Cannondale Habit 4 im Test

Ludwig Döhl

 · 05.09.2016

Cannondale Habit 4 im TestFoto: Daniel Simon
Cannondale Habit 4 im Test

Die USA sind das Singletrail-Paradies. Da wundert es nicht, dass die Amerikaner von Cannondale genau wissen, was diese Kategorie Fahrräder braucht.

Das Handling steht und fällt mit dem Cockpit, und hier trifft das Habit genau den Geschmack der Testfahrer. Ein 770 Millimeter breiter Lenker und ein 65er-Vorbau manövrieren das Cannondale präzise und kontrolliert durch den Trail. Das harmonische Fahrwerk mit der hauseigenen Lefty-Gabel verrichtet seinen Job unauffällig und trägt zum guten Gesamteindruck bei. Mit 14 Kilo Gesamtgewicht markiert das Cannondale jedoch deutlich das obere Ende des Testfelds. Durch das Übergewicht verliert es, sowohl bergab als auch bergauf, etwas von seinem Spieltrieb und lässt den gelegentlichen Marathon-Einsatz in weite Ferne rücken. Auch bei der Ausstattung knausern die Amis und montieren eine Deore/SLX-10fach-Gruppe und günstige Performance-Reifen. So richtig ausspielen kann das Habit seine Stärken erst in den teureren Carbon-Varianten.


Fazit: Das Habit überzeugt durch solide Leistung auf dem Trail. Gewicht und Ausstattung sind nicht konkurrenzfähig.


Die Alternative: Wenn schon Cannondale, dann aber mit Carbon! Wenn Sie diesen Satz unterschreiben können, dann beginnt für Sie der Spaß beim Habit Carbon 3 für 3499 Euro. Da fehlt aber immer noch die Teleskopstütze …

  Test 2016 Trailbikes: Cannondale Habit 4Foto: BIKE Magazin
Test 2016 Trailbikes: Cannondale Habit 4
  Kennlinien: Das Fahrwerk des Cannondales gibt sich sehr harmonisch. Die Lefty ist ein Hingucker, muss aber regelmäßig zurückgesetzt werden.Foto: BIKE Magazin
Kennlinien: Das Fahrwerk des Cannondales gibt sich sehr harmonisch. Die Lefty ist ein Hingucker, muss aber regelmäßig zurückgesetzt werden.


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