Der Kurort Oberwiesenthal liegt knapp unterhalb des 1215 Meter hohen Fichtelbergs, dem zweithöchsten Berg des Erzgebirges. Das Erzgebirge selbst liegt im Osten von Sachsen und bildet die natürliche Grenze zwischen Deutschland und Tschechien. Aufgrund der Plattentektonik – eine Platte schob sich unter die andere und brach nach entsprechender Hebung ab – entstand die markante Topografie des Mittelgebirges: Es steigt von Norden her (deutsche Seite) sanft an und bricht auf der Südseite steil ab. Dadurch entsteht auf tschechischer Seite vom 1244 Meter hohen Klínovec, dem höchsten Berg des Erzgebirges, bis hinunter zum Fluss Eger ein Höhenunterschied von 1000 Metern.
Das Trail-Netz auf dieser Südflanke ist riesig und zum Großteil Enduro-Revier. Mit der Eröffnung des Trailcenters Rabenberg im Jahr 2013 und des Stoneman Miriquidis 2014 entwickelte sich der Mountainbike-Sport in der Region sprunghaft. In den folgenden Jahren entstanden vor allem auf tschechischer Seite Trailparks auf dem Keilberg und am Pleßberg. Im Erzgebirge setzt man auf Trail-Sharing. Die Trails um Oberwiesenthal selbst werden von der ansässigen Community gebaut und gepflegt. Hier unsere drei Touren-Favoriten:
Vom Hotelparkplatz auf knapp 1000 Metern Höhe führen die ersten Kilometer auf breiten Schotterwegen flach bis zur Bärenfanghütte und vorbei am Stümpelbruch. Von dort geht’s mit Highspeed bergab bis zur Schutzhütte an der Bimmelbahn, wo der idyllische Weg parallel zur Strecke der historischen Fichtelbergbahn entlangführt. Vorbei am Bahnhof Vierenstraße in Neudorf biegt der Weg wieder in den Wald ab. Nun führt die Strecke über Waldwege stetig sachte bergauf, bis einen – einige Meter nach der Schutzhütte Gifthüttenstraße – ein kurzer Singletrail über weichen Waldboden am Schwarzen Teich ausspuckt. An heißen Tagen Badehose nicht vergessen! Mit dem Abzweig auf den Reitsteig ändert sich die Wegcharakteristik kurzzeitig: Die Steigung nimmt deutlich zu, und der Untergrund wird steiniger und ruppiger. Wer es kurz und knackig mag, fährt den steilen Reitsteig weiter – nun auf sanfterem Untergrund – bis hinauf zum Fichtelberg. Ansonsten führt der Weg mit leichterer Steigung via Hirschfalzstraße und Osthangweg auf Schotter auf den 1215 Meter hohen Gipfel. Der höchste Punkt des Tages ist erreicht und belohnt mit tollem 360-Grad-Panorama. Die abschließende, adrenalingeladene Abfahrt über den Scheißhaus-Trail führt schließlich zurück zum Startpunkt der Tour. Insider-Tipp von Alex für Abfahrtsgötter: Nach dem Betonrohr rechts in den Singletrail mit fetten Wurzeln und Stufen – hier glühen nicht nur die Bremsen, sondern auch die Unterarme!
Startpunkt: Parkplatz Hotel/Restaurant Jens Weißflog, oberhalb von Oberwiesenthal
Highlights: Das 360-Grad-Panorama am Fichtelberg, ein Bad im Schwarzen Teich und der anspruchsvolle Scheißhaus-Trail.
Schlüsselstellen: Für die grobe Reitsteig-Rampe braucht man Biss, für den Insider-Trail ein sattes Fahrwerk.
