Korn gemahlen und ein Teil dieses frischen Mehls direkt in unglaublich leckere Backwaren geknetet.

Ich nehme gleich noch zwei Nussecken für die morgige Heimfahrt mit, aber auch die sind noch vor dem Abendessen weggefuttert. Für die nächsten Jahre haben sich die Dead Pedals noch so manchen Trail vorgenommen. Die Konzepte dafür liegen in der Schublade, die Verhandlungen mit den Behörden sind bereits aufgenommen.

Auch hier wird wieder viel Leidenschaft und Herzblut gefragt sein, denke ich, als ich am nächsten Tag wieder im Auto nach Hause sitze. Aber da wird man sich bei den Dead Pedals wohl keine Sorgen machen müssen. Verdammt, da fällt mir ein, dass ich jetzt gar nicht mehr erfahren habe, was es mit dem Namen auf sich hat. Mit brutalen Rockern und illegalen Trails jedenfalls nichts.

Infos Iserlohn

Verhungern muss in der Iserlohner Region definitiv auch niemand. Hier ein Zwischenstopp in NachrodtFoto: Max SchumannVerhungern muss in der Iserlohner Region definitiv auch niemand. Hier ein Zwischenstopp in Nachrodt

Das Revier

Zwischen Ruhrgebiet und dem Hochsauerland gelegen, vereint das Märkische Sauerland rund um die Städte Iserlohn und Hemer eine lange Industrie-Tradition mit schönen Wäldern und überraschender Natur. Das Eisenerz aus den teils steilen Hängen, Holz aus den großen Wäldern und Wasserkraft durch die schnell fließenden Flüsse haben die Industrialisierung hier früh florieren lassen.
Fürs Mountainbiken gibt es hier heute die besten Mittelgebirgsbedingungen mit sanften Hügeln, teils steilen Tälern und viel Wald. Letztere sind von einem dichten Netz aus Wirtschaftswegen und alten Waldpfaden durchzogen. Dazu wachsen von Bikerhand immer mehr Trails. Die “Eisenwald Trails” im Stadtwald von Iserlohn sind dabei ein Vorzeigeprojekt für den Bau von legalen Biketrails. Und das ist hoffentlich erst der Anfang.

Mehr Trails

Eine gute Autostunde entfernt liegen mit Winterberg, Willingen und Green Hill die Sauerländer Bikeparks mit Lift. Auch das Ruhrgebiet, mit seinen mehr und weniger heimlichen Trail-Schätzen ist ab ca. 30 Minuten mit dem Auto erreichbar.

Bikeshops

In Iserlohn gibt es zwei kompetente Shops:

  • Bikeman: Freundlicher Service und alle Gattungen bis hin zum Downhillbike.Shop-Besitzer Ralf Schuckert (Schucki) war selbst Downhill-Racer der ersten Stunde und hatte lange ein eigenes Rennteam. Tel. 02371/7944651.
  • Megabike: Kompetente Hilfe und Beratung von Leuten, die selbst Trailfans sind. Eine gerissene Kette oder kaputter Mantel werden in der eigenen Werkstatt schnell ausgetauscht. Gut sortiert! Info: megabike.de

Geführte Touren/Camps

Die Dead Pedals Society e.V. bietet jeden ersten Sonntag im Monat geführte Touren an. Wer diesen gerade verpasst hat, kann sich gerne mit dem Verein in Verbindung setzen: deadpedalssociety.de

Die 3 besten Trail-Touren von Iserlohn

Das sind sie, die drei Top-Touren der Iserlohner Locals.Foto: Karin Kunkel-JarversDas sind sie, die drei Top-Touren der Iserlohner Locals.

Tour 1: Waldstadt-Runde

  • Länge: 28,0 Kilometer
  • Bergauf: 512 Höhenmeter
  • Trail-Anteil: 4,3 Kilometer
  • Schwierigkeit: leicht
Tour 1 - Waldstadt-Runde: Theoretisch kann man auch den ganzen Tag nur Schmelzbahn und Drahtrolle fahren. So aber kommt man mal schön rum.Foto: BIKE MagazinTour 1 - Waldstadt-Runde: Theoretisch kann man auch den ganzen Tag nur Schmelzbahn und Drahtrolle fahren. So aber kommt man mal schön rum.

Tourenbeschreibung

Diese Tour ist das Heimspiel der Dead Pedals Society, beinhaltet sie doch die beiden offiziellen Trails, die von den engagierten Vereinsmitgliedern unterhalten werden. Gleich nach dem Start, dem sogenannten Schmelzplatz geht's rein in Trail Nr. 1: die “Schmelzbahn”. Sie kurvt in schönen Anliegern durch den Wald und holt durch lange Traversen viel Fahrzeit aus dem Hang. Trail Nr. 2, die “Drahtrolle”, bespaßt am Ende der Tour. Die Line beginnt mit einer Art Downhill-Pumptrack, kippt dann steiler gen Tal und zieht die Kurven enger zu. Beide Trails lassen sich ganz wunderbar mehrfach fahren, die Anstiege sind angenehm flach. Ergänzt wird die Runde durch einige etablierte Wege und Pfade des Iserlohner Stadtwaldes, die keine ausgewiesenen Mountainbiketrails sind, aber durch ihren sehr natürlichen Charakter fast ebenso viel Fahrspaß machen.

Startpunkt: Die Runde startet am Schmelzplatz, im Stadtwald von Iserlohn. Parkplätze sind dort ausreichend vorhanden. Sonst am nahen Danzturm.

Highlights: Bike-technische Highlights sind definitiv die beiden offiziellen Trails “Schmelzbahn” und “Drahtrolle”.

