Cannondale Scalpel-Si Race im Test

Peter Nilges

 · 21.08.2017

Cannondale Scalpel-Si Race im TestFoto: Georg Grieshaber
Cannondale Scalpel-Si Race im Test

Ob man auf dem Scalpel-SI einen Worldcup gewinnen kann, müssen Maxime Marotte, Helen Grobert und Manuel Fumic erst beweisen...

Doch eins steht bereits jetzt fest: Der giftgrüne Flitzer trägt reinste Rennsport-DNA in sich – von der Lefty-Gabel bis zum Reifenprofil. Kaum ein Rad fliegt so leichtfüßig die Kehren hoch wie das Cannondale. Die gekröpfte Sattelstütze und das lange Oberrohr halten die Sitzposition sportlich lang. Deshalb sollte man im Zweifel lieber zur kleineren Rahmenhöhe greifen. Den sensiblen Hinterbau bringt ein kraftvoller Zwischen-Sprint im Wiegetritt nicht aus der Ruhe. Genauso locker und souverän rauscht das Scalpel durch Wurzelfelder und High-Speed-Passagen. Verantwortlich für das direkte Handling ist die steife Front. Marathon-Fans wird die zweite Flaschenhalteraufnahme freuen. Dass leichtgewichtige Racer mit der sportlichen 1x11-Übersetzung und den kleinen 160er-Bremsscheiben zurechtkommen, steht außer Frage. Aber nicht jeder hat solche Keulen an den Beinen und hungert sich unter die 70-Kilo-Marke.


Fazit: geboren für den Startblock. Im Sattel des sündhaft teuren Scalpel-SI zählt nur eins: Vollgas. Kompromissloser Super-Racer.


Die Alternative: Ähnliche Lackierung, 1,7 kg schwerer und 4500 Euro günstiger. Die 22 Gänge am Scalpel-SI Carbon 4 wechselt eine Shimano XT.

  Die stark gekröpfte Sattelstütze am Cannondale verlagert die Sitzposition weit nach hinten. Wer trotz nach vorne geschobenem Sattel zu weit hinten sitzt, sollte eine gerade Stütze montieren. Die meisten Racefully-Rahmen sind bereits für eine Teleskopstütze mit interner Zugverlegung vorbereitet.Foto: Georg Grieshaber
Die stark gekröpfte Sattelstütze am Cannondale verlagert die Sitzposition weit nach hinten. Wer trotz nach vorne geschobenem Sattel zu weit hinten sitzt, sollte eine gerade Stütze montieren. Die meisten Racefully-Rahmen sind bereits für eine Teleskopstütze mit interner Zugverlegung vorbereitet.
  Cannondale Scalpel-Si Race – Kennlinien: Am Hinterbau lässt sich der Federweg gut nutzen, die Gabel wird im letzten Viertel deutlich progressiver.Foto: BIKE Magazin
Cannondale Scalpel-Si Race – Kennlinien: Am Hinterbau lässt sich der Federweg gut nutzen, die Gabel wird im letzten Viertel deutlich progressiver.
  Cannondale Scalpel-Si RaceFoto: BIKE Magazin
Cannondale Scalpel-Si Race
  Cannondale Scalpel-Si RaceFoto: BIKE Magazin
Cannondale Scalpel-Si Race


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