Vom Prijut12 geht’s zunächst bergab und auf direktem Weg über die Grenze nach Tschechien. Weiter über saftig-grüne Blumenwiesen bis zum Ruinendorf Königsmühle. Dort taucht der Weg ab in den Mischwald und schlängelt sich über weichen Boden an historischen Kalköfen aus dem 18. Jahrhundert vorbei, wo man sich gegen kleines Geld auf Vertrauensbasis ein Erfrischungsgetränk ziehen kann. Danach wartet eine lange Abfahrt, die auf den letzten Tiefenmetern in die Route des alten MTB-Klassikers Pürstein-Giro mündet. Achtung, der rutschige Schotter aus faustgroßen Basaltsteinen gen Pürstein fordert das ganze Spektrum fahrtechnischen Könnens. Unten in Pürstein ist dann wieder Kondition gefragt: 800 Höhenmeter zieht sich der Uphill zum Gipfel des Klínovec hinauf. Erst auf Asphalt, später auf Schotter und grobem Untergrund bis zum höchsten Punkt des Erzgebirges (1244 m). Hier wartet der Trailpark Klínovec. Seine Trails Baron und Rubin schlängeln sich mit kleinen, stets fahrbaren Sprüngen und Anliegern Richtung Talstation. Mit dem Sessellift könnte man leicht noch mal nach oben, allerdings warten auf den nächsten sieben Kilometern noch knapp 500 Höhenmeter zum Kleinen Fichtelberg hinauf, bevor man zum krönenden Abschluss über verblocktes Terrain in feinster Singletrail-Manier wieder bis zum Prijut12 hinunterdüst.
Startpunkt: Die Tour startet an der legendären Bar Prijut12 in Oberwiesenthal.
Highlights: Ganz klar die Trails am Klínovec. Hier warten fünf lange Abfahrten von leicht bis schwer. Wer noch mal hoch möchte: Die Einzelfahrt im Sessellift kostet ca. 8,50 Euro.
Schlüsselstellen: Am Ende der ersten langen Abfahrt lauert ein Abschnitt mit sehr grobem Geröll. Schlingeralarm!
Einkehr: Am Gipfel des Klínovec und im Prijut12
Auf der Skirollerbahn der Wintersportprofis führt der Weg zunächst wellig an bunten Holzschnitzereien tschechischer Märchenfiguren durch den Wald. Auf der Jens-Weißflog-Tour biegt der Weg hinter einem Bushäuschen scharf ab in einen 2,5 km langen Wurzel-Trail entlang eines Flößergrabens. Festhalten, hier wird jedes Fahrwerk auf die Probe gestellt! Gut durchgerüttelt folgt man der Ski-Magistrale, dem Hauptkammweg, der durch die Weite des Erzgebirges bis ins Vogtland führt. Die letzten Meter hinauf zum Pleßberg klettern auf Waldbodenpfad an Skulpturen tschechischer Sagen vorbei. Nach der Einkehr mit traditioneller Küche ist Konzentration gefragt! Der Niki-Trail (rote Strecke, #2) ist eher was für Geübte: Über schnelle Anlieger, kleine Sprünge und große Tables rauscht man sich schnell in Trail-Trance. Noch mal? An der Talstation gäbe es die Liftoption, bevor es auf der Tour nun 150 Höhenmeter steil zur Sache geht. Dahinter wartet die wellige Stoneman-Strecke bis nach Jáchymov (dt. Joachimsthal) und schließlich der letzte lange Anstieg am Keilberg. Vorbei an der Mittelstation fährt man zunächst auf losem Schotter parallel zur Downhill-Strecke aufwärts und kreuzt immer wieder die Skipisten. Auf dem Fichtelberg biegt man an der Bobbahn in den neu angelegten Singletrail ein (orange Markierung) und genießt die letzten Tiefenmeter bis nach Oberwiesenthal.
Startpunkt: Seilbahnparkplatz Fichtelberg, Oberwiesenthal
Highlights: Alle Trails, gerade die am Pleßberg, Schwierigkeitsgrad frei wählbar und Dank Lift mehrmals möglich.
Schlüsselstellen: Auf dem Wurzel-Trail der Jens-Weißflog-Tour und den Trails am Pleßberg braucht man beherzte Fahrtechnik.
Einkehr: Unbedingt in Boží Dar in der Cervený-vlk-Brauerei einkehren. Tipp: Hefeknödel gefüllt mit Rippchenfleisch, dazu das Pro-Bier-Brett.
