Rookies auf dem GravelbikeAuf nach Hause - Gravel-Tour München-Freiburg

Dimitri Lehner

 · 03.02.2025

Über Land: Easy Vortrieb und volles Panorama. Wir entdecken die Liebe zum Gravelbike.
Foto: Lehner-Brothers
Deutschland entdecken! Wir wollen von München nach Hause, doch nicht wie üblich mit dem Auto über Schnellstraßen. Diesmal mit dem Gravelbike querbeet auf möglichst kleinen Wegen – das haben wir noch nie gemacht! Hier der Report zweier Gravel-Rookies.

Die Hütten sind weg, die Regenwolken da! Gibt’s doch gar nicht! Heute früh rollten wir durch Oberbayern und sahen überall Heuschober, Holzhütten, Unterstände – die Landschaft war voll davon – und jetzt, wo die Dämmerung heraufzieht und noch viel schlimmer: Regenwolken den Himmel verfinstern, sind all die Hütten weg. Dabei hatten wir uns die erste Übernachtung auf unserer Graveltour nach Hause so urig vorgestellt: Schlafsack ausrollen im weichen Heu, die Bikes wie Cowboy-Mustangs vor der Hütte, Blick ins Grüne, ein Schluck Rotwein aus der Flasche vorm Schlafen. Nix is‘. Wir rollen durchs hüttenlose Allgäu und wissen nicht wohin. Die ersten Regentropfen platzen auf dem Asphalt und hinterlassen Flecken.

Wir sind Neulinge!

Ich saß noch nie auf einem Gravelbike, auf einem Rennrad natürlich schon. Mein erstes wirkliches Traum-Bike war ein Rennrad, Marke Mars. Mars-Rennräder gab es in den 1970er-Jahren beim Quelle-Versand. Ich bekam ein orangerotes Zehngang-Rennrad aus dünnem Stahl mit zwei silbernen Schalthebeln am Unterrohr zum 10. Geburtstag. Es kostete 252 DM, damals ein hoher Preis für ein Fahrrad. Später interessierten mich nur noch die Ende der 1980er in Mode gekommenen Mountainbikes – und das blieb auch so bis kürzlich mein Bruder verkündete, er wolle mit einem Gravelbike von München, wo wir beide wohnen, nach Hause zur Mama in den Schwarzwald fahren. Oder wie er es nannte: graveln. Drei Tage im Juli, 450 Kilometer, quer durch den Süden Deutschlands. Ich: „Wann gehts los?“ – Er: „Morgen!“ Ich: „Da bin ich dabei!“

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Jetzt wird’s ernst: Start daheim, Regen ist angesagt.Foto: Lehner-Bros.Jetzt wird’s ernst: Start daheim, Regen ist angesagt.

Welches Bike?

Laurin und ich sind Journalisten für die Zeitschrift BIKE. Ein Vorteil des Jobs: Wir können Räder testen nach Lust und Laune und uns auch bedienen bei den Schwester-Magazinen. Um uns Gravelbikes für die Tour auszuleihen, müssen wir nur in unseren reich bestückten Testkeller gehen. Laurin entscheidet sich für das Ghost Asket. Dieses Gravelbike besitzt sogar eine Federgabel und eine absenkbare Sattelstütze, um auf Abfahrten im Gelände noch komfortabler bergab zu brausen. Ich entscheide mich für das leichte Cervélo Áspero mit Carbon Laufrädern. Da ich wenig über Gravelbikes weiß (außer, dass die Lenker weit nach außen gebogen sind und man das “Flare” nennt), bestimmt die Optik (schicker Carbon-Rahmen, weißer Lack) meine Wahl und der Hinweis der Kollegen, dass das Cervélo was ganz Edles sei. Jetzt muss ich nur noch Flatpedals an die Kurbeln schrauben (als Freerider will ich mit meinen bequemen Schuhen fahren) und die Reifen aufpumpen – nicht zu prall für genügend Dämpfung, ich pumpe 2,8 Bar rein.

Wohin mit dem Gepäck?

