BIKE Magazin
· 10.12.2007
FAZIT: schnelles, unverwechselbares Race-Bike. Dank Baukastensystem für fast jeden Geldbeutel möglich.
Das brandneue “Backfire” präsentiert die Vorteile der Monocoque-Fertigung: Der Rahmen vereint die unterschiedlichsten Formen und Rohrquerschnitte, wie es mit anderer Herstellung schwer möglich wäre. Kleeblatt-Kanten am Oberrohr, kastenförmiges Unterrohr, Monostay-Hinterbau und ein flächiger Steuerkopfbereich – unverwechselbar. Zur Fixierung der “High Modulus”-Carbon-Fasern verwendet Centurion langkettig vernetzte Nano-Moleküle statt Epoxy- Harz. Das soll den Rahmen weniger spröde und damit Crash-sicherer machen. Centurion gibt für den Rahmen eine um 40 Prozent höhere Schlagfestigkeit an. Leider fehlt ein Schutz gegen Kettenklemmer an der Kettenstrebe. Über das Centurion-eigene “I-Design”-Baukastensystem lässt sich der “Backfire”-Rahmen unterschiedlich bestücken. In der preiswertesten Form mit V-Brakes für 1 942 Euro. Unser Testbike trägt den Pelz nach außen: Für 4.645 Euro gibt es Shimanos “XTR”-Gruppe, superleichte Mavic-“Crossmax SLR”-Laufräder und die sehr leichte Manitou-“R7 MRD”-Gabel. Sie ist die leichteste dieses Tests und verhilft dem Bike zum zweiten Platz beim Gesamtgewicht. Bergauf spürt man das: Das “Backfire” beschleunigt schnell, man sitzt sportlich lang, das Bike lenkt trotzdem agil und wendig. Bergab stabilisieren die breiten Reifen und nehmen dem Rahmen die Härte.
FAZIT: schnelles, unverwechselbares Race-Bike. Dank Baukastensystem für fast jeden Geldbeutel möglich.
TUNING-TIPP: Kettenstrebenschutz montieren.