Oberwiesenthal ist am besten mit dem Auto zu erreichen und liegt ca. eine Stunde von der Autobahn entfernt. Fahrtzeit von München ca. 4 h via Tschechien, von Hamburg ca. 6 h, von Düsseldorf ca. 6,5 h. Die Anreise mit der Bahn ist möglich, aber nicht zu empfehlen, da umständlich und langwierig.
Wer eine einfache Herberge sucht oder campen möchte, ist mit dem Waldeck gut bedient. Preise: ab 15 Euro im Bettenlager pro Person und Bett, im eigenen Schlafsack; Zimmer ab 50 Euro pro Person (jede weitere Person 10 Euro pro Nacht). Womo-Stellplatz Waldeck-Oberwiesenthal ab 25 Euro ab 25 Euro.
Im mittleren Preissegment rangiert das K1 Sporthotel. Vom Frühstücksbuffet bis zum Power-Snack für zwischendurch ist alles auf Sportler ausgelegt. Neben der Verleihstation für Bikes und E-Bikes gibt’s auch einen Bikewash. Zimmer ab 40 Euro pro Person und Nacht.
Wer sich nach der Tour Wellness gönnen möchte, sollte im Hotel Jens Weißflog einchecken. Ein großzügiger Spa-Bereich sorgt für Entspannung. E-Bike-Verleih: ab 30 Euro pro Tag. Die Zimmer (mit Autogrammkarte) sind nach Skisprungorten benannt. Die ehemalige Skisprungikone Jens Weißflog ist allgegenwärtig: vom Pappaufsteller am Eingang bis zum Schlüsselanhänger. jens-weissflog.de
Der Trailpark Klínovec hat einen Pumptrack und drei Strecken mit unterschiedlichen Längen: Azur 10 km (leicht), Rubin 8 km (mittel) und Baron 6 km (schwer). Preise: Tageskarte Lift ca. 30 Euro pro Person.
Der Trailpark Plesivec hat ebenfalls drei Strecken: blau (einfach; ca. 5 km), rot (mittelschwer; ca. 4 km) und schwarz (schwer; ca. 1 km). Preise: Tageskarte Lift ca. 14/26 Euro pro Person (Kind/Erwachsene). Einzelfahrt ab ca. 4/6 Euro pro Person.
Das Trailcenter Rabenberg liegt ca. 30 Minuten mit dem Auto entfernt. Verschiedene Strecken mit unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden. Preise: Tagesticket 10 Euro, trailcenter-rabenberg.de
Prijut12: In der urigen Blockhütte an der Fichtelberg-Seilbahn geben sich die Bikelocals die Klinke in die Hand. Insider-Tipps zum Biken gibt’s gratis dazu. Ansonsten wird hier zu cooler Musik leckeres Essen serviert. Unbedingt die Bergkäseknödel probieren! Der Name leitet sich übrigens von der Bergsteiger-Hütte Prijut11 am Elbrus ab.
Cervený-vlk-Brauerei: Die neu restaurierte Brauerei in Boží Dar liegt knapp hinter der Grenze auf tschechischer Seite. Die Speisekarte ist klein, aber fein. Tipp: Hefeknödel mit gerupftem Rippchenfleisch und der halbe Meter Bier mit fünf unterschiedlichen Sorten zu je 100 ml.
Stoneman Miriquidi: Alle Trailparks werden durch den Stoneman Miriquidi verbunden. Die grenzüberschreitende Strecke ist durchgehend ausgeschildert und verläuft über neun Gipfel, insgesamt: 162 Kilometer und 4400 Höhenmeter. Info: www.stoneman-miriquidi.com
Fichtelbergbahn: Die historische Schmalspur-Dampfeisenbahn verkehrt mehrmals täglich zwischen Cranzahl und Oberwiesenthal und überwindet auf einer Strecke von ca. 17 Kilometern knapp 250 Höhenmeter. Besonders spannend: die Überquerung des Hüttenbach-Viadukts, einer 110 Meter langen und 23 Meter hohen Stahlgitterbrücke. Auch die Fahrradmitnahme ist möglich.
