Merida Big.Nine 9000 im Test

Ludwig Döhl

 · 04.06.2017

Merida Big.Nine 9000 im TestFoto: Daniel Simon
Merida Big.Nine 9000 im Test
Dass mit dem Merida Big.Nine in der Saison 2017 zu rechnen ist, war spätestens nach dem Test der Team-Version in BIKE 10/16 klar.

Der konsequent umgesetzte Carbon-Rahmen mit 960 Gramm ist zwar 80 Gramm schwerer als im vergangenen Test, bleibt aber zusammen mit Scott und Canyon an der Spitze des Testfelds. Mit edlen Carbon-Laufrädern, goldener Fox-Gabel und mattschwarzen Design versprüht die 500 Euro teurere Version einen Hauch von Eleganz. Auf der Rennstrecke haben wir ihm trotzdem eine ordentliche Fango-Packung verpasst. Die sportliche Sitzposition ist dabei, aufgrund des langen Oberrohrs, nicht zu leugnen. Kurze Kettenstreben und ein steiler Lenkwinkel sorgen für ein agiles Handling und lassen das Hardtail flink um die Kurven wuseln. Die 1x11-Schaltung von Shimano hält mit der neuen 11–46-Kassette auch im Anstieg ähnliche Gänge wie Srams Eagle parat. Auf langen Schotterabfahrten fehlt mit einem 32-Kettenblatt aber der letzte Gang. Die breiten Race-King-Reifen überzeugten alle Tester, trotz geringem Profil.


Fazit: Testsieger. Niedriges Gewicht, top Ausstattung und Fahrspaß pur. Das Big.Nine ist ein sportlicher Allrounder.


Die Alternative: Für Sram-Fans gibt es das Big.Nine Team mit 12fach-Schaltung und SID-Gabel für 5999 Euro.


Markus Schulte-Lünzum: Das Merida schlägt sich in jeder Lebenslage super, egal ob Marathon, Cross-Country-Rennen oder Tour – ein wahrer Alleskönner. Schade, dass es 2017 nicht um Worldcup-Siege kämpfen wird.

  Markus Schulte-LünzumFoto: Moritz Ablinger Markus Schulte-Lünzum  Merida Big.Nine 9000Foto: BIKE Magazin Merida Big.Nine 9000  Merida Big.Nine 9000Foto: BIKE Magazin Merida Big.Nine 9000

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