Ludwig Döhl
· 04.06.2017
Die Preissenkung von 1700 Euro (im Vergleich zum Vorjahr) lässt tatsächlich den Gedanken einer Revolution aufkommen.
Ok, die Carbon-Felgen mussten günstigeren Alu-Pendants weichen, Bremsen und Kurbeln stammen nicht mehr aus Shimanos XTR-Gruppe, aber sonst ist das Rad weitestgehend gleich. Zum Glück, denn bereits letztes Jahr gefiel uns der Oberbayer im Profitest sehr gut. Geringfügige Änderungen am Rahmen machen das Revolution neben dem Niner sogar zu einem der komfortabelsten Räder im Test. Contis voluminöser Race-King-Reifen filtert kleine Schläge zudem sehr gut ab, die sensible RS-1-Upside-down-Gabel passt gut ins Komfortbild. Der flache Sitzwinkel wird durch die gerade Sattelstütze kompensiert, die langen Kettenstreben halten das Vorderrad auch an steilen Anstiegen am Boden. Marathon-Racern gefällt die große Bandbreite der 2x11-Schaltung. Auf verwinkelten CC-Kursen braucht man das kleine Kettenblatt nur selten. Das hohe Gesamtgewicht und die schweren Laufräder bremsen die Euphorie im Anstieg. Bergab schlägt sich das Corratec dafür souverän.
Fazit: komfortabler Marathon-Racer, stark bei Preis/Leistung!
Die Alternative: Das Revolution 29 SL XT hat eine komplette XT-Ausstattung und kostet 2999 Euro.
Simon Stiebjahn: Das Corratec überzeugt auf der Rennstrecke und tanzt mit der Rock Shox RS-1 und den ovalen Ketten-blättern aus der Reihe, auch wenn der Effekt kaum spürbar war.