„Eisenschwein“ – war ja klar, dass ihn seine Freunde nicht umsonst so nennen. Auch wenn er sich uns vorhin noch als Alex vorgestellt hat, von Beruf Koch im Prijut12 und heute unser Guide. Doch mit Blick auf die Uhr bricht er das eben noch lockere Kennenlerngespräch auf einmal ab: „Los, los, wir müssen uns beeilen!“
Ohne weitere Erklärung rast er mit uns wie angestochen zum Einstand einen breiten Waldweg hinunter. Um dann aber, nur zehn Minuten später, in einer Flachpassage abrupt ins Schneckentempo zu verfallen. Ich bin noch dabei, die Tränen zu trocknen, die der Fahrtwind aus meinen Augen gedrückt hat, da ertönt von hinten ein gellender Pfiff. Gefolgt von einem Stampfen. Jetzt erkenne ich auch die Schienen parallel zu unserem Weg und ein schwarzes Monster: Mit ohrenbetäubendem Getöse stampft, faucht und raucht die historische Fichtelbergbahn auf uns zu, an uns vorbei – und dann ist sie auch schon wieder weg. Als Gruß rieseln ein paar Rußpartikel auf unsere Bike-Brillen. „Puh, gerade noch rechtzeitig!“ Alex grinst zufrieden, weil sein Zeitplan aufgegangen ist. Dann setzen wir unsere erste Tour im Erzgebirge fort, jetzt im Unterhaltungstempo.
Nein, mit der Fichtelbergbahn selbst habe er nichts zu tun. Den Spitznamen „Eisenschwein“ hätten ihm seine Freunde verliehen, nachdem er zwei Mal 620 Kilometer Nonstop mit dem Rad zum Kap Arkona auf Rügen gefahren sei. „Mit nur einem Pausentag Rücktransfer dazwischen“, fügt sein Kumpel Torsten kopfschüttelnd hinzu. Der Geruch des Lokdampfs hängt noch in den Farnen, als wir vom Forstweg immer wieder auf kleine Wurzel-Trails abzweigen, die uns schließlich am Schwarzen Teich ausspucken. „An heißen Sommertagen ist das hier der Bade-Spot der Einheimischen, aber …“, Alex macht mit Daumen und Zeigefinger die Temperaturanzeige für Männer – okay, also weiter.
„In den letzten Jahren hat sich in der Region einiges getan in Sachen Mountainbike-Sport. Seit der Eröffnung des Stoneman Miriquidi 2014 zieht es jedes Jahr Tausende Biker ins Erzgebirge. Sogar aus dem Ausland!“, erklärt Alex, als wir bei entspannter Steigung durch den Fichtenwald kurbeln. Doch seine Stimme verstummt schlagartig, als Torsten das Routenzepter übernimmt und seine Lieblingsauffahrt zum Fichtelberg einschlägt: Auf feuchtem Gestein und matschigem Waldboden kneten wir jetzt den steilen Reitsteig zum Gipfel hinauf. Mühen, für die uns der Fichtelberg heute leider nur zu 80 Prozent belohnt, denn an guten Tagen soll das 360-Grad-Panorama von hier oben sogar bis zum Völkerschlacht-Denkmal nach Leipzig reichen. Das diesige Grau, in das wir gerade blicken, kündige dagegen einen bevorstehenden Wetterwechsel an, murmelt Torsten. „Schöne Sch...!“, denke ich laut und Alex muss lachen: „Eine passende Überleitung zur geplanten Abfahrt. Folgt mir zum Scheißhaus-Trail!“ Noch während die Hangabtriebskraft einer breiten Skipiste an uns zerrt, setzen Alex und Torsten urplötzlich den Anker, schlagen einen Haken und fädeln zwischen zwei Fichten in einen Pfad ein, der vor Wurzeln, Stufen und engen Kehren nur so strotzt. Als wir fast eine Holzhütte streifen, ruft Torsten über die Schulter: „Der Namensgeber des Trails: das Plumpsklo vom Förster!“ Zurück am Parkplatz und maximal durchgerüttelt glühen nicht nur meine Bremsscheiben, auch meine Unterarme fühlen sich an, als würden sie gleich in Flammen aufgehen. „Nicht schlecht, oder?“, grinst mich Alex freudig an.