Schlüsselstellen: Beide Trails lassen sich einfach durchrollen. Aber mit fortgeschrittener Fahrtechnik machen die Anlieger und Jumps natürlich mehr Spaß.

Einkehr: Neben dem Danzturm nah am Startpunkt und Ende der Tour, bietet sich das Forst Löhen als Einkehrmöglichkeit auf der zweiten Hälfte der Runde an (bei km 22). Kreative eingerichtet von urig bis überladen, breite Speisekarte und mit Biergarten und Partyräumen, eine lohnende Location zu fast allen Tages- und Nachtzeiten (Dienstag Ruhetag).

Tour 2: Lennefelsen - Klaras Acht

  • Länge: 17,7 Kilometer
  • Bergauf: 559 Höhenmeter
  • Trail-Anteil: 4,2 Kilometer
  • Schwierigkeit: mittel
Tour 2: Steile Trail-Abfahrt ins Lennetal, Döner, schöner Uphilltrail und tolle Aussichtspunkte!Foto: BIKE MagazinTour 2: Steile Trail-Abfahrt ins Lennetal, Döner, schöner Uphilltrail und tolle Aussichtspunkte!

Tourenbeschreibung

Diese Tour im steilen Lennetal führt in einer Acht um den kleinen Ort Nachrodt. Wir sind die Runde oben am Hotel Neuhaus gestartet und heben uns den schönen Anstieg, der über Wiesen und einen flachen Trail hinauf führt, für das Ende der Runde auf. Die erste Abfahrt führt relativ steil über einen felsigen Wanderweg ins Lennetal. Linker Hand bieten sich immer wieder Aussichten von den steilen Felsen. Der zweite Anstieg zieht eine Straße hinauf. Wer keine Scheu vor überwucherten Wegen und eine längeren Schiebepassage hat, kann den Anstieg über einen schönen Wanderweg abkürzen (Abzweig unten im Ort). Oben öffnet sich der Blick kurz auf den beeindruckenden Steinbruch Lasbeck und einen alten Waldweg, der zusehends schmaler und steiler wird. Eine rasante Abfahrt mit einzelnen Sprüngen, schnellen Kurven und einer wackligen Überfahrt über eine vermooste, alte Eiche. Der Anstieg zurück Richtung Ausgangspunkt führt zunächst über eine Weidefläche, folgt dann einem schönen Trail in angenehmer Steigung und zuletzt über einen flachen Forstweg. Immer mit schönen Blicken übers Lennetal.

Startpunkt: Wanderparkplatz “Vorm Neu”, nahe des Hotels Neuhaus. Alternativ kann die Tour auch unten in Nachrodt gestartet werden, dann endet die Runde mit einer Abfahrt.

Highlights: Die geradlinig-spaßigen Abfahrten und vor allem die Aussicht auf der ersten Abfahrt ist spektakulär.

Schlüsselstellen: Die Abfahrten machen Spaß, sind aber mit etwas Vorsicht zu genießen. Der Legende nach hat sich hier bereits Klara in den Tod gestürzt.

Einkehr: Der Mr. Döner-Laden in Nachrodt und der Lebensmittelladen direkt nebenan bieten sympathische Verpflegung mit Ruhrpott-Flair.

Tour 3: Rund um Stephanopel

  • Länge: 28,7 Kilometer
  • Bergauf: 550 Höhenmeter
  • Trail-Anteil: 5,6 Kilometer
  • Schwierigkeit: leicht
Am Anfang einmal bergauf beißen, danach durch die Höhen dahinflanieren und kurz vor Ende den Trail am Ostenberg abfeiern.Foto: BIKE MagazinAm Anfang einmal bergauf beißen, danach durch die Höhen dahinflanieren und kurz vor Ende den Trail am Ostenberg abfeiern.

Tourenbeschreibung

Aussichtsreiche Tour in einem der beliebtesten Bike-Gebiete der Region: dem eindrücklichen Hemer Felsenmeer. In weiter Runde dreht die Tour über die Hügel südlich von Hemer und der Großteil der Höhenmeter steht gleich zu Beginn der Tour an. Dann geht's über flache Forststraßen bis zum Wendepunkt Quitmannsturm am Kohlberg. Stürme und Borkenkäfer haben die einst dichten Fichtenwälder massiv gelichtet, wodurch die Tour nahezu durchgehend schöne und weite Aussichten bietet. Die Höhepunkte warten im zweiten Teil der Tour: Von Leveringhausen führen flache Trails über Kriegerbrand und Kreuzeiche zur höchsten Erhebung der Region (Balver Wald, 545 m). Ab dem Steinmännchen am Ostenberg wickelt sich ein langer, flowiger Trail bergab und am Ende rollt man noch vorsichtig über die Stege am Hemer Felsenmeer, bevor die Tour an der Sundwiger Mühle bei feinem Gebäck endet.

Startpunkt: Wohnmobilstellplatz in der Nähe der Sunwiger Mühle im Süden von Hemer. Alternativ: der größere Wanderparkplatz Panzerpark beim Sauerlandpark. Dann startet die Tour mit dem Felsenmeer.

Highlights: Der Trail am Ostenberg, die Stegfahrt im Hemer Felsenmeer über zerklüftete Felsen und der Bio- und Retro-Charme der Sundwiger Mühle mit hochwertigen Produkten und Gebäckstücken, die man sich rund um die Uhr aus dem Automaten ziehen kann.

Schlüsselstellen: Keine. Der Trail am Ostenberg ist reinster Flow. Nur von den Stegen im Hemer Felsenmeer sollte man nicht stürzen.

Einkehr: Eine lohnende Einkehr ist das Bauernhof-Café am Schultenhof in Leveringhausen.

GPS-Download

Empfohlener redaktioneller Inhalttouren.bike-magazin.de

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