Adrian Kaether
· 06.06.2016
Der Koblenzer Versender Canyon zählt zu den besten Mountainbike-Marken in Deutschland. Nach dem Erfolg in der Heimat und Europa folgt nun die Expansion in die USA.
Für internationale Mountainbiker sind Canyon-Räder die deutschen Bikes schlechthin. Schon seit zwei Jahrzehnten überzeugt der Koblenzer Versender Kunden und Fachmagazine mit frischen Ideen, raffiniert konstruierten und durchdachten Bikes und guter Ausstattung zu günstigen Preisen. Eine Kombination, die sicher nicht nur in Deutschland erfolgreich ist, dachte man sich in Koblenz.
Kein Wunder also, dass Canyon nun, nachdem die Bikes bereits weitgehend europaweit erhältlich sind, auch den nordamerikanischen Markt ins Visier nimmt. Um die wirtschaftlichen und rechtlichen Besonderheiten des US-Markts anzugehen, ist Canyon für den nordamerikanischen Vertrieb eine Partnerschaft mit TSG Consumer Partners aus San Francisco eingegangen. Mit diesem Schritt will man die hohen Kosten eines Versandes nach USA umschiffen, um die Bikes weiterhin so günstig anbieten zu können. Außerdem soll damit der Kundenservice und Support in Nordamerika erheblich erleichtert und beschleunigt werden.
Canyon-CEO Roman Arnold wertet den Zeitpunkt für die Expansion als günstig. Das Unternehmen kann in seiner Vergangenheit ein jährliches Umsatzwachstum von 30 Prozent vorweisen, die Pressemitteilung spricht sogar davon, das sich im Frühjahr 2016 ein neues Umsatzhoch eingestellt hat. Die Lieferschwierigkeiten (BIKE berichtete), infolge derer auch viele Kunden von ihren Kaufverträgen zurückgetreten sind, scheint den Umsatz also nicht negativ beeinflusst zu haben. Ab Frühjahr 2017 wird Canyon in den USA in das operative Geschäft einsteigen.