Mit leichtem Vollcarbon-Rahmen (2198 Gramm ohne Dämpfer) stellt Radon das einzige Enduro im Test unter 13 Kilo auf die Reifen. Da der 20-Zoll-Rahmen nicht verfügbar war, musste wir mit dem eher kurz ausfallenden und durch den steileren Lenkwinkel recht quirligen 18-Zöller Vorlieb nehmen. In Kombination mit der moderaten Bereifung setzt sich das Radon an die Spitze der Bergaufwertung. In schnellen und verblockten Passagen bergab wünscht man sich bei dem kurzen Bike allerdings etwas mehr Laufruhe und Reserven, auch wenn der feinfühlige Hinterbau einen guten Job macht. An unserem Test-Bike löste sich öfters die Hinterradachse, und der verbaute Acros-Steuersatz mit Kunststoffklemmring machte Probleme durch Lagerspiel.
Test-Fazit zum Radon Slide Carbon 160 9.0 HD
Mit gemäßigter Geometrie und leichtem Aufbau schlägt das Slide 160 die Brücke zu All Mountain. Mehr abfahrtsstarker Tourer als reinrassiges Enduro.
PLUS Leichter Rahmen/geringes Gesamtgewicht, guter Vortrieb
MINUS Steuersatz hatte Spiel, wenig laufruhig

BIKE Magazin Beim Acros-Steuersatz im Radon sorgte ein falscher Kunststoff-Zentrierring für Spiel. Das Knarzen beim Ghost war durch eine Fettpackung zu beseitigen.

BIKE Magazin Die Gabel am Radon Slide arbeitet von der Kennlinie her progressiver als der Hinterbau. In der Praxis ist der Federweg am Heck gut nutzbar.
Die Alternative Für nur 400 Euro mehr bietet Radon das Team Replica des Slides an. Das hauseigene Enduro-Team fährt mit Manitou-Fahrwerk und Magura-Bremsen. Sram-X01-Kurbel und Conti-Reifen zählen ebenfalls dazu.
Diesen Artikel bzw. die gesamte Ausgabe BIKE 11/2015 können Sie in der BIKE-App (iTunes und Google Play) lesen oder die Ausgabe im DK-Shop nachbestellen:
Lesen im Apple App Store
Lesen im Google Play Store
Bestellen im DK-Shop
Test: Radon Slide Carbon 160 9.0 HD
Alleskönner: 7 Enduros im Test