Mein Bruder hatte natürlich mehr Zeit, sich zu überlegen, was er mitnehmen will und noch wichtiger: Wohin mit dem ganzen Zeug wie Schlafsack, Iso-Matte, warme Jacke, Windweste, Sonnencreme, Müsli-Riegel, Minitool, Ersatzschlauch etc.? Um seine Ausrüstung zu verstauen, hat Laurin sich die Taschen besorgt, auf die alle Graveller schwören für Lenker, Rahmendreieck und vor allem Sattel: die sogenannte „Arschrakete“, ein zylinderförmiges Etwas, das am Sattelrohr befestigt wird und nach hinten herausragt. Vorteil der Konstruktion: 1. Da passt eine Menge rein. 2. Der Biker sieht das plumpe Ding selbst nicht. 3. Bei Regen wird die Arschrakete zum Schutzblech. Ich dagegen muss spontan entscheiden und will zuerst alles in einen Rucksack packen, so wie ich das vom Mountainbiken gewohnt bin. Doch glücklicherweise kann mich mein Bruder umstimmen und ich stopfe Schlafsack und Isomatte ebenfalls in eine Arschrakete und montiere eine Rahmentasche für den kleinen Krimskrams wie Handy, Riegel, Schlauch. Dadurch wird mein Rucksack wesentlich leichter – ein Segen wie sich später herausstellen wird.

Die Route

Einfach losfahren nur mit Landkarte oder Handy ist Murks, das wissen wir. Denn die ewige Anhalterei zum Orientieren killt den Flow. Um nicht auf der Straße fahren zu müssen, sondern auf kleinen Wegen durch schöne Landschaft, braucht es smarte Technik. Unser solarbetriebener Richtungsgeber heißt Coros Dura, ein kleiner, flacher Klotz, den ich am Lenker montiere. Laurin hat darin eine gravellige Route programmiert. Ein Blick auf die Pfeile im Display zeigt an, wohin wir müssen. Lustig: Das Gerät warnt uns vor Steigungen und gibt Entwarnung, wenn sich die Route wieder in die Waagrechte neigt. Wir müssen jedes Mal lachen, wenn die Stimme alarmiert: „Vorsicht: Steigung!“ 450 Kilometer sind es nach Hause. „Wollt ihr das an einem Tag fahren?“, fragt unsere Kollegin Sandra Schuberth; Neugier blitzt in ihren hellen Augen. Sandra hat sich auf extreme Gravel-Missionen spezialisiert. „Im Leben nicht!“, antwortet Laurin. Nein, wir wollen genießen, nicht hetzen. Deutschland entdecken, Dunkelbier trinken und Schweinebraten essen, in der Donau baden – aber keine Rekorde aufstellen. Für die Stecke haben wir drei Tage Zeit; 150 Kilometer pro Tag kommen uns schon sportlich vor.

Die GPX-Daten zur Gravel-Tour von München nach Freiburg gibt es hier:

