Centurion Backfire Pro 900.29 im Test

Ludwig Döhl

 · 23.07.2017

Centurion Backfire Pro 900.29 im TestFoto: Daniel Simon
Centurion Backfire Pro 900.29 im Test

Centurion weiß, wie man Highend-Bikes aus Carbon baut, immerhin gewann das eigene Rennteam die letzten drei Jahre die Transalp auf einem Centurion-Carbon-Bike.

Das günstige Einsteiger-Hardtail aus Aluminium japst dem teuren Pedant jedoch etwas hinterher. Dabei gibt es an der Ausstattung wenig zu kritisieren. Der XT/SLX-Schaltungsmix mit 22 Gängen funktioniert genauso hervorragend wie Shimanos SLX-Bremse mit großen 180er-Bremsscheiben oder die Rockshox-Reba-Gabel. Auch wenn der durchgehende 1¹/8 -Zoll-Gabelschaft und der Schnellspanner an der Front nicht mehr zeitgemäß sind. Der 71,2 Grad steile Lenkwinkel verleiht dem Backfire ein nervöses Handling, die hohe Front lässt zudem wenig Druck auf dem Vorderrad zu. Auf dem Trail fühlt sich das Centurion deshalb nicht ganz so wohl, in schnellen Kurven verliert vor allem das Vorderrad schnell an Traktion. Die Konkurrenz schlägt sich hier souveräner. Trotz langem Oberrohr ist die Sitzposition komfortabel. Der gekröpfte Lenker und das lange Steuerrohr lassen nur wenig Sattelüberhöhung zu.


Fazit: gut ausgestattetes Bike. Die Geometrie hemmt den Fahrspaß im Gelände etwas.


PLUS Hochwertige Ausstattung, farblich gut abgestimmte Komponenten
MINUS Schwerer Rahmen, etwas nervöses Handling


Die Alternative: Für 1199 Euro bekommt man mit dem Backfire Pro 800.35 eine ähnliche Ausstattung. Das Rad wiegt zirka 300 Gramm mehr und hat eine schlechtere Gabel.

  Centurion Backfire Pro 900Foto: BIKE Magazin
Centurion Backfire Pro 900
  Centurion Backfire Pro 900Foto: BIKE Magazin
Centurion Backfire Pro 900


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