Lang/lang – der Dress-Code für Biker, wenn's draußen kalt wird. Wer fährt schon bei unter zehn Grad mit kurzen Hosen? Das schadet doch den Knien, oder?
Dr. Hartmut Gaulrapp, Sportorthopäde aus München, klärt auf:
"Ich kann Entwarnung geben, die Knie sind nicht gefährdet. Wir haben in der Haut Rezeptoren. Sie steuern, dass sich die Gefäße zusammenziehen, wenn’s kälter wird. Resultat: Schmerz. Das kann man zum Beispiel erleben, wenn man durch einen eisigen Bach watet.
Doch dieses Kälteempfinden ist rein oberflächlich. Im Knie selbst bleibt die Temperatur unverändert, und es besteht keinerlei Gefahr, sich gar Knorpelschäden zuzuziehen. Es gibt auch keine Temperaturgrenze, vor der man warnen müsste. Das Kälteempfinden ist ganz individuell und wird zum Beispiel durch die Dicke des Unterhautfettgewebes beeinflusst.
Dennoch weiß man, dass es für den Körper eine ideale Betriebstemperatur gibt. Daher sind Olympia-Schwimmbecken auf zirka 22 Grad erwärmt. Bei dieser Temperatur kann der Athlet seine Leistung am besten entfalten."
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