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Das Gefühl

Laurin ist nervös, das finde ich lustig. Denn ich bin voller Vorfreude. Was soll schon schief gehen? Es ist Juli, es ist warm, die Tage sind lang – und wir haben eine Mission. Sie könnte klarer nicht sein: von A nach B. Das heißt: Drei Tage lang im Jetzt leben, abschalten, nichts denken, in Bewegung sein, die Landschaft erleben, irgendwo schlafen – herrlich! Unsere Tour ist ein wunderbarer Widerspruch zum diffusen Alltag voller Multiple-Tasking, „Schnell, schnell, schnell“ und „Ich muss, ich muss, ich muss“. Ich freue mich auf die neue Perspektive. Unzählige Mal bin ich die Strecke im Auto gefahren: A96 zum Bodensee, Schnellstraße Richtung Donaueschingen und dann auf der Bundesstraße über den Schwarzwald runter nach Freiburg – Kilometer fressen, schnell ankommen wollen. Und jetzt: fahren wo’s schön ist – auf Kieswegen durch Wiesen und Wälder, das berauscht vom ersten Kilometer an und eröffnet einen ganz neuen Blick auf die Heimat, für uns zumindest als Gravel-Rookies. Es ist magisch, wohin uns das kleine Kästchen an meinem Lenker führt: durch Eichenwälder im Süden Münchens, durch eine Schlucht zum Maisinger See bei Starnberg, weiter Richtung Weilheim, die Alpen vor Augen, dann zum Lech bei Schongau. Hier kehren wir ein, trinken Bier vom Fass und essen Rostbratwürste mit Sauerkraut. Bei jeder Hütte und jeder Scheune, die wir am Waldrand oder abseits auf grüner Wiese sehen, jaulen wir auf. „Oh, die wäre perfekt!“ – „Laurin, schau dir die da drüben an!“ Nein, mit der Übernachtung würden wir keine Probleme haben, da sind wir uns einig – bis wir durchs Allgäu hinter Kempten rollen und die ersten Regentropfen aus grauen Wolken fallen. Dabei hatten wir uns das Biwakieren so romantisch ausgemalt. In Kempten haben wir Brot, Käse und Rotwein eingekauft für die Brotzeit, die jetzt schwer in meinem Rucksack steckt. Vor Westenriet habe ich genug vom Suchen. Wir halten an einem Gehöft und ich frage den Bauern im Kuhstall. Ich muss rein rufen, um das Muhen der Kühe zu übertönen. Der Bauer hört mich und kommt angeschlurft mit schweren Gummistiefeln, ein stämmiger Mann mit Bubengesicht und zerzausten Haaren, die Mistgabel in der Hand. Er kneift die Augen zusammen als er mich sieht. „Ja?“ (Was will der Rennrad-Fuzi?) Ich: „Wir suchen einen Unterstand, wo wir im Schlafsack übernachten können. Wir sind auf dem Weg in den Schwarzwald“. Er: „Da fällt mir nix ein!“ Ich schaue nach draußen und sehe fünf Scheunen auf seinem Grundstück stehen. „Nee, beim besten Willen“, sagt der Bauer,„hier findet ihr keine Scheunen.“

Wo schlafen?

In Westenried entdecken wir ein Bushaltehäuschen aus Holz. Da passen wir rein. Ich liege Probe, den Kopf neben dem Mülleimer. „Geht schon“, sage ich zu Laurin. Ich kann ihn nicht überzeugen; er glotzt ins Handy. „Ne Pension Schwarz gibt’s hier, nicht weit weg!“ Ich schaue ihn verwundert an – verstößt das nicht gegen die Graveller-Ehre? „Ach Quatsch, dann schlafen wir eben morgen draußen.“ Die Wirtin Resi Schwarz ist ein Goldstück, die grauen Haare geflochten, eine Schürze um die Hüften gebunden, sie spricht mit sanfter Stimme und lieben Worten – eine Wirtin wie aus dem Heimatfilm. Resi huscht die Holzstiege hoch und richtet uns extra ein Zimmer her zur späten Stunde. Frischgezapftes Bier kriegen wir auch. Unseren Rotwein schenken wir Resi am nächsten Morgen nach dem Frühstück mit viel Kaffee und Spiegeleiern. Nachts hatte es geregnet, jetzt dampft die Landschaft als wir vom Hof rollen, Kurs: Bodensee.

Aufbruch vom Gästehaus Schwarz in Westenried: gut, günstig, freundlichFoto: Lehner-BrosAufbruch vom Gästehaus Schwarz in Westenried: gut, günstig, freundlich

