Ludwig Döhl
· 23.07.2017
"XT-Edition" lässt keine Zweifel aufkommen, welche Schaltgruppe bei Merida die Gänge wechselt. Mit 22 Gängen und einer 11/42-Kassette ist für jede Geländeneigung die richtige Übersetzung an Bord.
Wobei man bei einem fahrfertigen Gewicht von 12,5 Kilo bergauf früh auf das kleine Kettenblatt der Kurbel schalten muss. Vor allem die Gabel, aber auch der schwerere Rahmen, sind schuld am leichten Übergewicht des Meridas. Der flache Lenker gleicht das lange Steuerrohr aus und haucht der Sitzposition einen leicht sportlichen Charakter ein. Auf dem Singletrail verbockt die günstige Rockshox-30-Gabel ein besseres Abschneiden des Big.Nine. Ist das Losbrechmoment der Gabel einmal überwunden, rauscht sie anschließend voll durch den Federweg. Die langen Kettenstreben verursachen ein behäbiges Handling. Die geringe Rahmensteifigkeit und der Schnellspanner am Vorderrad machen das Lenkverhalten etwas unpräzise.
Singletrails bringen das Merida an seine Grenzen. Vor allem die Gabel verhindert ein besseres Abschneiden. Günstigstes Fachhandels-Bike.
PLUS Komplette Shimano-XT-Schaltung, günstigstes Fachhandels-Bike
MINUS Schlechte Federgabel, hohes Gesamtgewicht
Die Alternative: Für Rennsport-Fans gibt es das Merida Big.Nine Team Issue im Design des ehemaligen Merida Rennteams. Für 1750 Euro bekommt man vor allem eine bessere Gabel.
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