Reifen waren das erste Produkt, das Mike Sinyard unter dem Label Specialized verkauft hat und sie sind bis heute ein wichtiger Bestandteil der Produktpalette des amerikanischen Premiumherstellers. Um mit der Konkurrenz Schritt zu halten, haben die Amerikaner vor zirka zwei Jahren ein eigenes Entwicklungsbüro für Reifen in der nähe von Bielefeld eröffnet. Für bessere Produktionsbedingungen hat man zudem die Produktionsstätte in Fernost gewechselt. Bislang wurden alle Specialized-Reifen bei einem großen Fahrradreifen-Hersteller mitproduziert, jetzt haben die Amerikaner ein exklusives Werk nur für ihre eigene Reifen-Produktion.
Die ersten Fürchte der neuen Specialized Strukturen ist die neue S-Works-Reifenserie mit überarbeiteten Profilen, neuen Bauweisen und neuen Gummimischungen. Anstelle von Naturkautschuk setzt man bei den S-Works-Reifen ab sofort auf Silka-Gummimischungen. Der Rollwiderstand soll sich laut Specialized dadurch nicht verändern, aber der Grip wird erhöht. Beim Profil der bislang bereits erfolgreichen Reifen nimmt man nur kleine Änderungen vor. Die Seitenstollen bei allen Reifen werden für ein direkteres Kurvenverhalten besser abgestützt und die Stollen der Reifen rücken minimal weiter auseinander. „Die Verarbeitung der Materialien ist mindestens genau so wichtig wie die Materialien selbst“, weiß Specialized-Reifen-Experte Wolf vorm Walde und betont, dass man mit dem neuen Werk in Vietnam hier nochmals neue Maßstäbe setzen konnte. Alle Gewichte der neuen Reifen stehen in der Tabelle unten. Die neuen S-Works-Reifen von Specialized sind ab sofort erhältlich und kosten 46,90 Euro pro Stück.