Das Top-Modell CSL kommt mit der neuen Sram-Eagle-1x12-Schaltung. Die Kombination aus 32er-Kettenblatt und 50er-Ritzel an der Kassette hilft beim Erklimmen steiler Anstiege. Die Sitzposition fällt dabei eher kompakt als sportlich aus. Das Fahrwerk bleibt beim Klettern ruhig, sorgt aber trotzdem für Komfort und Traktion. Den Plattformhebel am Dämpfer nutzten wir nur selten. Auf dem Trail fühlt sich der Hinterbau nach deutlich mehr als nach den angegebenen 140 Millimetern Federweg an. Und tatsächlich: Unser Labor kitzelte 153 Millimeter aus der Fold-Kinematik. Der abgestützte Eingelenker wurde bewusst nicht zu steif konstruiert, damit das Hinterrad stets der Spur des Vorderrads folgen kann. In der Praxis funktioniert das gut, gefühlt hat das Hinterrad sogar mehr Grip als sein Pendant an der Front, was dem ansonsten ausgewogenen Fahrverhalten nicht viel anhaben kann. Die 30 Millimeter breiten Felgen unterstreichen zusammen mit Contis 2,4er-Trailking-Reifen das Abfahrtspotenzial des Jams. Die Grenze zwischen Enduro und All Mountain ist bei diesem Model schwer auszuloten. Der 770 Millimeter breite Carbon-Lenker und der 60 Millimeter lange Vorbau der Eigenmarke Concept runden das gelungene Handling im Trail ab. Insgesamt hinterlässt das Jam als potenter Allrounder einen überzeugenden Eindruck, auch wenn der Preis kein Sonderangebot darstellt.

Focus Jam CSL

Focus Jam CSL: Auch beim neuen Model bleibt Focus seinem kantigen Oberrohr und der bewährten internen Zugverlegung treu.

Focus Jam CSL: Der Rahmen besteht aus Carbon, die Umlenkhebel des Hinterbaus sind aus Alu.

Focus Jam CSL

Focus Jam CSL
Test: Focus Jam C SL
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