Weniger aufwändige Faserverläufe und ein paar Gramm mehr Gewicht unterscheiden die Aera-Modelle vom Top-Carbon-Rahmen Myroon. Beide Modelle bietet KTM als 27,5- (auch in 15 Zoll) und 29-Zöller an. Wie von den Österreichern gewohnt, wurde die Geometrie beim Aera an den Rennsport angelehnt. Ein langes Oberrohr verhilft zu einer aerodynamisch gestreckten Sitzposition. Ein Lenker-Lockout-Hebel darf da natürlich nicht fehlen. Für steile Rampen und lange Anstiege dürfte der Sitzwinkel jedoch etwas steiler sein. Tipp: Stütze mit geradem Kopf montieren. Für blitzschnelle Gangwechsel und dosierbares Verzögern sorgt die komplette Shimano-SLX-Gruppe. Kettenschlagen bei holprigen Downhills unterbindet das Shadow-Plus-Schaltwerk der XT. Einen Stopp mehr beim Marathon muss man einrechnen, da die Bohrung für einen zweiten Flaschenhalter fehlt. Gut: viel Flex/Komfort durch die schlanke Sattelstütze.
Fazit: sinnvoll ausgestatteter Carbon-29er für Hobbyracer, die aufs Budget achten. Noch mehr Gewicht spart alternativ das 27,5-Zoll-Modell.
PLUS Sinnvolle Ausstattung, Shadow-Plus-Schaltwerk, SLX-Bremsen
MINUS Flacher Sitzwinkel, nur ein Flaschenhalter
Test: KTM Aera Pro
Test: Was taugen Carbon-Hardtails unter 2000 Euro?