Spielverderber

Diese Biester! Es hätte so schön sein können, aber die Moskitos machen uns einen Strich durch die Outdoor-Rechnung. Waffel-Eis in Meersburg, Baden im See bei Goldbach, Pizza in Ludwigshafen, doch als wir in der Dämmerung ins Hinterland abbiegen, stürzen sich Moskitos auf uns. Ich inspiziere gerade ein potenzielles Nachtquartier: einen Schuppen hinter Brombeerhecken mit tief hängendem Dach, in dem ein Traktor auf platten Reifen steht, als die Stechmücken einen Großangriff fliegen. Keine Chance, nix wie weg! Wir treten in die Pedale und flüchten in den Fahrtwind. Doch wohin? Hüttenarmut auch hier. Im Schummerlicht der Dämmerung taucht links ein Golfplatz auf. Der muss herhalten. Hoffentlich hat der Greenkeeper schon Feierabend. Als Moskitoschutz dient Rotwein aus der Flasche. Laurin: „Mein Kumpel Jan sagt, die Moskitos verpissen sich, wenn’s dunkel wird.“ Ich: „Warum? Müssen die dann nach Hause, schlafen gehen?“ – Wir lachen und klatschen dabei auf Arme und Beine. Aber tatsächlich: Als das Licht weg ist, wird‘s besser. Sind die wirklich nach Hause geflogen?

Nacht auf dem Golfplatz: Die Moskitos waren kriminell und wahrscheinlich vom Greenkeeper beauftragt.Foto: Lehner-Bros.Nacht auf dem Golfplatz: Die Moskitos waren kriminell und wahrscheinlich vom Greenkeeper beauftragt.

Endspurt

Der letzte Tag führt uns auf den Donauradweg. Die Gegend ist aus Autofahrer-Perspektive besonders trist, wir dagegen rollen durch ein Idyll. Radlerbier in Bräunlingen, Schwarzwälderkirschtorte am Titisee, statt Hüttenjause bei Hinterzarten wie ich mir das wünsche, besteht Laurin auf Tomate-Mozarella in der Edeka-Mall und so sitzen wir zu meinem Verdruss an eine Betonwand gelehnt am Boden und beißen in die Sandwiches, trinken Apfelsaft aus PET-Flaschen. Sehr urig, Laurin – gute Wahl! Die letzten Kilometer werden zum Downhillrausch runter nach Freiburg. Kette rechts und Vmax. Die Landschaft zerschmilzt zum grünen Streifen in den Augenwinkeln, wir spüren: Wir sind bald zuhause! Das Gefühl lässt uns noch kräftiger in die Pedale treten. Ziel vor Augen, fast daheim – das ist schön, aber es schwingt auch Wehmut mit, wie immer, wenn etwas Schönes zu Ende geht. Beim Ortschild unseres Heimatdorfs gebe ich noch mal Gas und schiebe mein Rad vor Laurin über die imaginäre Zielline, dabei reiße ich die Arme hoch wie ein Tour-de-France-Sieger. „Sehr witzig!“, sagt Laurin. Dann biegen wir gemeinsam in den Rosenweg. Daheim!

Da freut sich die Mama: Die Buben kommen gleich heim. #GravelnStattLaufen.Foto: Lehner-Bros.Da freut sich die Mama: Die Buben kommen gleich heim. #GravelnStattLaufen.

Für diese Ausrüstung entschieden sich die Brüder

Das Rad

Dimitri: Ich (1,78 m) wählte das Cervélo Áspero Rival XPLR AXS 1 (Gr. 56, Gewicht: 8,5 Kilo, Preis: 5799 Euro) aus Carbon mit Carbon-Laufrädern und elektrischer Schaltung. „Schneller Gleiter“ titelte das Magazin TOUR den Test des kanadischen Gravelbikes und lobte den gelungenen Mix aus „komfortabel und schnell“. Fazit der TOUR-Tester: „Das Beste aus allen Welten“ und die Gesamtnote 1,7. Obwohl ich zugeben muss, wenig über Gravelbikes zu wissen, war ich mit dem Cervélo auf der Tour super zufrieden. Mich begeisterten neben der Optik, das Easy-Handling und die rasante Beschleunigung.

