Doch bei aller Verniedlichung: Das Frechdax ist nichts anderes als ein seriöses, funktionstüchtiges Fully! Besonderen Augenmerk schenkten die Propain-Entwickler David Assfalg und Robert Krauss dem Fahrwerk. Die Firstride-Federgabel, eine Co-Produktion von Propain und Sixpack, arbeitet mit besonders dünnflüssigem Öl und besitzt eine Zug- und Druckstufenregelung. So leichtgängig muss eine Federgabel für Kinder ansprechen! Das gilt auch für den modifizierten Rockshox-Monarch-Dämpfer am Hinterbau. Mit der tollen Performance des Fahrwerks lassen sich die kleinen Raddurchmesser etwas kompensieren. Denn 20 Zoll und erst recht 16 Zoll sind im Gelände nun mal keine Rollwunder. Die Magura-MT-2-Scheibenbremsen werden Profi-Ansprüchen gerecht. Da heißt es üben, damit die Bremskraft richtig dosiert wird. Die montierte Kassette ist mit 11 bis 25 Zähnen recht flach abgestuft. Das ist für Ausfahrten ohne größere Anstiege okay. Für steilere Kletterpartien, falls das überhaupt im Leistungsbereich des Kindes liegt, müsste man die Übersetzung anpassen. 9,8 Kilo sind respektabel, dennoch ist das immer noch mehr als ein Drittel des Körpergewichtes unseres Testfahrers Florian. Das Frechdax gibt es in drei Versionen, die Basisversion in 16 Zoll ohne Schaltung kostet 1299 Euro.
Fazit 1799 Euro in der getesteten Top-Version sind heftig. Dafür erhält man allerdings ein in allen Punkten konsequent durchdachtes Kinder-Fully.
PLUS Wächst mit durch zwei verschiedene Laufradgrößen, sensibles Fahrwerk
MINUS Hoher Preis, geringe Überset-zungsbandbreite, Schalthebel etwas schwergängig
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