Henri Lesewitz
· 01.12.2017
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Dicke Plus-Bereifung für dünne Kinderbeine – kann das Sinn machen? Wir haben unsere Juniortester auf das Scott Scale losgelassen.
Bei Erwachsenen war die Reaktion auf das Scott-Kinder-Bike immer die gleiche: Plus-Reifen für Kids? Viel zu schwer und behäbig! Umso überraschter war BIKE-Redakteur Henri Lesewitz, als sich sein Sohnemann direkt bestens mit dem Pummelchen anfreundete. Auf den Trail-Ausflügen im heimischen Wald zeigte sich das Scale Jr flott und spritzig, ein Nachteil gegenüber dünneren Reifen war auch im direkten Vergleich mit einem wesentlich teureren 20-Zöller nicht auszumachen. Das Konzept, mit geringem Luftdruck und viel Reifenvolumen eine teure und schwere Federgabel zu ersetzen, geht auf. Mit spielerischer Sicherheit kurven die Junioren über Wurzeln und Steine, die Breitreifen geben offensichtlich Vertrauen. Mit 10,2 Kilo schafft es das 20-Zoll-Bike zwar nicht in die Riege der Superleicht-Flitzer, das ist aber eher dem Preis denn den massigen Reifen geschuldet. Für 359 Euro bietet Scott ein durchdachtes und geländegängiges Konzept. Kein unnötiges Gewicht, ein angenehm breiter Lenker und passende Parts. Übrigens: Die wuchtigen Reifen bringen nicht nur Vorteile im Gelände, sie kommen beim Nachwuchs auch richtig gut an und machen das Scale Jr 20 Plus zum coolen Will-haben-Gefährt.
Preis 359 Euro
Gewicht 10,22 kg (ohne Pedale),
Ausstattung Shimano-1x7-Schaltung mit Drehgriff, Tektro-Scheibenbremsen (mechanisch), Kenda-Slant-Six-Reifen 20 x 2,6 Zoll, auch in 24 Zoll erhältlich
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