Jan Sallawitz
· 19.09.2009
Welche Trails begeistern einen Münchner Mountainbiker, der normalerweise das Abenteuer in China oder im Iran sucht? Keine Frage: Reise-Autor Jan Sallawitz zieht es an den oberbayerischen Tegernsee.
Im Mai gibt es Tage, da brütet die Sonne schon ganz ordentlich über der Stadt und du hast das Gefühl, du musst raus. Raus aus München, rauf auf den Berg, das erste Mal in der Saison Trailflow aufsaugen. Aber kaum eine Autostunde entfernt – als Münchner weiß man das ja eigentlich – lümmeln noch die Schneereste in den bayerischen Bergflanken. Doch im Laufe der Jahre kriegt man ja doch so ein Gespür für Frühjahrs-Trails, die aufgrund ihrer sonnigen Lage schon ab Mai passierbar sind. Und genau so einer ist der Hirschberg-Trail bei Kreuth am Tegernsee. Ich weiß, dass der Trail ein ganzes Stück vom Hirschberg entfernt verläuft, aber das ist mir egal, bei mir hat sich der Name eben so durchgesetzt.
Die Runde ist genau das, was ich meinen frühjahrsmüden Beinen zumuten kann: eine gemütliche Einrollpiste auf Schotter im entspannten Auf und Ab an der schmelzwassertrüben Weißach entlang. Als ich gerade zu schwitzen beginne, taucht schon wie bestellt die Schwarzentennalm zur Einkehr auf. Idyllisch auf einer Wiese gelegen mit ein paar alten Heuschobern drumherum und schön in der Sonne. Genau richtig. Schließlich sind ja bereits 250 Höhenmeter geschafft! Nach der Rast und einem Stückchen bergab folgen die restlichen 350 Höhenmeter – in etwas steilerer Form und am Stück.
Alles über den MTB-Supertrail am Hirschberg am Tegernsee finden Sie unten als PDF-Download.