Merida-Trailflitzer mit Shimano EP8 und mehr Akku

Adrian Kaether

 · 30.08.2020

Merida-Trailflitzer mit Shimano EP8 und mehr AkkuFoto: Adrian Kaether
Merida-Trailflitzer mit Shimano EP8 und mehr Akku

Ohne Zweifel gehört das spaßige Merida eOne-Sixty zu den Lieblingen der EMTB-Redaktion. Für 2021 merzt Merida mit dem stärkeren Shimano EP8 und größeren Akkus einige der zentralen Kritikpunkte aus.

E-MTB und verspieltes Handling passen nicht zusammen? Ganz im Gegenteil, wie schon das bisherige Merida eOne-Sixty immer wieder unter Beweis stellte. Dank kurzer Kettenstreben und eines starken Fahrwerks ließ sich das Bike wendig über den Trail zirkeln und schreckte trotzdem bergab nur vor wenig zurück – wenn bergauf auch eine ruhige Hand gefragt war. Die zentralen Kritikpunkte bisher: Der kleine 500 Wattstunden-Akku und der etwas in die Jahre gekommene Motor.

  Das Topmodell aus Meridas eOne-Sixty-Reihe, das eOne-Sixty 10k für 9799 Euro.Foto: Adrian Kaether
Das Topmodell aus Meridas eOne-Sixty-Reihe, das eOne-Sixty 10k für 9799 Euro.

Merida eOne-Sixty – EP8 und Enduro-DNA

Genau dort setzt Merida mit dem neuen eOne-Sixty für 2021 an: Für den Vortrieb sorgt nun der neue Shimano EP8, der gegenüber seinem Vorgänger einiges an Kraft und Finesse zugelegt haben soll. Mit 630 Wattstunden-Akkus in fast allen Modellen sind auch etwas längere Touren ohne Ersatzakku drin. Speziell beim Topmodell 10k (9799 Euro) hat man auch an der Ausstattung geschraubt: Die neue Fox 38 Factory mit wie gehabt 160 Millimetern Federweg an der Front in Kombination mit pannensicheren Maxxis Double-Down-Reifen positionieren das E-Bike klar in Richtung Enduro und wilde Abfahrten. Dank neuer Carbon-Felgen von DT Swiss ist auch das bisher zulässige Gesamtgewicht von 120 Kilogramm passé. Jetzt dürfen Fahrer und Bike zusammen immerhin 140 Kilogramm wiegen. In Anbetracht des großen Akkus und der schweren Anbauteile (Gabel, Reifen) geht das von uns gemessene Gewicht von 22,8 Kilogramm ohne Pedale in jedem Fall stark in Ordnung.

  Das Einstiegsmodell eOne-Sixty 500 mit Alu-Rahmen für 4499 Euro.Foto: Adrian Kaether
Das Einstiegsmodell eOne-Sixty 500 mit Alu-Rahmen für 4499 Euro.
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Akku-Cover, Licht, Zugführung – Detailverbesserungen am eOne-Sixty

Zumal Merida auch noch an anderen Stellen ein wenig gefeilt hat. Das 150-Millimeter Chassis mit Carbon- oder Alu-Front und Alu-Heck bleibt zwar gleich, doch alle Modelle kommen nun mit einem kleinen Frontscheinwerfer von Lezyne, falls man auf einer längeren Tour doch mal in die Dunkelheit gerät. Das Akku-Cover wurde weiter verbessert und ist nun benutzerfreundlicher gestaltet, die Züge verschwinden nun zum Teil aufgeräumt direkt im Steuersatz. SUV-Fans finden nun am Heck zwei Gewinde für einen Ständer vor, die ansonsten aber zum Glück nicht zu sehen sind. Außerdem wurde die Alu-Palette des eOne-Sixty weiter ausgebaut: Los geht es hier bei 4499 Euro für das eOne-Sixty 500 mit Shimano EP8 und 630 Wattstunden-Akku.

Der neue Shimano EP8 soll leichter, leiser, kleiner und stärker sein als der E8000.
Foto: Adrian Kaether

eOne-Forty – Akku, Details, SUV-Modell

Ähnliche Verbesserungen erfährt auch der kleine Bruder eOne-Forty, der voll auf Touren ausgelegt ist. Auch hier kommen der große Akku und das neue Akku-Cover, sowie der EP8 zum Einsatz. Auch hier gibt es nun ab Werk einen Scheinwerfer von Lezyne, Zugführung im Steuersatz und ein Gewinde für den Seitenständer. Da vor allem das eOne-Forty nach Angaben von Merida von den Kunden vielfach zum SUV umgebaut wird, wird es nun ab Werk auch ein SUV-Modell, genannt EQ geben, das bereits mit Gepäckträger, Schutzblechen, Ständer und Licht ausgestattet ist und mit 630 Wattstunden-Akku für 4699 Euro den Besitzer wechselt.

  Das eOne-Forty EQ ist das SUV-Modell der Palette. Kostenpunkt: 4699 Euro.Foto: Adrian Kaether
Das eOne-Forty EQ ist das SUV-Modell der Palette. Kostenpunkt: 4699 Euro.

Alle weiteren Informationen finden Sie auf der Website des Herstellers.

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