Dimitri Lehner
· 20.04.2016
Das Trek Session war bisher immer eine sichere Bank. Es war schnell, doch wendig genug, um auch Freeridern Spaß zu machen. Kurz: eine schnelle Spaßmaschine.
Ob der Mix auch beim neuen 27,5er-Trek gelingt? Wir zweifelten beim Blick ins Datenblatt. Trek riet ab 1,75 Körpergröße zu Größe L. Der längste Radstand, die längsten Kettenstreben und das längste Oberrohr im Testfeld – kein Wunder, dass sich Fischi beim Speedcheck über viel Laufruhe freute. Länge läuft, dass wissen alle Freizeitkapitäne. Fischi fuhr die zweitschnellste Zeit und lobt das potente Heck des roten Flitzers. 210 Millimeter Federweg quetschen da aus dem Dämpfer, der von Kettenstreben und Sitzstreben in die Zange genommen wird. Hier hat Trek zusätzlich ein sogenanntes Mio-Link eingebaut, eine Stellschraube für schnelle Geometrie-Veränderungen (der Lenkwinkel lässt sich abflachen, das Tretlager absenken). Doch uns Amateur-Big-Bikern gefiel das Rad. Es kam uns gar nicht so lang vor, im Gegenteil: Der Reach ist angenehm und die Sitzposition wirkt eher kompakt im Vergleich zu Mondraker oder Specialized. Also Entwarnung: Das Session macht viel Spaß im Park, bringt ordentlich Druck aufs Vorderrad und lässt sich gut durch die Luft schaukeln. Nur der Manual will nicht mehr so gut klappen. Da musst du ziehen wie ein Viech, um einen hoch zu kriegen!
FAZIT: Das Trek begeistert uns alle – Worldcup-Downhiller, Amateur-Racer oder Parkratte. Zwar ist es nicht mehr so verspielt wie früher, doch der Mix aus Abfahrteisen und Spielkumpel gelingt!
Stärken schnell, laufruhig, Geometrie
Schwächen kommt schwer aufs Hinterrad
HERSTELLERANGABEN
Vertrieb Trek Bicycles, www.trekbikes.com
Material/Größen Carbon/S, M, L, XL
Preis/Gewicht ohne Pedale 8499 Euro/15,7 kg
MESSDATEN
Federweg vorn/hinten 200 mm/210 mm
Hinterbausystem Float Link
AUSSTATTUNG
Gabel/Dämpfer Fox 40 RC2 Fit/Fox DHX RC4
Kurbeln/Schaltung Shimano Saint/Shimano Saint
Bremsanlage Shimano Saint
Laufräder DT Swiss FR 1950 Systemlaufradsatz,
Reifen Bontrager G4 Team Issue 2,35