Dimitri entscheidet sich für das schnelle Cervélo Áspero Rival XPCR AXS 1Foto: Georg GrieshaberDimitri entscheidet sich für das schnelle Cervélo Áspero Rival XPCR AXS 1

Am Rad

Dimitri: Ich montierte eine Satteltasche (Camelbak Mule, 9 Liter, 90 Euro) und eine Tasche im Rahmen-Dreieck (2,3 Liter, 80 Euro). Doch um alles unterzubringen wie Schlafsack, Isomatte, warme Jacke, Regenjacke und Kleinkram wie Handy, Ersatzschlauch, Luftpumpe, Minitool, Müsli-Riegel musste ich zusätzlich noch einen Rucksack tragen. Das stellte sich als etwas lästig heraus. Aber ich wollte auf die Lenkertasche verzichten. Beim nächsten Mal werde ich keinen Rucksack mehr tragen. Wir wollten die Option haben, draußen zu übernachten. Komfortable Alternative: weniger Gepäck und von vornherein Nächte in Pensionen einplanen.

Am Mann

Dimitri: Rennrad-Hardliner mögen aufjaulen, doch ich entschied mich für mein legeres Mountainbike-Outfit aus luftiger Short und weitem Shirt. Unter der Short trug ich ein Liner-Short mit Sitzpad (SQlab One10). Um bequeme Bikeschuhe (First Degree Flite XT) tragen zu können mit höherem Casual-Faktor statt Klick-Schuhen, montierte ich leichte Flat-Pedale von Syntace. Dieses Outfit hat sich für mich bewährt. Eine selbststönende Sonnenbrille mit großer Scheibe schützte mich vor Fahrtwind und erzeugte gute Sicht bei allen Lichtverhältnissen (React Swiss Rev Ruby). Mein Helm (Alpina Mythos) ist ein Klassiker: leicht und sehr gut belüftet. Tipp: Meine „Alarmsocken“ von CEP sind der Hammer. Super angenehm plus: mit Kompressionseffekt.

Laurin fährt das Ghost Asket CF mit Federgabel und VariostützeFoto: Georg GrieshaberLaurin fährt das Ghost Asket CF mit Federgabel und Variostütze

Das Rad

Laurin: Als Mountainbiker stach mir das Ghost Asket CF sofort ins Auge, als ich im MYBIKE-Testkeller nach einem geeigneten Rad suchte (Größe L, Gewicht: 10,1 Kilo, Preis: 6000 Euro) Warum? Weil es Federgabel und Variosattelstütze hat. Meine Erkenntnis nach unserer Tour jedoch: Auf beides kann ich gerne verzichten. Mit 1,78 Meter Körpergröße war der L-Rahmen etwas lang. Mangels Vergleich störte mich das Pummelgewicht wenig. Gut gefallen haben mir die breiten Reifen (45 mm) und das breite Cockpit. Das Fazit der TOUR-Kollegen fiel deutlich härter aus: „Nicht Fisch, nicht Fleisch. Das Asket CF 30 tut sich schwer, einen Platz im diversen Offroad-Segment zu finden.“

Am Rad

Laurin: Aufmerksame Leser werden den Detailfehler bereits bemerkt haben: Bei den Studioaufnahmen hatte ich vergessen, die Camelbak-Tasche am Rahmen zu montieren, Dimi (oben) hätte die Tasche von Specialized/Fjällräven am Rad haben müssen. Die Lenkertasche von Camelbak war super: einfache Montage, viel Stauraum (12 Liter). Die Arschrakete von Specialized/Fjällräven saß gut am Sattel, aber außer meinem Schlafsack passte nichts mehr rein. Mir gefällt die Idee, alles dabei zu haben. So kann man spontan übernachten, wenn man einen schönen Schlafplatz findet.

Am Mann

Laurin: Als Mountainbiker weiß ich nicht, was Gravelbiker tragen. Deshalb wählte ich eine bequeme MTB-Short, darunter eine Liner-Short mit Sitzpolster, ein Baumwollshirt (stinkt nicht so schnell) und Flatpedal-Schuhe, weil ich 1. keine Rennrad-Klickschuhe besitze und 2. bequeme Schuhe ohne Klick-Klack-Geräusche wollte. Zum Beispiel beim Einkaufen oder auf der Suche nach einem Schlafplatz. Als Helm musste mein MTB-Helm (mit Visier!) von Specialized herhalten. Dazu meine bewährte Oakley Sutro, die mit ihren leicht getönten Priszm-Gläsern auch in der Dämmerung funktioniert.

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