Bulls Wild Edge Team 29

Christoph Listmann

 · 22.09.2013

Bulls Wild Edge Team 29Foto: Georg Grieshaber
Bulls Wild Edge Team 29

Das Wild-Edge-Top-Modell ist ein Racer, kein Cruiser. Auf schweren Marathons oder Etappenrennen ist es in seinem Element. Gemessen an der Ausstattung ist der Preis fair!

Von Racer für Racer: Das Wild Edge Team diente den Bulls-Profis schon im März beim Cape Epic als Rennmaschine und überzeugte uns auch während des BIKE Four Peaks. Leichte Laufräder, leichter Vollcarbon-Rahmen und das SID-Top-Modell drücken das Gewicht – leichter als das Wild Edge ist keines. Bergauf geht die Post ab, auf den 900 Höhenmetern Auffahrt zur Loferer Alm freuten wir uns über die hydraulischen Lockouts für Gabel und Dämpfer. "Fährt klasse bergauf", notierte Tester Michael im Formular, und merkt an: "Sitzposition kompakt, könnte noch sportiver ausfallen." – Größe 51 fällt klein aus. Auf der schnellen Schotterabfahrt Richtung Lofer registrierten wir dann drei Dinge: Das Heck wirkt eher straff denn komfortabel, das Bike fährt lieber geradeaus als um enge Ecken, und der Rahmen eignet sich durch seine mäßige Steifigkeit nicht für sehr schwere Fahrer. Profis wie Karl Platt wird das nicht stören – auf der Sekunden-Jagd wird er sich vor allem über das geringe Gewicht freuen.


Fazit: Das Wild-Edge-Top-Modell ist ein Racer, kein Cruiser. Auf schweren Marathons oder Etappenrennen ist es in seinem Element. Gemessen an der Ausstattung ist der Preis fair!


PLUS Sehr direkt und lenkpräzise, lebenslange Garantie auf Rahmen, sinnvolle Ausstattung, perfektes Handling
MINUS Wenig Platz für große Trinkflasche, selbst bei Größe L, Vorderradausbau aufwändig


Die Alternative: Neben den teureren Varianten Scalpel Ultimate (9499 Euro) und dem Scalpel Carbon 1 (6499) gibt es das bezahlbarere Scalpel 29er 3 für 2799 Euro mit SRAM-X7- Komponenten und Alu-Fahrwerk.

  Bulls, Giant und Trek foltern ihre Piloten mit 38/26er-Kurbeln. Es fehlt ein echter Klettergang! Nicht-Profis brauchen mindestens ein 24er-Blatt vorne.Foto: Georg Grieshaber
Bulls, Giant und Trek foltern ihre Piloten mit 38/26er-Kurbeln. Es fehlt ein echter Klettergang! Nicht-Profis brauchen mindestens ein 24er-Blatt vorne.
  Das vom Lenker aus hydraulisch blockierbare Fahrwerk ist genau das, was Racer wollen. Blockiert beschleunigt das Bike fast wie ein Rennrad.Foto: Georg Grieshaber
Das vom Lenker aus hydraulisch blockierbare Fahrwerk ist genau das, was Racer wollen. Blockiert beschleunigt das Bike fast wie ein Rennrad.
  Die hohe Druckstufe und Endprogression im Dämpfer schmälern den Fahrkomfort. Das Bulls bietet ein reines Sportfahrwerk.Foto: BIKE Magazin
Die hohe Druckstufe und Endprogression im Dämpfer schmälern den Fahrkomfort. Das Bulls bietet ein reines Sportfahrwerk.

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