Ludwig Döhl
· 23.07.2017
Der glatte Hinterreifen lässt Race-Gene beim Kato X 6 vermuten. Die ersten Meter auf der Testrunde geben jedoch Entwarnung für die Bandscheiben.
Die Sitzposition des Einsteiger-Bikes ist deutlich komfortabler als die der Carbon-Highend-Bikes aus dem Cross-Country-Worldcup. Der flache Lenkwinkel und der lange Radstand machen das Kato im Gelände gutmütig und leicht zu beherrschen. Kurze Kettenstreben sorgen gleichzeitig für ausreichend Agilität auf der verwinkelten Teststrecke. Der breite Lenker und kurze Vorbau unterstreichen das direkte Handling. Sowohl das Gewicht als auch die Ausstattung repräsentieren den Durchschnitt der Testgruppe. Weder im Anstieg noch in der Abfahrt zeigt das Ghost Schwächen. Lediglich das glatte Thunder-Burt-Profil des Schwalbe-Evolution-Hinterreifens kommt bei nassen Verhältnissen früh an seine Grenzen. Der harte Sattel könnte etwas mehr Komfort spenden. Das dezente Design mit orangen Farbakzenten wirkt elegant. Die Züge sind wartungsfreundlich durchgehend außen verlegt.
Ghost schnürt ein gelungenes Gesamtpaket ohne große Schwächen. So macht Biken Spaß.
PLUS Ausgewogene Sitzposition, stimmiges Gesamtpaket
MINUS Hinterreifen schlecht für nasse Bedingungen
Die Alternative: Für gerade mal 1000 Euro gibt es das Kato 7 AL mit ähnlicher Schaltung aber deutlich günstigerer Gabel und minderwertigeren Reifen.
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