Matthias Rotter
· 18.08.2011
Zwei Wege führen entlang der Altmühl: Einer mit null, der andere mit über 5000 Höhenmetern auf Singletrails. klar, dass wir den zweiten gewählt haben.
„Nur 200 Kilometer und nicht einmal durch ein richtiges Gebirge, das müsste in drei Tagesetappen locker zu schaffen sein“, meint Christian, beißt aber zur Sicherheit noch in ein Stück Mohnkuchen. Ja, müsste, eigentlich. Wir ahnen zu diesem Zeitpunkt nicht, dass die Tour vor allem eines nicht werden würde: locker. Wo doch das Altmühltal als ein Eldorado für Genussradler gilt. Scharenweise angelockt durch die simple Tatsache, dass Wasser in der Regel bergab fließt – ergo ein dem Flussufer folgender Weg Wellness-orientiertes Pedalieren verspricht. Und so rollern im Sommer ganze Radwander-Karawanen von Biergarten zu Biergarten. Für uns kommt solch ein Übermaß an Erholung nicht in Frage. So stießen wir auf den Altmühltal-Panoramaweg.
Der Altmühltal-Panoramaweg führt von Gunzenhausen am Altmühlsee nach Kelheim. Parkmöglichkeiten im Bereich des Bahnhofs. Die Beschilderung (gelb/rotes Emblem) beginnt ab Mitte Gunzenhausen und ist gut während der Fahrt zu erkennen. Ein Blick auf die Karte ist unterwegs kaum nötig. Daten: 200 Kilometer/5550 Höhenmeter. Sportliche Biker können die Tour in drei Tagen schaffen, ansonsten sollte man lieber vier Etappen einplanen. Der Anteil an Singletrails und Waldwegen ist sehr hoch, gefolgt von Schotterwegen. Asphaltabschnitte gibt es so gut wie keine. An steilen Anstiegen muss man immer wieder mit Schiebe-Passagen rechnen, die allerdings selten länger als zehn Minuten dauern. Die schwierigste führt durch die Klamm bei Riedenburg.
Infos Unterkünfte und weitere Infos www.naturpark-altmuehltal.de
Die Beschreibung des Altmühltal-Panoramaweges finden Sie unten im PDF-Download. GPS-Daten zum Altmühltal-Panoramaweg können Sie hier herunterladen.