Hardtails profitieren von einem Trugschluss. Erst, wenn es richtig rappelt, gaukelt einem das Gehirn vor, bewegt man sich am Limit. Das Brettharte, Direkte, Unverfälschte schüttelt unsere Synapsen ordentlich durch und signalisiert uns unmissverständlich: Das ist der Grenzbereich. Mit dem Fully hingegen erlebt man so manche Hardtail-Rodeo-Passage wie im Schaukelstuhl. Von Grenzerfahrung keine Spur. Daher fühlt sich das indirekte und schwerere Fully viel langsamer an. Doch oftmals trügt der Schein, und die Stoppuhr spricht eine andere Wahrheit.
Was aber wäre, wenn man sich nicht zwischen Hardtail und Fully entscheiden müsste und es noch etwas dazwischen gäbe? Ein Bike, das das Beste aus beiden Welten miteinander verbindet? Direkt im Antritt, aber doch mit Komfort. Genau diesen Ansatz verfolgten auch die Trek-Ingenieure bei der Konzeptionierung des neuen Supercaliber. Das Arbeitsgerät von Jolanda Neff wurde bereits erfolgreich im Worldcup eingesetzt und hat es nun endlich nach vielen Verzögerungen auf den Markt und zu uns in die Redaktion geschafft. Mit nur knappen 60 Millimetern Federweg am Heck wandelt es zwischen den Welten. Doch kann es den insgeheimen Wunsch vieler Racer tatsächlich befriedigen?
Den kompletten Vergleichstest inkl. aller Daten, Punktetabellen und der Notenübersicht finden Sie in BIKE 2/2020. Einzeln als PDF kostet der Vergleichstest 1,49 Euro. Warum nicht kostenlos? Weil Qualitätsjournalismus einen Preis hat. Dafür garantieren wir Unabhängigkeit und Objektivität. Das betrifft ganz besonders die Tests in BIKE. Die lassen wir uns nicht bezahlen, sondern das Gegenteil ist der Fall: Wir lassen sie uns etwas kosten, und zwar Hunderttausende Euro jedes Jahr.
Die gesamte Digital-Ausgabe können Sie in der BIKE-App (iTunes und Google Play) lesen oder die Print-Ausgabe im DK-Shop nachbestellen – solange der Vorrat reicht: