KletterkünstlerStevens E-Cayolle+

Florentin Vesenbeckh

 · 24.01.2019

Kletterkünstler: Stevens E-Cayolle+Foto: Markus Greber
Kletterkünstler: Stevens E-Cayolle+

Als einziges Bike im Testfeld setzt das E-Cayolle+ auf dicke 2,8er-Plus-Bereifung. In Kombination mit der langen Geometrie bringt das ein enormes Sicherheits-Plus.

Im Anstieg zieht das Stevens unbeirrbar seine Bahnen. Das Vorderrad steigt nicht, der breite und gut profilierte Reifen generiert Grip en masse. Wer in schwierigen Anstiegen bestehen will, findet in der Testgruppe keinen passenderen Partner. Auch in der Abfahrt bringt das Stevens nichts so leicht aus der Ruhe. Neben der Länge und den Reifen ist dafür der flache Lenkwinkel verantwortlich. Versierte Fahrer profitieren von viel Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten, zurückhaltende Piloten bekommen Komfort, Grip und viel Sicherheit. Wer ein verspieltes Bike sucht, ist allerdings an der falschen Adresse, auf das Hinterrad steigt das E-Cayolle nur widerwillig, und auch enge Kehren verlangen Körpereinsatz. Das große Intuvia-Display von Bosch wirkt wenig sportlich und unterstreicht die komfortable Ader des E-Cayolles+.


Fazit: Dank Plus-Bereifung und langer Geometrie bietet das E-Cayolle die größte Sicherheit und das beste Kletterkönnen im Test, die Agilität leidet.


Reichhöhe 1601 hm
Zeit / 500 hm 23,9 Min.

  Ein Gabel-Lockout mittels Fernbedienung am Lenker: mehr Verkaufsargument als echter Mehrwert. Wir sagen: Am E-MTB, zumal mit wenig Federweg, braucht es kein Lockout. Corratec, Haibike (im Foto) und Stevens sehen das anders. Foto: Markus Greber
Ein Gabel-Lockout mittels Fernbedienung am Lenker: mehr Verkaufsargument als echter Mehrwert. Wir sagen: Am E-MTB, zumal mit wenig Federweg, braucht es kein Lockout. Corratec, Haibike (im Foto) und Stevens sehen das anders. 
  Komfort statt Sportlichkeit: Das große Intuvia-Display von Bosch ist leicht ablesbar und hält viele Informationen bereit. Bei einem Sturz ist das sperrige Teil aber sehr exponiert. Außerdem wirkt es wenig sportlich. Verbaut bei Stevens und KTM.Foto: Markus Greber
Komfort statt Sportlichkeit: Das große Intuvia-Display von Bosch ist leicht ablesbar und hält viele Informationen bereit. Bei einem Sturz ist das sperrige Teil aber sehr exponiert. Außerdem wirkt es wenig sportlich. Verbaut bei Stevens und KTM.
  Stevens E-Cayolle+Foto: EMTB Magazin
Stevens E-Cayolle+
  Stevens E-Cayolle+Foto: EMTB Magazin
Stevens E-Cayolle+


Stevens E-Cayolle+ 27,5"


Preis 2999 Euro


Antrieb
Motor Bosch Performance CX
Maximaler Drehmoment
¹
75 Nm
Akku¹ / -gewicht² Bosch Powerpack, 500 Wh / 2581 g
Schaltung Shimano Deore/SLX (10fach)
Übersetzung (v. / h.) 15; 11–36
Display / Größe Bosch Intuvia / 3,5 Zoll


Ausstattung
Gabel SR Suntour XCR 32
Federweg 120 mm
Sattelstütze / Ø Oxygen E-Scorpo / 31,6 mm
Bremse / Disc Ø (vorne / hinten) Shimano M396 / 180/180 mm
Laufräder Shimano Deore-Naben; Sun Ringlé Duroc TR40-Felgen
Laufradgröße 27,5"
Reifen Schwalbe Nobby Nic Performance, 27,5 x 2,8 Zoll


Messwerte²
Größen / Rahmenmaterial 14 / 16 / 18 / 20 / 22 / Alu
Gewicht 21,61
Schwerpunkthöhe 496 mm
Lenkerbreite 740 mm
Kurbellänge / Q-Faktor 175 mm / 196 mm
Reach / Stack 417 mm / 645 mm


¹Herstellerangabe
²
Ermittelt an den Prüfständen im EMTB-Testlabor, Gewicht ohne Pedale.
³
Das Urteil gibt den subjektiven Eindruck der Tester und die Ergebnisse der Reichhöhenmessung und der Labortests wieder.
Das EMTB-Urteil ist preisunabhängig. EMTB-Urteile: super (ab 350 Punkte), sehr gut (ab 315 Punkte), gut (ab 280 Punkte), befriedigend (ab 245 Punkte), mit Schwächen (ab 210 Punkte), darunter ungenügend.

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