Am Abend tauscht Alex das Trikot gegen die Kochschürze und formt in der Küche Bergkäseknödel, während wir in der Gaststube auf Philipp Heinrich treffen, den Eigentümer der Blockhütte Prijut12 und Treiber der Mountainbike-Region Erzgebirge: Sein Vater Lutz habe hier 1993 den ersten Verleih mit Alpinestars-Bikes eröffnet und noch im selben Jahr die ersten sächsischen Downhill-Meisterschaften organisiert. „Damals haben wir an der Himmelsleiter, dem Nordhang des Fichtelbergs, eine Strecke ausgemäht und mit Flatterband abgesteckt. Schon ging es los!“, berichtet Philipp, der selbst durch seine Leipziger Firma absolutGPS fest in die Bike-Branche hineingewachsen ist und unter anderem die internationale Vermarktung der Stoneman-Challenge verantwortete. „Bierchen?“, fragt Philipp, wartet die Antwort aber gar nicht erst ab und stellt zwei Flaschen Specht auf den Tisch. „Pro Bier gehen sowohl vom Brauer als auch vom Prijut12 je fünf Prozent des Erlöses in den Trail-Bau am Fichtelberg“, erklärt er stolz. Ehrensache, dass wir den ganzen Abend über kein Wasser bestellen.
Dass wir es etwas zu gut gemeint haben, bekommen wir am nächsten Morgen zu spüren. Später als geplant und mit leichtem Dröhnen im Kopf folgen wir unseren Guides über die tschechische Grenze Richtung Plešivec (dt. Pleßberg). Wir brauchen die kompletten 20 Kilometer Anfahrt und den Gipfelanstieg, bis unsere Köpfe wieder klargekurbelt sind und wir zu schätzen wissen, was da vor unseren Gabeln liegt: die Schaufelarbeit von Michal Prokop. Der ehemalige Profi-Fourcrosser durfte sich mit seiner Trail-Handschrift am Pleßberg verewigen. Rau und kernig geht’s hier zur Sache: Steile Steinplatten- und felsige Rockgarden-Passagen verlangen Fahrer und Fahrwerk alles ab. Auf den weitgehend naturbelassenen Trails haben vor allem Fortgeschrittene ihren Spaß. „Zum Flowtrail-Mekka am Klínovec fahren wir morgen“, erklärt Torsten und deutet an einer Aussichtsstelle mit dem Arm über das skandinavisch anmutende Wäldermeer unter uns gen Nordosten. Unten in Pstruží passieren wir die Talstation des Sessellifts, der im Sommer fast schon so viele Gäste wie im Winter zählt. Doch leider winkt Torsten ab: keine Zeit mehr für eine zweite Abfahrt. Auf uns wartet noch ein knackig langer Anstieg hinauf zum Showdown am Fichtelberg.
Dafür hat uns Philipp extra noch die Koordinaten seines neuen E-Line-Trails aufs Handy geschickt – ein Vorbote des neuen Bikeparks Fichtelberg-Sehmatal. Was für ein Abschluss! Mit breitem Grinsen, aber ziemlich ausgehungert, rollen wir vors Prijut12. Alex serviert uns diesmal noch im Bike-Trikot eine russische Soljanka, und ein Afterride-Specht trauen wir uns nach diesem langen Tagesritt auch schon wieder zu. Doch kaum haben wir die Löffel satt zur Seite gelegt, da schrillt wieder dieser Pfiff ins Ohr. Nein, diesmal drehe ich mich nicht um, denn ich weiß, was da auf uns zustampft: die Modelleisenbahn, die im Prijut12 ihre Runden dreht und für die Auslieferung der „Kurzen“ sorgt.